Vor allem Rüden machen es: Markieren. Schließlich sollen andere Hunde wissen, wer wo das Sagen hat.
Markieren soll zudem paarungsbereite Hunde anlocken. Geschieht dies vor der Tür, ist so weit alles in Ordnung.
Was aber, wenn Dein Hund im Haus markiert? Welche Hausmittel gegen Hunde markieren helfen, erfährst Du im folgenden Ratgeber.
5 Hausmittel gegen das Markieren von Hunden
Dein Rüde markiert ständig? Und das in der Wohnung? Und hat dies möglicherweise bereits in zwanghaftes Markieren „perfektioniert“?
Dann interessierst Du Dich mit Sicherheit für einige Hausmittel, die gegen diese Marotte helfen können.
Backpulver
Backpulver soll in der Tat dabei helfen, Hunden das Markieren abzugewöhnen. Es hat auch den Vorteil, dass der Uringeruch damit neutralisiert werden kann.
Dafür musst Du nur circa 180 Gramm Backpulver mit 4 Litern Wasser vermischen. Bitte beachte, dass Backpulver in Verbindung mit vor allem heißem Wasser extrem schäumt!
Nach ungefähr 24 Stunden ist die Mischung eingewirkt, die Gerüche sollten neutralisiert sein.
Und in dieser Zeit kann Dein Hund sich damit „anfreunden“, dass an den behandelten Stellen nicht mehr markiert wird.
Essig
Ein Klassiker ist Essig. Dieser ist für Hundenasen extrem unangenehm. Schließlich hat Essig die Eigenschaft, relativ sauer und auch leicht ätzend auf Schleimhäute zu wirken.
Essig solltest Du jedoch keinesfalls in Reinform verteilen, sondern mit Wasser vermischen.
Der Effekt bleibt der Gleiche – aber damit schonst Du nicht nur die Schleimhäute Deines Hundes. Auch Deine Nase wird es Dir danken.
Lese-Tipp: Informiere dich auch über Dein Hund pinkelt auf die Couch? 6 Ursachen & Lösungen
Pfeffer
Pfeffer bringt jeden zum Niesen und schnauben – so auch unsere Hunde.
Der Vorteil – wie bei jedem anderen von uns vorgestellten Hausmittel: Pfeffer ist zwar unangenehm, aber in der Regel für Hunde unbedenklich.
Zudem wird Deine Fellnase wohl so schnell nicht wieder an der „gepfefferten“ Stelle markieren – solange er nicht den nächsten Niesanfall kassieren möchte.
Lavendel
Lavendel hat eine äußerst beruhigende Wirkung auf die meisten Lebewesen.
Lavendel gehört dank seines außergewöhnlichen Duftes zudem zu den Pflanzen, die nicht jeder von uns riechen kann.
Das gilt auch für Hunde. Zwar kann es sein, dass Dein Hund diesen Duft geradezu betörend findet. In der Regel sollte Dein Hund den Geruch nicht mögen.
Du möchtest verhindern, dass Dein Hund weiterhin bestimmte Stellen markiert? Dann versuche es doch einfach einmal mit ein paar Tropfen Lavendelöl.
Der Vorteil: Dein Hund lässt von der Stelle ab und Du hast einen wunderbar beruhigenden Duft in der Wohnung. Der womöglich auch Deinen Hund ein wenig entspannt.
Pfefferminze
Pfefferminze ist ein wahrer Allrounder. Das Kraut ist nicht nur wirksam gegen Erkältungen und Parasiten.
Es soll sich auch hervorragend dazu eignen, Hunden das Markieren bestimmter Stellen zu verleiden.
Hierfür solltest Du ätherisches Pfefferminzöl verwenden. Mische dieses am besten mit ein wenig Wasser, damit es die Schleimhäute Deiner Fellnase nicht reizt. Das gilt übrigens auch für das Lavendelöl.
Die mit dieser Mischung behandelten Stellen sollten in Zukunft für Deinen Hund sehr unattraktiv sein.
Gut zu wissen:
Am effektivsten ist und bleibt die Kastration. Denn das Markieren kann vor allem bei unkastrierten Rüden zum Problem werden.
Der Grund sind die Sexualhormone. Diese spielen gerade in Zeiten der Läufigkeit verrückt und animieren jeden gestandenen Hunde-Mann dazu, an jeder Ecke eine Duftmarke zu hinterlassen.
Spray gegen Markieren – Eine gute Alternative aus der Dose?
Nicht nur diverse Hausmittel eignen sich, um Deinen Hund davon abzuhalten, bestimmte Stellen immer und immer wieder zu markieren.
Auch Sprays aus der Dose sollen effektiv sein, um das Markieren zu unterbinden und die Gerüche zu neutralisieren.
Achte bitte darauf, dass diese Sprays ausschließlich natürliche Inhaltsstoffe besitzen. Ebenfalls effizient im Markieren-Abgewöhnen sollen Sprays sein, die bestimmte Enzyme enthalten.
Gut zu wissen:
Diese Mittel helfen nicht nur in Deinen eigenen vier Wänden. Auch im Garten oder vor Deiner Haustür kannst Du diese Sprays einsetzen, um auch andere Hunde davon abzuhalten, über den Urin mit Deinem Hund zu kommunizieren.
Kann ich meinem Hund das Markieren auch ohne Mittel aberziehen?
Vielleicht bist Du kein großer Fan davon, diverse Mittelchen einzusetzen, um Deinem Hund das Markieren abzugewöhnen.
Schließlich kann es ja durchaus sein, dass ausgerechnet Deine Fellnase auf diese besonders allergisch reagiert.
Möchtest Du eine Alternative zu diesen Mitteln, kann ein Hundetrainer helfen – oder ein Hundepsychologe.
Dieser ist gerade dann eine gute Anlaufstelle, wenn Dein Vierbeiner unter einer Zwangsstörung in puncto Markieren leidet.
Nicht immer aber muss sofort ein Experte ran. Du selber kannst Deinem Hund das Markieren abgewöhnen, indem Du mit entsprechenden Kommandos arbeitest.
Soll Dein Hund beispielsweise natürlich nicht das Sofa markieren, teilst Du ihm das mit einem klaren „Nein!“ mit.
Dann zeigst Du ihm eine Stelle vor der Tür, die er markieren darf. Damit er diese Stelle als neues „Revier“ abspeichert, hilft natürlich immer ein Leckerchen als Belohnung und Lob.
Fazit
Hunde markieren – das liegt nun einmal in der Natur der Sache. Schließlich verbergen sich im Urin jede Menge wichtige Informationen.
Darunter unter anderem, wie alt und wie paarungsbereit ein Hund oder eine Hündin ist. Dennoch möchte wohl niemand von uns diesen „Duft“ und die dazugehörigen Flecken in den eigenen vier Wänden haben.
Mit den hier vorgestellten Hausmitteln kannst Du Deinem Hund das Markieren in der Wohnung abgewöhnen.
Hast Du bereits einige dieser Mittel ausprobiert? Oder kennst Du weitere, die dabei helfen, Hunden das „Indoor-Markieren“ abzugewöhnen?
Dann freuen wir uns, wenn Du diese mit uns in den Kommentaren teilst.
