Jede Hunderasse hat ihre Vorzüge und besondere Eigenschaften, nach denen wir sie aussuchen.
Da gibt es unter anderem den wachsamen Jagdhund oder auch den aufgeweckten Hütehund.
Doch welche Probleme können Herdenschutzhunde mit sich bringen?
Und wie bekommst du diese in den Griff?
Das alles verrät dir unser folgender Ratgeber.
Inhaltsverzeichnis
ToggleKurz & Knapp: Welche häufigen Probleme können bei der Haltung eines Herdenschutzhundes auftreten?
Bei der Haltung eines Herdenschutzhundes sind die häufigsten Probleme Angriffe auf die zu schützende Herde, Drohverhalten gegenüber fremden Menschen und Hunden, Aggressivität sowie das Ausbrechen aus der Herde.
Auch Lärmbelästigung durch Bellen gehört zu den Herdenschutzhunde-Problemen.
Was sind typische Probleme, die bei der Haltung und Erziehung von Herdenschutzhunden auftreten können?
Probleme, die bei der Haltung und Erziehung von Herdenschutzhunden auftreten können, gibt es viele. Drohverhalten und Aggression sind dabei die wohl Ernstesten.
Idealerweise sollten sich diese Verhaltensauffälligkeiten beziehungsweise angeborenen Muster durch eine frühe und konsequente Erziehung vermeiden lassen.
Was passiert, wenn die Erziehung das Klassenziel verfehlt hat? Das erklären wir dir nun ausführlich.
Drohgebärden
Sehr viele Herdenschutzhunde wurden gezüchtet, um Vieh vor unter anderem Wölfen zu schützen und gegen diese zu verteidigen.
Haben sie nun das Gefühl, dass ein Mensch oder auch ein anderer Hund die Herde angreifen will?
Dann kommt es zu ersten Drohgebärden, die unter anderem an der Körperhaltung sowie Lauten wie Knurren und Bellen erkennbar sind.
Territorialverhalten
Es sind nicht immer Herdenschutzhunde, die ein ausgeprägtes Territorialverhalten an den Tag legen.
Dennoch kann es bei dieser Rasse zum Problem werden. Schließlich ist die Herde auf einem bestimmten Fleckchen Land, das von Fremden nicht zu betreten ist.
Aggression gegenüber Herdentieren
Nicht immer richtet sich die Aggression von falsch erzogenen Herdenschutzhunden gegen Eindringlinge.
Es kann ebenso vorkommen, dass die eigene Herde zur Zielscheibe aggressiven und teils auch gefährlichen Verhaltens werden kann.
Lebt der Herdenschutzhund in einer menschlichen Familie? Dann ist diese seine Herde – und demnach ebenfalls nicht vor einem meist missverständlichen Angriff gefeit.
Lärmbelästigung
Lärmbelästigung ist definitiv ein Problem, das Herdenschutzhunde mit sich bringen können.
Hunde, die bellen, beißen nicht – zumindest noch nicht. Fakt ist, dass Herdenschutzhunde diesen Laut als erste Warnung einsetzen.
Dass das schnell zur Lärmbelästigung wird, die ein juristisches Nachspiel haben kann, ist fast klar.
Ausbrechen aus der Herde
Hilft alles Bellen und Knurren nicht? Dann kann es passieren, dass der Herdenschutzhund aus der Herde ausbricht.
Nicht etwa, um seine Aufgabe zu vernachlässigen, sondern um den Eindringling ein für alle Mal in die Flucht zu schlagen.
Lese-Tipp: Du möchtest sinnvolle Beschäftigungsmöglichkeiten für Herdenschutzhunde entdecken? Lies unseren Artikel „Sinnvolle Beschäftigung für Herdenschutzhunde [Profi-Tipps]“ und erfahre, wie du deinem treuen Begleiter eine erfüllende Aufgabe bieten kannst!
Was sind die häufigsten Missverständnisse oder falschen Annahmen über Herdenschutzhunde, die zu Problemen führen können?
Wir erklären dir nun die häufigsten Missverständnisse und falschen Annahmen, die zu Problemen führen können.
Dazu zählen unter anderem eine Fehleinschätzung der ach so kuschelig aussehenden Fellnase sowie eine abrupte Körpersprache.
Fakt ist: Kein Hund greift einfach ohne ersichtlichen Grund an – auch ein Herdenschutzhund nicht.
Vielmehr reagieren sie auf menschliches Verhalten, das als Aggression ausgelegt wird.
Fehleinschätzung des Hundes
Nehmen wir einmal einen Border Collie oder einen Pyrenäischen Berghund. Beide Rassen sind wunderschön, haben weiches Fell und wirken freundlich.
