Giardien bei Hund: 6 Häufige Symptome & Anzeichen (Ratgeber)

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Leidet deine Fellnase unter Darmproblemen, kann es sich dabei um Giardien handeln. 

Diese Darmerkrankung kommt bei 70 Prozent aller Welpen und jungen Hunden und bei rund 10 Prozent der älteren Hunde vor. 

Wie sich Giardien beim Hund als Symptome zeigen und was du im Ernstfall machen kannst, erfährst du in diesem Artikel.


Giardien Symptome beim Hund: Welche Anzeichen sind typisch?

Giardien Symptome beim Hund: Welche Anzeichen sind typisch?

Vor allem Welpen, junge Hunde und ältere Hunde mit schwachem Immunsystem zeigen bei Giardien Symptome wie Erbrechen, Durchfall und Magenkrämpfe. 

Zudem kann der Kot blutig oder gelb verfärbt sein und der Vierbeiner leidet möglicherweise unter Appetitlosigkeit, Fieber und Gewichtsverlust. 

Weitere Giardien Anzeichen können Müdigkeit bzw. Abgeschlagenheit und Lustlosigkeit sein.

Erbrechen und Durchfall

Wenn deine Fellnase unter Erbrechen und Durchfall leidet, kann das zu den typischen Giardien Anzeichen zählen.

Dein Vierbeiner hat vielleicht trotz Parasiten Appetit und stürzt sich auf sein Futter. Doch kaum hat er es verschlungen, folgt das Erbrechen. 

Passiert das einmal, musst du dir keine großen Sorgen machen. Es kommt öfter vor, dass Hunde zu schnell fressen, nicht verdauen und dann alles wieder erbrechen.

Doch passiert das ein zweites Mal am selben Tag und ist dein Hund zudem auch noch schwächer und zurückgezogen, solltest du zum Tierarzt fahren.

Durchfall sollte immer von einem Tierarzt behandelt werden, denn es kann dazu führen, dass dein Liebling dehydriert oder einen Darmverschluss erleidet.

Magenkrämpfe

Giardien lassen sich häufig bei Magenkrämpfen erkennen. Ob deine Fellnase an Magenkrämpfen leidet, kannst du an ihrem Verhalten erkennen.

Ist sie beispielsweise unruhig, leidet unter Schlafproblemen und verweigert ihr Futter, solltest du aufmerksam werden.

Zudem könnte dein Vierbeiner unter Magenkrämpfen leiden, wenn er eine verkrampfte Körperhaltung einnimmt, sehr viel Gras frisst oder dauernd an den Lefzen leckt.

Meistens sind Magenschmerzen nicht schlimm, sie könnten auch davon kommen, dass dein Liebling zu schnell oder etwas Falsches gefressen hat.

Blutiger und gelber Kot

Leidet deine Fellnase unter blutigem oder gelbem Stuhl, solltest du sicherheitshalber zum Tierarzt fahren. Die Ursachen können harmlos, aber auch eine Erkrankung sein.

Blutiger Kot deutet darauf hin, dass der Grund für die Darmprobleme im hinteren Verdauungstrakt liegen kann, vor allem bei frischem Blut.

Dabei kann es sein, dass der ganze Kot blutig ist, aber auch einzelne Schlieren sind keine Seltenheit. Diese werden jedoch häufig übersehen.

Wenn deine Fellnase also häufiger als gewöhnlich auf Toilette muss, müde und abgeschlagen wirkt oder sich erbricht, schau dir den Stuhl genau an.

Gelber Kot hat ebenfalls viele Ursachen, von denen einige harmlos und andere gefährlich sind. Wenn dein Liebling erst neues Futter bekommen hat, solltest du abwarten.

Es dauert bis zu einer Woche, bis sich Hunde an neues Futter gewöhnt haben und eine Farbveränderung des Kots ist dann normal.

Ist der Kot nach einer Woche immer noch gelb oder gab es weder Futterwechsel noch Karotten, solltest du dringend zum Tierarzt fahren.

Denn neben Giardien kann es auch ein Anzeichen für Probleme mit der Galle, der Bauchspeicheldrüse oder der Leber sein.

Vor allem, wenn dein Vierbeiner sich anders als sonst verhält, solltest du den Kot im Auge behalten. Sorge dafür, dass er genügend trinkt, um eine Dehydrierung zu vermeiden.

Appetitlosigkeit

Verweigert deine Fellnase ihr Futter, solltest du aufmerksam sein. Die meisten Hunde sind Allesfresser und sehen es als Vorsorge an, viel zu fressen.

Bleibt das plötzlich aus, geht es deinem Liebling entweder körperlich oder psychisch schlecht. Meistens stecken Magenschmerzen, Durchfall und Verstopfungen dahinter.

Diese können durch die falsche Ernährung, zu schnelles Fressen und Mangelerscheinungen ausgelöst werden, aber auch durch Magen-Darm-Erkrankungen.

Abgesehen von Krankheiten im Magen-Darm-Trakt kann die Verweigerung von Futter auch psychischer Natur sein.

Fieber

Bei Hunden liegt die normale Temperatur zwischen 37,5 und 39° Celsius, bei Welpen etwas darüber.

Steigt die Temperatur über 41° Celsius, kann es für deinen Liebling gefährlich werden. Dann steigt das Risiko für weitere Krankheiten und den Tod an.

Hat deine Fellnase warme Ohren, hechelt viel, zittert sehr stark und ist müde und abgeschlagen, deutet es darauf hin, dass sie unter Fieber leidet.

Weitere Anzeichen sind eine warme Nase, Kurzatmigkeit sowie Appetitlosigkeit und Lustlosigkeit.

Gewichtsverlust

Ist deine Fellnase krank, vor allem bei Magen-Darm-Erkrankungen, verweigert sie häufig das Futter oder frisst weniger. 

Das kann zu Gewichtsverlust führen und weitere Erkrankungen und Mangelerscheinungen hervorrufen. Wenn dein Hund ungewollt abnimmt, musst du schnellstmöglich zum Tierarzt.


Wann sollte ich zum Tierarzt und welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Giardien?

Wann sollte ich zum Tierarzt und welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Giardien?

Es ist unausweichlich, dass du sofort zum Tierarzt fährst, wenn deine Fellnase mehrere der oben genannten Symptome zeigt.

Einen Befall von Giardien kannst du nur erkennen, wenn du einen Test beim Tierarzt machen lässt. Das ist die einzige Möglichkeit, um Sicherheit zu bekommen.

Nur wenn dein Arzt deinen Liebling getestet hat, kann er ihn richtig behandeln. Die Einzeller sind sehr stabil und Antibiotikum wirkt nicht.

Laut der Tierklinik Ismaning ist zur Behandlung ausschließlich das Präparat Fenbendazol zugelassen. Dieses Medikament wird nur bei Nachweis verschrieben.

Die Untersuchung besteht zuerst aus einem Gespräch über die Symptome. Bei Verdacht auf Giardien werden drei Kotproben des Hundes untersucht.

Litt dein Hund einmal unter Giardien? Wie hast du reagiert? Teile deine Erfahrung gerne als Kommentar mit uns!

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