Kontrollierst du bei deinem Hund regelmäßig die Augen, dann fallen dir bereits die kleinsten Veränderungen auf.
Auch eine Bindehautentzündung beim Hund (auch Konjunktivitis genannt) kannst du dann vielleicht schon erkennen.
Im folgenden Ratgeber erklären wir dir die 6 häufigsten Symptome einer Bindehautentzündung beim Hund – und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt.
Inhaltsverzeichnis
ToggleSymptome einer Bindehautentzündung beim Hund: Welche Anzeichen sind typisch?
Typische Symptome einer Bindehautentzündung beim Hund sind gerötete, geschwollene und tränende Augen.
Zudem neigen Hunde mit einer Bindehautentzündung dazu, sich verstärkt mit den Pfoten über die erkrankten Augen zu reiben oder sogar zu kratzen.
Wir erklären dir nun, wie es zu diesen und weiteren Anzeichen für eine Bindehautentzündung beim Hund kommt.
WICHTIG
Sobald du den Eindruck hast, dass dein Hund unter Schmerzen und Unwohlsein leidet, solltest du einen Termin beim Tierarzt vereinbaren, um schnelle Hilfe einzuleiten.
Gerötete Augen
Der Begriff Bindehautentzündung verrät es schon: Es liegt eine Entzündung vor. Sie hat zur Folge, dass die entzündete Stelle rot wird – wie in diesem Fall die Bindehaut.
Rote beziehungsweise gerötete Augen sind daher eines der Symptome für eine Bindehautentzündung beim Hund.
Geschwollene Augen
Entzündungen rufen außerdem Schwellungen hervor – vor allem dann, wenn an den Stellen gerieben und gekratzt wird.
Glaubst du, dass dein Hund eine Konjunktivitis hat? An geschwollenen Augen kannst du eventuell schon die Bindehautentzündung erkennen.
Gut zu wissen
Rote, geschwollene Augenlider können auch ein Anzeichen für das Cherry Eye beim Hund sein. Das ist ein Nickhautvorfall, aber keine klassische Bindehautentzündung beim Hund.
Tränende Augen
Auch tränende Augen sind ein sicheres Anzeichen für eine Bindehautentzündung beim Hund.
Durch ein vermehrtes Benetzen der Augen mit Flüssigkeit soll versucht werden, die Entzündung aus dem Auge zu spülen.
Tränen die Augen deines Hundes, kann das ein Anzeichen sein, an dem du eine Bindehautentzündung erkennen kannst.
Ausfluss
Die Entzündung wird vom Körper bekämpft, wobei Eiter entstehen kann. Der wiederum begleitet die tränenden Augen und zeigt sich durch wässrigen bis klebrigen Ausfluss.
Erkennbar ist der Eiter an der Farbe des Ausflusses. Er ist meist gelb und von zähflüssiger Konsistenz.
Spätestens bei diesem Symptom einer Konjunktivitis solltest du zum Tierarzt gehen.
Zwinkern
Dein Hund zwinkert dir zu? Dann wird er dir im Falle einer Bindehautentzündung leider nicht mitteilen wollen, dass er dich lieb hat.
Stattdessen ist das Zwinkern eine Reaktion auf das geschwollene und schmerzende Auge.
Das Zwinkern ist der Versuch, die Schwellung, die als Fremdkörper wahrgenommen wird, zu entfernen.
Augen zukneifen
Eine Bindehautentzündung kann das betroffene Auge lichtempfindlich machen.
In der Folge kann es vorkommen, dass der Hund das Auge oder die Augen zukneift, um dem schmerzenden Licht aus dem Weg zu gehen.
Hast du den Eindruck, dass dein Hund seine Augen sehr oft zukneift? Dann kann das eines der Symptome für eine Bindehautentzündung beim Hund sein.
Wann du bei einer Bindehautentzündung deines Hundes zum Tierarzt gehen solltest, und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt
Hast du den Verdacht, dass dein Hund eine Bindehautentzündung hat, dann geh schnellstmöglich mit ihm zum Tierarzt.
Zwar gilt eine Konjunktivitis beim Hund nicht als lebensbedrohlich.
Allerdings bereitet sie ihm a) Unwohlsein, b) Schmerzen und birgt c) unbehandelt das Risiko, dass er auf dem Auge erblindet.
Je früher du die Bindehautentzündung durch die richtigen Medikamente wie Augensalben und Augentropfen behandeln lässt beziehungsweise zuhause selbst behandelst, desto besser.
Behandlungsmöglichkeiten
Eine Bindehautentzündung beim Hund wird in der Regel mit Hilfe spezieller Augensalben oder Augentropfen behandelt.
Wenn eine bakterielle Konjunktivitis vorliegt, kann das Augenarzneimittel ein Antibiotikum enthalten.
Wie lange Tropfen oder Salbe angewendet werden, hängt von der Schwere der Konjunktivitis ab.
Generell liegt die Anwendungsdauer der verschriebenen Medikamente bei 10 bis 14 Tagen. Meist wird die Dosierung zum Ende der Therapie reduziert.
Hat dein Hund bereits mit einer fortgeschrittenen Bindehautentzündung zu kämpfen, kann vor der Gabe von Tropfen oder Salbe eine Augenspülung durch den Tierarzt notwendig sein.
Bei einer leichten Bindehautentzündung kannst du sogar Bepanthen Wund- und Heilsalbe verwenden, die eigentlich eher in der Humanmedizin eingesetzt wird.
Vorbeugung
Du selbst kannst mit einigen einfachen Tricks dazu beitragen, dass dein Hund gar nicht erst an einer Bindehautentzündung leidet – unter anderem durch die richtige Augenpflege.
Achte darauf noch stärker bei Hunderassen, die für Augenleiden sehr anfällig sind, wie beispielsweise die Französische Bulldogge.
Auch Zugluft durch geöffnete Fenster solltest du vermeiden, da der Wind eine Konjunktivitis begünstigt.
Interessanterweise kann auch die richtige Zahnpflege beim Hund Schutz vor einer Bindehautentzündung bieten.
Es ist nämlich möglich, dass eine Entzündung im Rachenraum des Hundes eine Augenerkrankung wie eine Konjunktivitis zur Folge hat.
Hat eine Bindehautentzündung schon einmal deinen Hund geplagt? Wir freuen uns, wenn du seine Geschichte und deine Tipps in den Kommentaren mit uns teilst.