Der Darm-Trakt ist für unsere Hunde enorm wichtig. Hier wird ein Großteil des Immunsystems gebildet.
Was aber, wenn die Darmflora aus dem Gleichgewicht geraten ist?
Im folgenden Ratgeber erklären wir Dir, wie Du die Darmflora von Deinem Hund aufbauen kannst – und zwar mit unterschiedlichen Hausmitteln.
Inhaltsverzeichnis
ToggleDarmflora vom Hund aufbauen – Können Hausmittel unterstützen?
Hausmittel können Deinen Hund definitiv dabei unterstützen, seine Darmflora wieder aufzubauen.
Dennoch solltest Du diese Nahrungsergänzungen im Vorfeld mit Deinem Tierarzt besprechen.
Gut zu wissen:
Die Darmflora von Hunden gerät nicht „einfach so“ aus dem Gleichgewicht. Schuld daran kann unter anderem eine Futterunverträglichkeit sein.
Ebenso sollte eine Darmsanierung bei Deinem Hund stattfinden, wenn er unter einem Giardien-Befall gelitten oder aber eine Antibiotika-Behandlung hinter sich hat.
Denn gerade diese Medikamente greifen immer die Darmflora an.
Auch Wurmkuren und Impfstoffe können einen nachteiligen Effekt auf den empfindlichen Darm-Trakt von Hunden haben.
Darmflora vom Hund aufbauen: 9 Hausmittel, die helfen
Die folgenden Hausmittel können dabei unterstützen, die Darmflora Deines Hundes langsam wieder aufzubauen.
Joghurt
Ja, Hunde haben in der Regel eine Laktoseintoleranz. Wie also soll ausgerechnet Joghurt dabei helfen, die Darmflora Deines Hundes wieder ins Gleichgewicht zu bringen?
Ganz einfach: Joghurt enthält bestimmte Bakterien, die in einer gesunden Darmflora auf jeden Fall zu finden sein sollten.
Und kann damit helfen, dass diese sich wieder in ausreichender Zahl im Darm ansiedeln können.
Apfel- und Birnenmus
Auch Obst kann helfen, die Darmflora wieder aufzubauen. Vor allem Äpfel und Birnen sollen hier besonders wirksam sein.
Warum? Die in diesem Obst enthaltenen Vitamine und Nährstoffe verhindern, dass sich sogenannte Fäulnisbakterien im Darm ansiedeln.
Leinöl
Gerade Leinöl ist reich an wichtigen Omega-3-Fettsäuren. Diese braucht jedes Lebewesen, also auch Dein Hund. Leinöl wirkt entzündungshemmend und kann ebenfalls den Aufbau einer gesunden Darmflora unterstützen.
Kokosöl
Kokosöl wiederum soll die Bauchspeicheldrüse des Hundes anregen. Zudem verbessert es die Verdauung sowie die Aufnahme wichtiger Vitamine, Nährstoffe und Aminosäuren aus der Nahrung.
Ein weiteres Plus: Kokosöl unterstützt das Ausscheiden von Giftstoffen, die sich ansonsten unter anderem im Darm des Hundes ansiedeln würden.
Heilerde
Heilerde gilt als besonders gesund und lässt sich für die unterschiedlichsten Dinge einsetzen. Auch die Darmflora Deines Hundes kannst Du hiermit langsam wieder aufbauen.
Ähnlich wie Kokosöl bindet Heilerde Giftstoffe im Darm und unterstützt zudem, dass dieser entsäuert wird.
Aloe vera
Generell sollte Aloe vera nicht auf dem Speiseplan von Hunden stehen, da diese Pflanze in zu hoher Dosierung gefährlich werden kann.
Dennoch gibt es spezielle Präparate für Hunde, die unter anderem für eine Darmsanierung eingesetzt werden.
Aloe vera wirkt entzündungshemmend und antibakteriell. Darüber hinaus unterstützt es die natürliche Entsäuerung des Darms.
Sauerkraut
Vielleicht hast Du schon einmal gehört, dass Sauerkraut wirksam bei Durchfall sein soll? Ebenfalls soll es dabei helfen, die Darmflora von Hunden wieder aufzubauen.
Der Grund: Durch die Fermentierung des Weißkohls entstehen Milchsäurebakterien. Diese lebenden Mikroorganismen sind in jedem Darm zu finden. Demnach kann Sauerkraut tatsächlich helfen, den Darm wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Leinsamen
Leinsamen sind reich an Ballaststoffen. Diese können von Hunden nicht verdaut werden. Dennoch haben sie einen positiven Effekt auf den Darm.
Da sie vollständig dort ankommen, können sie dort aufquellen. Das wiederum regt einen weicheren und kräftigeren Stuhl an. Und dieser stimuliert die Darmwände.
Damit wird unter anderem Verstopfungen oder einem Darmverschluss vorgebeugt. Auch eine gesunde Darmflora wird mit diesen Ballaststoffen unterstützt.
Homöopathie
Neben diesen Hausmitteln gibt es auch einige homöopathische Mittel, die sich bei einer Darmsanierung eignen sollen.
Dazu zählen unter anderem die Schüssler-Salze 4, 9 und 10 sowie Chamomilla und Nux vomica. Bitte besprich diese Therapie im Vorfeld mit Deinem Tierarzt.
Wann sollte ich zum Tierarzt?
Diese Frage stellt sich wohl jeder Hundehalter. Die Frage ist relativ leicht zu beantworten und hängt immer auch davon ab, ob und welche Symptome Dein Hund zeigt.
Gerade, wenn der Darm betroffen ist und hier etwas nicht stimmt, sind die ersten Anzeichen meist eindeutig: Blähungen, Durchfall oder Verstopfung können darauf hinweisen, dass der Darm sich in Aufruhr befindet.
Generell schadet es nicht, diese Symptome vom Tierarzt abklären zu lassen. Und das solltest Du auch auf jeden Fall vor Beginn einer Darmsanierung tun. Steckt nämlich beispielsweise eine Futterunverträglichkeit hinter diesen, kann eine Futterumstellung besprochen werden.
Auch andere Auslöser für die Darmprobleme sollten auf jeden Fall zunächst vom Tierarzt herausgefunden werden.
Fazit
Die Darmflora Deines Hundes lässt sich mit den von uns vorgestellten Hausmitteln wieder aufbauen.
Notwendig kann eine solche Darmsanierung sein, wenn Dein Hund Antibiotika nehmen musste oder aber unter einem Parasitenbefall gelitten hat.
Wichtig ist, dass Du die Ursache für die Darmprobleme Deines Hundes im Vorfeld mit dem Tierarzt besprichst, bevor Du eine Darmsanierung mit diesen Hausmitteln durchführst.
Wie unterstützt Du Deinen Hund dabei, eine gesunde Darmflora zu haben? Hast Du schon einige der Hausmittel ausprobiert? Oder gibt es einen Geheimtipp, den wir noch nicht genannt haben?
Wir freuen uns, wenn Du Deine Erfahrungen und mögliche Tipps mit uns und anderen Hundehaltern in den Kommentaren teilst!