Bellen ist mitnichten das einzige Geräusch, das Hunde machen. Auch das Fiepen ist Teil der Hundekommunikation.
Was aber bedeutet das? Warum fiepen Hunde? Im folgenden Ratgeber erklären wir dir die häufigsten Gründe.
Zudem verraten wir dir, wie du deinem fiependen Hund am besten hilfst.
Inhaltsverzeichnis
ToggleWarum fiepen Hunde?
Hunde fiepen meist aus Angst und Stress. Schmerzen und körperliches Unwohlsein sind weitere Gründe, warum Hunde fiepen.
Darüber hinaus fiepen Hunde auch aus Langeweile. Damit möchten sie die Aufmerksamkeit ihrer Menschen bekommen.
Besonders aufgeregte Hunde fiepen ebenfalls. Oft ist es die Vorfreude auf einen Spaziergang oder ein Spiel.
Auch bei alten Hunden kommt Fiepen häufig vor. Bei ihnen kann auch Demenz ein Grund sein, warum die Hunde fiepen.
Ihr Gedächtnis funktioniert nicht mehr richtig. Das verunsichert sie, weshalb sie fiepen.
Was bedeutet es, wenn mein Hund im Schlaf fiept?
Fiept dein Hund im Schlaf, dann träumt er. In seinen Träumen lässt der Hund seinen Tag Revue passieren.
Hat er dabei etwas Aufregendes erlebt, fiept er im Schlaf. Du musst dir keine Sorgen machen, das ist völlig normal.
Dennoch solltest du auf die Tonlage achten. Hunde können ebenso unter Alpträumen leiden. Das Fiepen ist dann meist langgezogen und ähnelt fast einem Schreien.
Wichtig
Wenn der Hund einen Alptraum hat, darfst du ihn nicht wecken. Durch den Schreck wird sein Zustand verschlimmert.
Gibt es Hunderassen, die besonders zum Fiepen neigen?
Ängstliche Hunderassen wie der Chihuahua neigen dazu, besonders viel zu fiepen. Bei ihnen ist das Geräusch ein Zeichen für Stress und Angst.
Neben dem Chihuahua zählen auch folgende Hunderassen zu den ängstlichen Fellnasen:
- Cavalier King Charles Spaniel
- Australian Shepherd
- Jack Russell Terrier
- Bichon Frisée
Veranlagungen zu Ängstlichkeit sind genetisch bedingt. Der Australian Shepherd und der Jack Russell Terrier sind Arbeitshunde.
Haben sie nichts zu tun, wird ihnen langweilig. Sie können dann ebenso ängstlich reagieren.
Cavalier King Charles Spaniel und Bichon Frisée sind Begleithunde. Sie brauchen die Nähe ihrer Menschen.
Ist sie nicht gegeben, dann leiden diese Rassen schnell unter Trennungsangst. Sie kann durch das Fiepen ausgedrückt werden.
Wie kann ich meinem Hund helfen, wenn er ständig fiept?
Die Ursache für das Fiepen herauszufinden, ist die erste Hilfe. Je nach Ursache kannst du weitere Dinge tun. Sie schauen wir uns nun genau an.
Angst und Stress
Ist das Fiepen eine Stressreaktion, dann hilft deinem Hund ein ruhiger und sicherer Rückzugsort. Stell sein Körbchen oder Bettchen in eine stille Raumecke.
Wichtig ist, dass niemand ständig vorbeiläuft. Für das Plus an Geborgenheit sorgen das liebste Stofftier und ein Shirt, das nach dir riecht.
Des Weiteren solltest du darauf achten, dass der Rückzugsort an einem dunklen Platz eingerichtet ist. Das trägt zur Entspannung der Fellnase bei.
Natürliche Beruhigungsmittel wie Baldrian und CBD können Stress zusätzlich reduzieren. Die Gabe solltest du im Vorfeld mit dem Tierarzt besprechen.
Schmerzen und Unwohlsein
Leidet dein Hund unter Schmerzen und fiept? Dann finde zunächst heraus, an welcher Stelle es zwickt. Beobachte ihn auf weitere Symptome.
Wirkt er abgeschlagen? Hat er keinen Hunger? Erbricht er sich? Hat er womöglich Durchfall? Ruf deinen Tierarzt an und vereinbare einen Termin.
Durch eine schnelle Diagnose kann eine rechtzeitige Behandlung begonnen werden.
Langeweile
Mit dem Hund zu spielen oder Gassi zu gehen, hilft, wenn es sich um Langeweile-Fiepen handelt.
Der Hund ist dadurch abgelenkt und hat zudem deine ungeteilte Aufmerksamkeit. Oft hilft das bereits, um das Fiepen beim Hund abzustellen.
Unser Tipp
Fiept der Hund, obwohl er ausreichend beschäftigt wird? Dann muss er lernen, was „Nein“ bedeutet. Du solltest dann nämlich nicht immer auf sein Fiepen reagieren.
Warum fiepen Hunde? Kannst du eigene Erfahrungen beitragen? Wir freuen uns, wenn du sie in unseren Kommentaren mit uns teilst.