Das sind sie in der Regel auch. Geht es aber um das Beschützen ihrer Herde, können sie Rot sehen.
Näherst du dich einer solchen Rasse, ist es nicht unwahrscheinlich, dass du in irgendeiner Form angegriffen wirst.
Aggressives Auftreten
Kein Hund schätzt es, wenn er das Gefühl hat, mit einem aggressiven Menschen konfrontiert zu sein.
Die Nuancen der Aggressivität nehmen wir teilweise aber gar nicht wahr. Es kann schon ausreichen, wenn du dich dem Hund zu schnell näherst.
Gut zu wissen
Bitte fasse einen Hund niemals von oben herab an. Du bist deutlich größer – zumindest in den meisten Fällen – und wirst demnach als Angreifer kategorisiert.
Wie bekomme ich die Probleme in den Griff?
Hast du beispielsweise einen Herdenschutzhund bekommen, der schon etwas älter ist oder aus dem Tierheim stammt?
Dann kann es natürlich sein, dass das ein oder andere der oben genannten Probleme Teil des Fellnasen-Paketes ist.
Schaffst du es nicht selber durch die Erziehung Herr oder Frau dieser Herausforderungen zu werden?
Dann wende dich bitte schnellstmöglich an eine Hundeschule oder einen Hundetrainer.
Auch Hundepsychologen können dir helfen, die Probleme deines Herdenschutzhundes in den Griff zu bekommen.
Fazit
Drohgebärden, Angriffe auf die eigene Herde, insistierendes Bellen und Ausbrüche aus der Herde.
Das sind nur einige der Probleme, die du mit einem Herdenschutzhund bekommen kannst.
Um diese gar nicht erst entstehen zu lassen, sollte die Erziehung dieser Rassen im Welpenalter stattfinden.
Bekommst du die Probleme nicht alleine in den Griff? Dann helfen ein Hundetrainer oder -psychologe oder eine Hundeschule.
Hast du schon Erfahrungen mit einem Herdenschutzhund gemacht – entweder als Halter oder auf der falschen Seite des Zauns?
Wir freuen uns, wenn du deine Geschichten in den Kommentaren mit uns teilst.
5 Kommentare zu „Herdenschutzhunde Probleme: Das musst du beachten!“
Der Hsh.wird so nicht richtig dargestellt .
Sein verhalten wurde diesen Hunden über Jahrhunderte oder auch Jahrtausenden so angezüchtet.eine Maremmano Hündin habe ich ad.als sie schon 3 1/2 Jahre alt war .jetzt nach Fünf Jahren mit ihr als Familienhund hab ich mehr über Hunde gelernt als die 50 Jahren davor und auch durch unterstützung erfahrenen Schäfern mit diesen Hunden .
Kurz und Knapp :
Diese Hunde kann man nicht mit zur Hundeschule nehmen und darauf hoffen der Trainer wirds schon richten ,weit gefehlt .
Dem Hsh.muß man das richtige verhalten vorleben und das absolut konsequent denn sie Beobachten IHREN Menschen ganz genau .
Was der Hsh darf oder nicht darf hängt von seinem Vorbild (Mensch) ab und deshalb sollte ein genau eingehalter Tagesablauf einzuhalten sein ohne Druck und Zwang .was er nicht darf sofort verbieten nur durch Drogebärde .was er darf einfach gelassen kurz mit einer Streicheleinheit und ruhigem Ton Loben .
So und nicht anders. Ein Hundetrainer oder Hundschule ist hier die falsche Wahl.
Wir haben eine 5-jährige Romanesc Ciobanesc Corb (Rabenhirtenhündin) aus dem Tierschutz in Rumänien adoptiert. Sie ist total liebevoll zu uns, bewacht aber auch unser Grundstück und bellt jeden an, der sich dem Zaun nähert, auch jedes Auto das vorbei fährt. Besucher empfängt sie zurückhaltend, nähert sich jedoch auch freundlich wenn sie merkt, dass der Besuch für uns ok ist. Ein toller Hund und sie wird auch nie mit einem Kuschelbären verwechselt…dafür ist sie mit 75cm Schulterhöhe einfach zu gross und dazu auch noch schwarz.
Hallo, ich habe 2 Herden Schutz Hunde lucy mit 4 Monaten aus romaenien shepard, und archi, mit 10 Monaten aus Griechenland, schaeferhund.
Dazu noch 2 langhaar Chihuahuas. Und es klappt alles super. Mit Menschen und mit Hunden verschiedener rassen.
Liebe Grüße anja
Also der Great Pyrenees ist ein Traumhund mit einem großen Herzen für seine Familie