Irgendwann ist es soweit, und du stellst fest: Dein Hund ist nun ein Senior.
Vielleicht fragst du dich nun, wie lange du mit einem alten Hund spazieren kannst, ohne ihn zu überfordern.
Denn wer seinen alten Hund artgerecht beschäftigen möchte, muss auch für Bewegung sorgen.
Wir erklären, worauf du achten musst und warum Bewegung auch für einen alten Hund so wichtig ist.
Wie viel Bewegung braucht ein alter Hund?
Gewöhnlich braucht ein älterer Hund nicht mehr so viel Bewegung wie in seinen jungen Jahren.
Doch es gibt verschiedene Faktoren, die sich darauf auswirken, wie viel Bewegung ein Hunde-Senior braucht.
So spielt es eine große Rolle, ob dein Hund auch im Alter noch gesund ist. Denn mit den Hundejahren können auch die Gebrechen zunehmen.
Gelenkprobleme, Verschleißerscheinungen und gesundheitliche Probleme können deinen Hund einschränken.
Ältere Hunde neigen dazu, anfälliger für Arthritis zu sein. Daher ist es wichtig, dass du mit deinem Hund dann gelenkschonende Aktivitäten unternimmst.
Langsame Spaziergänge, Schwimmen und leichtes Spielen können gute Möglichkeiten sein, die Gelenke zu schonen und dennoch Bewegung zu ermöglichen.
Es ist wichtig, dass du die Bewegung an die spezifischen Bedürfnisse deiner Fellnase anpasst und auch Pausen für Ruhe und Erholung einplanst.
Lese-Tipp: Du planst, mit deinem Hund Gassi zu gehen? Erfahre in unserem Artikel „Mit Hund Gassi gehen: Wie oft, wie lange & welche Ausrüstung“ alles, was du wissen musst!
Wie lange sollte ein alter Hund spazieren gehen?
Eine genaue Dauer oder Kilometerzahl, wie lange ein alter Hund spazieren gehen sollte, gibt es nicht. Denn das hängt auch stark von der körperlichen Verfassung deines Hundes ab.
Somit ist die Antwort sehr individuell. Manche Hunde können auch in einem höheren Alter noch viel und lange spazieren gehen. Die Bewegung macht ihnen nichts aus und tut ihnen sogar gut.
Manche Hunderassen sind auch von Natur aus aktiver als andere. Sie benötigen mehr Bewegung, um ausgelastet zu sein.
Andere Hunde haben dagegen mit zunehmendem Alter weniger Kondition.
Wie lange ein alter Hund spazieren gehen sollte, solltest du daher immer individuell entscheiden.
Merkst du, dass deinem Hund die gewöhnlichen Runden immer schwerer fallen, kann es sein, dass seine Energie und Ausdauer nicht mehr ausreichen.
Auch die Gesundheit kann sich darauf auswirken, wie lange ein alter Hund spazieren gehen sollte.
Hat dein Hund gesundheitliche Probleme wie Arthritis, Gelenkprobleme oder Atembeschwerden, musst du die Spaziergänge entsprechend anpassen.
Es kann sein, dass dein Hund durch den Spaziergang zu sehr beansprucht wurde oder Schmerzen hat, wenn du folgende Anzeichen bei ihm beobachtest:
- Sehr langsames Gehen
- Starkes Hecheln
- Häufiges Hinlegen
- Kein Interesse an der Umgebung
In diesen Fällen ist es ratsam, statt einer großen Runde den Spaziergang auf mehrere kleine Runden von 10 bis 15 Minuten aufzuteilen.
Gut zu wissen
Wenn du vermutest, dass dein Hund im Alter zu wenig Kondition hat oder an gesundheitlichen Problemen leidet, ist es sinnvoll, einen Tierarzt zu konsultieren.
Mit ihm kannst du besprechen, welche Art und Dauer der Bewegung für deinen älteren Hund am besten geeignet ist.
Lese-Tipp: Du fragst dich, wie oft du mit deinem Hund rausgehen solltest? In unserem Artikel „Wie oft mit dem Hund raus? Antwort, wie lange & Tipps“ findest du die perfekten Ratschläge und Tipps, um die gemeinsamen Spaziergänge optimal zu gestalten. Erfahre, wie du die ideale Balance für die Bedürfnisse deines Vierbeiners findest. Lesen lohnt sich!
Gibt es bestimmte Übungen oder Aktivitäten, die für alte Hunde besser geeignet sind?
Ja, es gibt verschiedene Übungen und Aktivitäten, die für alte Hunde besser geeignet sind.
So kannst du mit ihm langsame und kleine Spaziergänge machen, statt große Runden zu gehen.
Auch Schwimmen ist für ältere Hunde sehr gut geeignet. Denn die Bewegung im Wasser schont die Gelenke. Gleichzeitig werden die Muskeln gut trainiert.
Es gibt inzwischen spezielle Hunde-Schwimmbäder mit beheizten Becken. Aber auch in vielen Seen ist das Schwimmen für Hunde möglich.
Vermeide es besser, deinen Hund in einem Fluss schwimmen zu lassen. Hier kann es starke Strömungen geben, gegen die er gegebenenfalls nicht anschwimmen kann.
Wenn du mit deinem älteren Hund noch Hundesport machen möchtest, bietet sich Rallye Obedience an.
Dabei sind verschiedene Aufgaben zu lösen. Dein Hund muss sie jedoch nicht in einer vorgegebenen Geschwindigkeit abarbeiten.
Eine gute Konzentration sowie die Bindung zwischen Mensch und Hund sind bei dieser Sportart von entscheidender Bedeutung.
Du kannst mit deinem älteren Hund auch viele Suchspiele oder Aufgaben zur Kopfarbeit ausprobieren, damit er artgerecht ausgelastet ist.
Lese-Tipp: Du fragst dich, ob ein Hund im Flegelalter mit 2 Jahren wirklich möglich ist? Finde die Antwort und nützliche Tipps dazu in unserem Artikel „Hund im Flegelalter mit 2 Jahren: Ist das echt möglich?“. Lesen lohnt sich!
Welche Auswirkungen hat Bewegung auf die Lebensqualität eines alten Hundes?
Bewegung ist ein wichtiger Bestandteil eines glücklichen Hundelebens und hat viele positive Auswirkungen auf die Lebensqualität deines alten Hundes.
Regelmäßige Bewegung kann ihn fit halten und die Durchblutung sowie die Verdauung fördern.
Da gerade im Alter die Muskelmasse schneller abnimmt, ist Bewegung zudem wichtig, um den Bewegungsapparat zu stabilisieren.
Ausreichende und altersgerechte Bewegung unterstützt außerdem das Immunsystem und senkt die Wahrscheinlichkeit einer Gewichtszunahme.
Somit lassen sich die Risiken für Gelenkprobleme oder andere altersbedingte Erkrankungen reduzieren.
Daher ist es sehr wichtig, dass du deinem Hund auch im Alter ausreichend Bewegung anbietest. Dabei solltest du immer die individuellen Bedürfnisse deiner Fellnase berücksichtigen.
Hast du einen alten Hund? Wie lange gehst du mit ihm spazieren? Verrate es uns gerne in den Kommentaren!
