Leidet deine Fellnase im gehobenen Alter unter Heißhunger, ständigem Durst oder einer schwachen Blase, könnte es ein Hinweis auf das Cushing Syndrom sein.
Dabei handelt es sich um eine Stoffwechselstörung. In diesem Artikel stellen wir dir vor, wie das Cushing Syndrom durch Hausmittel verbessert werden kann.
Wir sagen dir außerdem, was zusätzlich hilft und wann du unbedingt zum Tierarzt solltest.
Inhaltsverzeichnis
ToggleCushing Syndrom – 5 Hausmittel, die helfen
Leider gibt es keine Hausmittel, die exakt beim Cushing Syndrom helfen. Allerdings können einzelne Symptome des Cushing Syndrom durch Hausmittel verbessert werden.
Um die passenden Hausmittel zu finden, musst du auf die Symptome deines Lieblings achten und vom Tierarzt andere Erkrankungen ausschließen lassen.
Zu den Hausmitteln zur Linderung der Symptome beim Cushing Syndrom zählen Lebensmittel mit viel Vitamin C zur Bekämpfung von Infektionen, Apfelessig und Zitronenwasser zur Entlastung der Blase und weitere wie Leinöl, Fischöl, Zink, Biotin und Proteine.
Blaubeeren und Lebensmittel mit viel Vitamin C:
- Wirkung: Wenn dein Hund zu viel pinkelt, können neben dem Cushing Syndrom zusätzlich Infektionen vorliegen. Blaubeeren, Orangen und Mandarinen können Infektionen vorbeugen und verbessern.
- Anwendung: Püriere das Obst oder schneide es klein und füttere es pur oder mische es ins Futter.
- Dosierung: Gebe deiner Fellnase eine Handvoll über den Tag verteilt.
Apfelessig und Zitronenwasser
- Wirkung: Ebenso wie das Obst können diese beiden Hausmittel Infektionen in der Blase vorbeugen und damit die Blase entlasten.
- Anwendung: Gebe das Apfelessig oder Zitronenwasser in das Nassfutter deiner Fellnase.
- Dosierung: Mische ein paar Tropfen in das Nassfutter. Wiederhole es höchstens zwei Mal pro Tag.
Leinöl und Fischöl
- Wirkung: Die beiden Öle, vor allem Leinöl, liefern viele Omega-3-Fettsäuren, die deiner Fellnase bei Fellverlust, eines der typischen Symptome beim Cushing Syndrom), helfen können.
- Anwendung: Mische ein paar Tropfen des Öls in das Hundefutter.
- Dosierung: Gebe zwei Mal täglich ein paar Tropfen Öl in das Nass- oder Trockenfutter.
Zink und Biotin
- Wirkung: Zink und Biotin stärken die Haut deiner Fellnase, unterstützen das Fellwachstum und stärken ihr Immunsystem. Gerade beim Cushing Syndrom, das häufig durch einen Tumor ausgelöst wird, ist das Immunsystem geschwächt.
- Anwendung: Es gibt Tabletten für Hunde, die Zink und Biotin enthalten. Zerkleinere die Tabletten und mische sie ins Futter.
- Dosierung: Je nach Gewicht zwischen ein bis vier Tabletten am Tag.
Proteine
- Wirkung: Ein typisches Symptom beim Cushing Syndrom ist der Muskelschwund. Mit Proteinen kannst du dem entgegenwirken und den Muskelaufbau fördern.
- Anwendung: Verfüttere mageres Fleisch und achte auf Fleischsorten, die in der natürlichen Ernährung von Hunden und Wölfen vorkommen und verfüttere es pur oder ins Futter gemischt.
- Dosierung: Besprich mit deinem Tierarzt, wie viele Proteine deine Fellnase zu sich nehmen darf, denn das variiert individuell.
Hausmittel helfen nicht – Was kann ich noch tun, wenn mein Hund das Cushing Syndrom hat?
Beim Cushing Syndrom können Hausmittel nur zur Bekämpfung einzelner Symptome helfen, aber in erster Linie braucht dein Liebling Medikamente.
Wichtig ist es, dass du bei den Symptomen des Cushing Syndroms sofort zum Tierarzt fährst, denn die Krankheit hat verschiedene Ursachen.
Für die richtige Behandlung muss der Tierarzt Ursache erkennen. Es kommen Behandlungen wie Operation und Bestrahlung beim Tumor infrage.
Doch keine Sorge, du kannst neben Hausmitteln noch mehr zum Wohlergehen deiner Fellnase beitragen. Versuche in erster Linie die Symptome zu verbessern!
Wenn dein Liebling Fell verliert, solltest du ihn selten bürsten und verschiedene Mineralien geben, die das Fell nachwachsen lassen.
Bei Muskelschwund und Gelenkproblemen kannst du die Proteinzufuhr erhöhen und auf sanfte Bewegung wie Schwimmen und Spaziergänge setzen.
Auch ein Besuch beim Hundephysiotherapeuten ist möglich, ebenso eine Umstellung auf spezielles Hundefutter für Hunde mit Stoffwechselerkrankungen.
Zeige deinem Vierbeiner, dass du für ihn da bist und ihr die Krankheit gemeinsam durchsteht.
Wann sollte ich zum Tierarzt?
Obwohl beim Cushing Syndrom Hausmittel helfen können, solltest du bei Anzeichen wie Heißhunger, ständigem Durst, erhöhtem Urinieren oder Fellverlust sofort zum Tierarzt!
Das Cushing Syndrom kann verschiedene Ursachen wie z. B. einen Tumor haben. Werden die Ursachen nicht erkannt und richtig behandelt, folgen weitere Krankheiten.
Unter anderem kann es zu Arthrose, Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse und einer Blasenentzündung führen, die deinen Liebling noch mehr schwächen.
Der Tierarzt kann die Ursache herausfinden und gemeinsam mit dir passende Methoden und Medikamente besprechen.
Gut zu wissen
Das Cushing Syndrom wird meistens durch einen Tumor in der Nebenniere ausgelöst, kann aber auch andere Ursachen haben.
Fazit
Das Cushing Syndrom wird häufig zu spät erkannt.
Symptome wie Heißhunger, ständiger Durst, Muskelschwund oder Fellverlust können auch mit anderen Erkrankungen in Verbindung gebracht werden.
Vor allem wenn deine Fellnase verschiedene Symptome aufzeigt, solltest du deinen Verdacht beim Tierarzt erwähnen.
Nur so kann dein Liebling umfassend untersucht werden.
Beim Cushing Syndrom können Hausmittel nur sekundär helfen und vor allem, wenn ein Tumor der Auslöser ist, solltest du dich auf stärkere Behandlungsmethoden einstellen.
Kennst du einen Hund, der typische Symptome des Cushing Syndroms zeigt? Teile deine Erfahrungen gerne als Kommentar mit uns!