Bachblüten für den Hund: Wirkung, Dosierung und Anwendung

bachblüten hund

Hast du einen besonders ängstlichen Hund? Oder genau das Gegenteil, und deine Fellnase ist eher von der aggressiven Sorte?

Du möchtest aber nur ungern zu Tierarzneimitteln greifen? Das verstehen wir nur zu gut. 

Deshalb stellen wir dir im folgenden Beitrag eine pflanzliche Alternative zur Pharmazie vor: Bachblüten für den Hund

Wir hoffen, dass unsere Tipps zu Wirkung, Dosierung und Anwendung deiner Fellnase und dir weiterhelfen.


Was sind Bachblüten für Hunde?

Bachblüten für Hunde sind spezielle Mischungen von Heilpflanzen. Sie sollen bei bestimmten Beschwerden bei Hunden helfen.

Es gibt 38 Bachblüten, die eine positive Wirkung auf Hunde haben sollen. 

Die nachfolgende Tabelle gibt dir einen Überblick über einige Bachblüten für den Hund und ihre Eigenschaften:

Name der BachblüteEigenschaften/Hilfe bei:
Rotbuche (Beech)entspannend, soll Aggressionen lindern
Tausendgüldenkraut (Centaury)soll Selbstbewusstsein von unterwürfigen Hunden stärken
Kirschpflaume (Cherry Plum)soll sowohl schüchternen und ängstlichen als auch aggressiven Hunden helfen
Rosskastanienknospe (Chestnut Bud)bei unaufmerksamen Hunden mit geringem Lernwillen
Ulme (Elm)bei sensiblen und schnell erschöpften Hunden
Stechginster (Gorse)bei Hunden, die hoffnungslos wirken
Schottisches Heidekraut (Heather)bei Hunden, die immer im Mittelpunkt stehen wollen; kann aggressives Verhalten und Zerstörungswut mindern
Geißblatt (Honeysuckle)bei Hunden, die sich nur schlecht an neue Situationen gewöhnen können
Wilder Senf (Mustard)bei Hunden, die zu Depressionen neigen
Gelbes Sonnenröschen (Rock Rose), “Panikblüte”bei panischen und ängstlichen Hunden

Gut zu wissen

Trotz des irreführenden Namens handelt es sich bei Bachblüten nicht etwa um Blüten, die aus einem Bach gefischt werden. Der Name geht vielmehr auf den Erfinder der Bachblüten-Therapie zurück, den Arzt Edward Bach.

Welche Wirkung haben Bachblüten bei Hunden?

Bachblüten haben vor allem auf das Nervenkostüm von Hunden eine positive Wirkung. Eine Bachblüten-Therapie beim Hund kommt vor allem zum Einsatz, wenn

  • ein Hund ein erhöhtes oder hohes Aggressionspotential hat.
  • ein Hund immer im Mittelpunkt stehen muss.
  • ein Hund zu Zerstörungswut neigt.
  • ein Hund zu Panikattacken neigt.

Auch bei Angsthunden kommt eine Bachblüten-Therapie infrage.

Darüber hinaus sollen einige Bachblüten-Mischungen bei Hunden gegen Infektionen und Parasiten helfen.

Geeignet sein können unter anderem:

  • Gefleckte Gauklerbäume (Mimulus)
  • Gelbes Sonnenröschen (Rock Rose)

Mit diesen Bachblüten soll unter anderem der Juckreiz bei einem Zeckenbiss/-befall gelindert werden.

Nicht zuletzt sollen Bachblüten einen ausgleichenden Effekt auf die Sexualhormone von Rüden und Hündinnen haben.


Wie werden Bachblüten bei Hunden angewendet und richtig dosiert?

Bachblüten können beim Hund als Tropfen oder als Globuli angewendet werden. 

Darreichung

Bachblüten-Tropfen kannst du deinem Hund oral geben oder unter das Futter mischen. 

Alternativ kannst du die Tropfen auch mit Wasser vermischen und deinem Hund zu trinken geben.

Bachblüten-Globuli sollte dein Hund nur direkt ins Maul bekommen. Idealerweise lösen sie sich dort langsam auf.

Dosierung

Die richtige Dosierung von Bachblüten liegt zwischen 4 und 10 Tropfen oder 3 bis 12 Globuli pro Tag.

Entscheidend für die Dosierung sind die Größe und das Gewicht deiner Fellnase. Die richtige Dosierung kann wie folgt aussehen:

  • Kleine Hunde: 4 Bachblüten-Tropfen oder 3 Bachblüten-Globuli
  • Mittlere Hunde: 6 Bachblüten-Tropfen oder 6 bis 9 Bachblüten-Globuli
  • Große Hunde: 8 bis 10 Bachblüten-Tropfen oder 9 bis 12 Bachblüten-Globuli

Eine alternative Dosierung gibt an, dass ein Hund bis zu 24 Bachblüten-Tropfen pro Tag bekommen darf. Besprich die korrekte Dosierung am besten mit deinem Tierarzt oder Tierheilpraktiker.

Wichtiger Hinweis

Auch homöopathische Mittel sollten nur nach Rücksprache mit dem Tierarzt verabreicht werden. Pflanzen sind zwar keine synthetische Chemie, dennoch können ihre Wirkstoffe gesundheitliche Schäden verursachen, wenn sie falsch dosiert sind.


Gibt es Nebenwirkungen bei der Anwendung von Bachblüten bei Hunden?

In der Regel gibt es bei einer Bachblüten-Therapie keine Nebenwirkungen für den Hund. 

Natürlich kann es immer sein, dass doch Begleiterscheinungen auftreten. Schließlich ist jede Fellnase individuell.

So kann es vorkommen, dass ein Hund durch Bachblüten leichte Allergien oder allergische Reaktionen entwickelt. 

Das ist aber meist unwahrscheinlich, weil Bachblüten-Essenzen nur sehr schwach konzentriert sind.

Sollten diese Nebenwirkungen auftreten, dann konsultiere deinen Tierarzt. Bis zum Besuch solltest du die Bachblüten absetzen.

Zudem ergibt es Sinn, mit deinem Tierarzt nach einer besser verträglichen Alternative zu suchen.

Wie lange dauert es, bis die Wirkung der Bachblüten beim Hund eintritt?

Die Wirkung einer Bachblüten-Therapie setzt bei Hunden meist nach einigen Wochen ein.

Je nach Hund können erste Verbesserungen unter Umständen auch schon wenige Tage nach der ersten Anwendung sichtbar sein. 


Kann ich Bachblüten auch in Kombination mit anderen Medikamenten geben?

Ja, du kannst deinem Hund Bachblüten bei einer gleichzeitigen Behandlung mit Medikamenten geben.

Es liegen keine Wechselwirkungen mit pharmazeutischen Arzneimitteln vor. Dennoch empfehlen wir dir, die Bachblüten-Therapie im Vorfeld mit deinem Tierarzt zu besprechen.

Hat dein Hund schon Bachblüten bekommen? Bei was haben sie geholfen? Teile deine Erfahrungen und Tipps gerne in unseren Kommentaren!

Meine 3 Must-Haves Für Jeden Hundefreund​

Trixie Intelligenz Spielzeug
KONG Spielzeug für mentale Auslastung
Hunde Schnüffelteppich

Auch Interessant

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert