Haben Hunde ein Zeitgefühl? Hier die verblüffende Antwort

Haben Hunde ein Zeitgefühl

Menschen wissen – auch dank Uhr und Smartphone – welche Uhr- beziehungsweise Tageszeit gerade ist. 

Doch wie sieht es mit unseren Vierbeinern aus? Wissen auch diese, ob morgens, abends oder nachts ist? 

Kurzum: Haben Hunde ein Zeitgefühl?

Finde die spannende Antwort auf diese und andere Fragen im folgenden Ratgeber heraus!


Haben Hunde ein Zeitgefühl?

Hunde Zeitgefühl

Ja, Hunde haben tatsächlich ein Zeitgefühl. Dieses hat aber nichts mit der Fähigkeit zu tun, eine Uhr lesen zu können. 

Die Einschätzung von Zeiträumen hängt unter anderem mit dem natürlichen Tagesrhythmus zusammen.

Und auch Du als Herrchen oder Frauchen trägst dazu bei, dass Dein Hund ein Zeitgefühl entwickelt.

Damit handelt es sich beim Zeitgefühl unserer Fellnasen strenggenommen nicht um ein Gefühl für eine Uhrzeit. Es handelt sich um das Gewöhnen an Routinen.

Darüber hinaus spielt aber auch der Biorhythmus eine Rolle – und diesem unterliegen übrigens auch wir Menschen. 

Instinktiv – oder eben biologisch bedingt – wissen Hunde, in welchem Tageszeitraum sie aktiv sein können.

Ebenso wissen sie demnach auch, wann es Zeit ist, zu schlafen und wie lange sie schlafen. Dieser Biorhythmus wird nun aber durch Herrchen oder Frauchen „erweitert“.

Hier kommen die erwähnten Routinen ins Spiel. Bereits nach kurzer Zeit weiß ein Hund zum Beispiel, wann es Frühstück gibt. Wann gespielt oder Gassi gegangen wird, ist ebenfalls sehr schnell abgespeichert.

Interessant:

Hunde haben die Fähigkeit, sich an Licht und Schatten zu orientieren. Anhand dieser Orientierung wissen sie, wann Tag und wann Nacht ist.

Diese Orientierung wird durch die Sommer- beziehungsweise Winterzeit durcheinandergebracht. Da sich die Uhrzeiten nach hinten oder vorne verschieben, ist die übliche Routine des Hundes unterbrochen.

Er muss sich also nun dem „neuen“ Sonnenstand anpassen – und das kann für Verwirrung sorgen, weil diese Umstellung sehr plötzlich erfolgt.


Wie äußert sich das Zeitgefühl bei Hunden?

Wie erwähnt, orientieren sich unsere Hunde unter anderem an den Routinen, die von uns eingeführt werden.

Wirklich interessant wird es aber nun. Denn Hunde – das ist allgemein bekannt – können Dinge erschnuppern. So Studien zufolge sogar, was es mit Zeit, Zeitabständen und Alter auf sich hat.

So sollen Gerüche in den ersten beiden Stunden besonders „frisch“ sein. Der Hund kann also anhand des Geruchstests herausfinden, wie viel Zeit verstrichen ist.

Ähnlich soll es sich mit dem Alter der Halter verhalten. Hier können sie beispielsweise anhand verlorener Hautschuppen erschnuppern, wie alt Herrchen oder Frauchen ist.

Gut zu wissen:

Im Urlaub kann es natürlich sein, dass das Zeitgefühl der Hunde durcheinandergewirbelt wird.

Das hängt unter anderem damit zusammen, dass die gewohnte Umgebung mit jeder Menge neuer Eindrücke und Gerüche „ersetzt“ wurde und sie diese Gerüche nicht mögen.


Haben Hunde ein Zeitgefühl, wenn sie alleine sind?

Zeitgefühl Hunde

Ja, bis zu einem gewissen Grad haben Hunde ein Zeitgefühl, wenn sie alleine sind. Allerdings muss hier eine Einschränkung erfolgen, die mit dem Wesen der Hunde zusammenhängt.

Beziehungsweise der Tatsache, dass sie Rudeltiere sind. Und damit zu den Säugetieren gehören, die sich alleine weder gut noch besonders sicher fühlen.

Bist Du als Alphatier beziehungsweise Rudelanführer nun nicht zu Hause, spielt es für Deinen Hund keine Rolle, wie lange Du weg bist.

Ob eine halbe Stunde oder 5 – er ist alleine, und das Zeitfenster ist für ihn irrelevant. Wieso also weiß Dein Hund dann trotzdem, wenn Du wieder nach Hause kommst? Warum also steht er bereits freudewedelnd an der Haustür, um Dich zu begrüßen?


Können Hunde sich erinnern?

Wir verraten es Dir – weil Hunde sich erinnern können. Sie haben also die Fähigkeit, auch Zeiträume unter Erinnerungen abzuspeichern. 

Gekoppelt mit Deinem normalen Tages- beziehungsweise Arbeitsrhythmus weiß Dein Hund, wann Du zurück nach Hause kommst.

Das ist aber noch nicht alles. Studien haben mittlerweile herausgefunden, dass auch Hunde ein Erinnerungsvermögen beziehungsweise ein hervorragendes Gedächtnis haben, nicht mehr also „nur“ wir Menschen oder Primaten.

Woran sich Hunde erinnern, hängt unter anderem damit zusammen, wie viel Sinn ein Erlebnis für sie gemacht hat.

Handelt es sich beispielsweise um einen Befehl, der sinnvoll ist, wird sich der Hund an diesen auch nach längerer Zeit erinnern.

Bis zu einem gewissen Grad unklar ist bislang noch, wie es um das Kurzzeit- und das Langzeitgedächtnis steht. Es wird allerdings davon ausgegangen, dass diese beiden auch bei Hunden sehr ausgeprägt sind.

So kann ein Hund abspeichern, wo es Futter gibt. Ebenso kann er sich an antrainierte Kommandos erinnern – sonst würde auch das beste Training keinen Sinn ergeben, oder?


Fazit

Hunde haben ein Zeitgefühl – genau, wie wir Menschen also. In erster Linie ist dieses mit dem natürlichen Biorhythmus sowie der Fähigkeit, anhand der Lichtverhältnisse den Tagesstand „abzulesen“, verbunden. 

Aber auch Routinen, die wir Menschen für unsere Hunde einführen, sind maßgeblich daran beteiligt, dass ein Zeitgefühl entwickelt wird. 

Darüber hinaus können sich Hunde erinnern – und das sowohl mit einem hervorragenden Kurzzeit- als auch einem hervorragenden Langzeitgedächtnis.

Du hast mit Sicherheit schon mehr als einmal beobachten können, wie Dein Hund die Zeit einordnet. Wir freuen uns, wenn Du seine und natürlich auch Deine Erfahrungen in den Kommentaren mit uns teilst.

Meine 3 Must-Haves Für Jeden Hundefreund​

Trixie Intelligenz Spielzeug
KONG Spielzeug für mentale Auslastung
Hunde Schnüffelteppich

Auch Interessant

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert