Im Sommer kann ein Hund schnell von einem Insekt gestochen werden. So kann es beispielsweise zu einem Bienenstich beim Hund kommen.
Das kann natürlich beunruhigend sein – vor allem dann, wenn der Hund ins Maul gestochen wurde. Wir verstehen, dass du dir dann Sorgen um deine Fellnase machst.
Um dir in einer solchen Situation zur Seite zu stehen, haben wir den folgenden Ratgeber zusammengestellt.
Hier erfährst du, was du bei einem Bienenstich beim Hund tun kannst und wie die typischen Symptome aussehen, wenn ein Hund von einer Biene gestochen wurde.
Was sind die Symptome, wenn ein Hund von einer Biene gestochen wurde?
Wurde ein Hund von einer Biene gestochen, dann sind angeschwollene Hautstellen und Juckreiz typische Symptome.
Auch kann es durch das Bienengift zu Übelkeit und Erbrechen kommen. Letzteres wird in der Regel von vermehrtem Speicheln begleitet.
Wurde der Hund an der Pfote gestochen, dann ist Humpeln ein typisches Anzeichen.
Je nach Reaktion des Hundes kann es zudem zu Kreislaufbeschwerden kommen. Auch Atemnot kann eine Reaktion auf einen Bienenstich sein.
Wichtiger Hinweis
Im schlimmsten Fall kann ein Hund einen anaphylaktischen Schock erleiden. Dieser kann zu Atem- und Herzstillstand beim Hund führen.
Was tun, wenn mein Hund von einer Biene gestochen wurde?
Du entfernst zunächst vorsichtig den Bienenstachel mit einer Pinzette oder einem sauberen Tuch. So stellst du zwei Dinge sicher:
- Es gelangt kein weiteres Gift ins Blut.
- Das Entzündungsrisiko an der Einstichstelle sinkt.
Dann kannst du einige Hausmittel verwenden, die den Bienenstich beim Hund lindern. Welche das sind, schauen wir uns jetzt an.
Kühle Kompressen
Kühle Kompressen sind ein erstes Hausmittel bei einem Bienenstich beim Hund. Damit linderst du den Schmerz an der Einstichstelle.
Außerdem kannst du damit mögliche Schwellungen reduzieren und den Juckreiz für deinen Hund mindern.
Essig
Essig kannst du auf ein Wattepad geben und damit die Einstichstelle betupfen. Er kühlt und kann den Juckreiz lindern. Außerdem wirkt er entzündungshemmend.
Zwiebel
Alternativ kannst du eine Zwiebelhälfte auf den Bienenstich legen. Der Saft wirkt desinfizierend und entzündungshemmend.
Gut zu wissen
Zwiebeln sollte dein Hund nicht fressen, da sie für ihn giftig sind. Die behandelte Einstichstelle solltest du daher verbinden, damit dein Hund den Saft nicht ableckt.
Heilpflanzen und -kräuter
Ringelblume und Basilikum sind zwei Pflanzen, die du als Paste oder Salbe auf den Stich auftragen kannst.
Die Ringelblume kann Entzündungen vorbeugen und wirkt beruhigend. Basilikum wirkt ebenfalls entzündungshemmend und lindert den Juckreiz.
Globuli
Außerdem können Globuli deinem Hund helfen. Bewährt hat sich Apis C30. Es wird oral verabreicht und trägt dazu bei, dass die Schwellung abnimmt.
Das gilt nicht nur für die Pfote, sondern auch für Maul, Zunge, Lefze und Schnauze des Hundes.
Wann mit meinem Hund zum Tierarzt, wenn er von einer Biene gestochen wurde?
Du solltest mit deinem Hund zum Tierarzt gehen, wenn sich der Bienenstich im Maul oder auf der Zunge befindet.
Auch Bienenstiche an der Lefze oder Schnauze können einen Tierarzt notwendig machen. Denn diese Körperstellen sind besonders dünnhäutig.
Das heißt, dass das Bienengift schneller in den Blutkreislauf gelangt. Damit steigt das Risiko einer lebensgefährlichen allergischen Reaktion beim Hund.
Sie kann bis zum Eintreffen beim Tierarzt Erste Hilfe notwendig machen.
Außerdem ist es sinnvoll, den Stachel an dieser Stelle schnellstmöglich von einem Fachmann entfernen zu lassen.
Wann du zum Tierarzt musst, entscheiden zudem die auftretenden Symptome. So solltest du bei starkem Erbrechen ebenfalls zeitnah zum Tierarzt gehen.
Der Flüssigkeitsverlust führt zu Schwäche des Hundes und zu einer Dehydrierung. Beides muss schnell behandelt werden.
Wie kann ich meinen Hund vor Bienenstichen schützen?
Am besten trainierst du bereits deinem Welpen an, dass er nicht nach Insekten schnappen soll. Geeignet sind die Kommandos „Lass das!“ und „Pfui!“
So stellst du zumindest sicher, dass dein Hund nicht mit Insekten spielt. Allerdings wirst du nicht verhindern können, dass dein Hund in anderen Situationen gestochen wird.
Aber auch hier kannst du Vorsichtsmaßnahmen ergreifen.
Futter- und Wassernäpfe kontrollieren
Du solltest regelmäßig die Futter- und Wassernäpfe deines Hundes kontrollieren. Darin können sich immer Bienen und andere Insekten verirren.
Schnell ist es passiert, dass dein Hund beim Trinken eine Biene verschluckt. Lass die Näpfe außerdem am besten im Haus. Dahin verirren sich Bienen eher selten.
Keine Futterreste herumstehen lassen
Das bezieht sich vor allem auf Nassfutter, das auf Insekten anziehender wirkt. Schnell kann es so passieren, dass dein Hund eine Biene frisst.
Reinigst du den Napf stattdessen, dann kannst du das Stich-Risiko deutlich minimieren.
Gartenbepflanzung
Einige Gartenpflanzen sind wahre Bienen- und Insektenmagnete. So schön sie auch sind: Sie können das Bienenstich-Risiko für deinen Hund erhöhen.
Sofern möglich, solltest du auf zu viele Bienenblumen verzichten. Alternativ solltest du deinem Hund beibringen, sich von diesen Pflanzen fernzuhalten.
Stattdessen solltest du auf hundefreundliche Gartenpflanzen setzen, an denen dein Hund Freude hat.
Was würdest du bei einem Bienenstich beim Hund tun? Wann würdest du zum Tierarzt gehen? Teile deine Antworten gerne in unseren Kommentaren!
