Honig für Hunde als Heilmittel: Behandlung & Dosierung

honig für hunde

Honig ist für viele Hunde eine echte Delikatesse. 

Bei uns Menschen wird er neben dem Geschmackserlebnis auch als Hausmittel gegen Husten und allerlei andere Krankheiten eingesetzt. 

Doch wie sieht es beim Hund aus? Ist Honig vielleicht sogar giftig für Hunde? Alle Antworten findest du hier.


Ist Honig für Hunde gesund?

Ist Honig für Hunde gesund?

Honig ist für Hunde in der Regel sicher, allerdings macht, wie meistens, die Dosis das Gift. Im Fall von Hunden kommt es zusätzlich auf die Art des Honigs an.

Besonders empfehlenswert ist Manuka-Honig. Dabei handelt es sich um eine besondere Art, die in Neuseeland produziert wird.

Dort gibt es wild wachsende Manuka-Bäume (Australischer Teebaum), an denen sich die Honigbienen tummeln.

Manuka-Honig gilt in Neuseeland als natürliches Heilmittel und findet mittlerweile auch in Europa Verwendung.

Nicht zuletzt beruht dies auf seinem hohen Methylglyoxal-Gehalt.

Er liegt mit bis zu 800 Gramm pro Kilogramm deutlich über dem Wert herkömmlicher Honigsorten (maximal 20 Gramm pro Kilogramm).

Folgende Wirkungen von Methylglyoxal sind bekannt:

  • antioxidativ
  • entzündungshemmend
  • antibiotisch
  • antiallergisch
  • desinfizierend

Bei welchen Beschwerden kann Honig bei Hunden helfen?

Honig und im Speziellen der Honig vom Manuka-Baum hilft beim Hund gegen Husten, Kehlkopfentzündung, Juckreiz sowie Verletzungen und Wunden.

Husten

Husten beim Hund geht in der Regel mit einer Schleimbildung in den tiefen Atemorganen einher.

Gegebenenfalls liegt auch eine Entzündung der Atemorgane und/oder der oberen Atemwege vor. 

Husten ist eine natürliche Reaktion, um den Schleim zu lösen und auszuwerfen, damit eine Heilung erfolgen kann.

Honig besitzt die Eigenschaft, Schleim in den Luftwegen, Bronchien und der Lunge zu verflüssigen. 

In der Folge kann es kurzfristig zu vermehrtem Abhusten beim Hund kommen, wodurch die Erkrankung schneller abklingen kann.

Zudem legt sich der Honig nach dem Verzehr wie ein Film auf gereizte Schleimhäute der Atemwege, sodass der Hustenreiz abnimmt und eine Entzündung abheilt.

Kehlkopfentzündung

Eine Kehlkopfentzündung wird beim Hund meist durch eine Nasennebenhöhlenentzündung oder virale und bakterielle Infektionen verursacht. 

Auch dabei kommt es zu einer Reizung der Schleimhaut.

Der Hund röchelt, und je nach Grad der Entzündung schmerzt das Schlucken und Bellen.

Durch die entzündungshemmende Wirkung von Honig und vor allem von Manuka-Honig kann die Kehlkopfentzündung spürbar schneller zurückgehen.

Juckreiz

Es gibt zahlreiche Ursachen für einen Juckreiz beim Hund. Dazu zählen vor allem:

  • Hautinfektion durch Bakterien oder Viren
  • Parasitenbefall
  • atopische Dermatitis
  • allergische Reaktion
  • Autoimmunerkrankung
  • Stoffwechselstörung
  • Wundheilung nach Verletzungen oder Operation

Dabei ist der Honig beim Hund auf die juckenden Stellen aufzutragen.

Er spendet der Haut viel Feuchtigkeit, was sie elastischer macht und ihr die Spannung nimmt, wodurch der Juckreiz abnimmt.

Wunde und Verletzung

Hat sich dein Hund eine Verletzung mit einer Wunde zugezogen, dann unterstützt Honig eine verbesserte und beschleunigte Wundheilung.

Dafür sorgt seine antibakterielle und zellregenerierende Wirkung.

Zusätzlich sorgen die entzündungshemmenden Eigenschaften dafür, dass sich das Risiko von Komplikationen und Sekundärinfektionen deutlich minimiert.

Eine Anwendung von Honig ist für Hunde beispielsweise bei folgenden äußerlichen Verletzungen und Wunden empfehlenswert:

  • offene Schnitt- und andere Unfallverletzungen
  • Verbrennungen
  • Kratzwunden
  • Operationsnähte
  • offene Abszesse, Herpesbläschen, Akne
  • Hautabschürfungen

Richtige Anwendung und Dosierung von Honig für Hunde

Richtige Anwendung und Dosierung von Honig für Hunde

Je nach Beschwerden und Erkrankung deines Hundes ist Honig oral über den Mund zu verabreichen.

Äußerlich kann er beispielsweise als Manuka-Honig-Salbe in bestimmten Dosierungen angewendet werden.

Anwendung

Bei der oralen Anwendung kann der Honig über das Futter oder direkt mit einem Löffel zum Abschlecken gegeben werden. 

Alternativ trinken manche Hunde ihn auch, wenn er in Tee aufgelöst wird.

Die Verflüssigung hat allerdings eine geringere Wirksamkeit sowie Haftbarkeit an entzündlichen Stellen zur Folge.

Manchmal stellt sich Honig für Hunde jedoch nicht als neue Lieblingsspeise heraus. 

Dann solltest du Jogurt mit Honig vermischen, weil der leicht säuerliche Geschmack nahezu für jeden Hund unwiderstehlich ist.

Statt Joghurt mit Honig kannst du auch Quark mit Honig verwenden, der ebenso gern angenommen wird. 

Deshalb eignen sich diese Mischungen auch im Futter, wenn dein Hund aufgrund seiner Erkrankung schlecht oder gar nicht frisst.

Dosierung

Bei der Dosierung solltest du Vorsicht walten lassen, weil Honig bis zu 80 Prozent Zucker enthält. 

Zu viel Honig ist deshalb ungesund und kann neben einer starken Gewichtszunahme auch weitere gesundheitsschädliche Folgen nach sich ziehen.

Halte dich an folgende Dosierungen für die orale und perkutane Anwendung:

  • kleine Hunde bis 40 Zentimetern Körpergröße: 1 halber Teelöffel pro Tag
  • mittelgroße Hunde zwischen 40 und 60 Zentimetern Körpergröße: ein gestrichener Teelöffel pro Tag
  • große Hunde ab einer Körpergröße von etwa 60 Zentimetern: 1 gehäufter Teelöffel pro Tag
  • Hinweis: Die Tagesdosis kann auch auf 2 Verabreichungen verteilt werden.
  • zur äußeren Anwendung: Manuka-Honig-Salbe zweimal täglich dünn auf die zu behandelnde Hautflächen auftragen

Hast du Erfahrungen mit Honig für Hunde gemacht? Dann lass uns gerne per Kommentar daran teilhaben.

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