Das Leben mit Hund hast du dir komplett anders vorgestellt?
Statt eines treuen Begleiters und Kuschel-Gefährten auf der Couch, hast du nun ein Tier, das mehr Aufmerksamkeit fordert, als du ihm geben kannst?
Vielleicht hat sich auch beruflich einiges bei dir verändert und du wirst deinem Hund nicht mehr gerecht.
Wenn du überlegst, deinen Hund wegen Überforderung abzugeben, solltest du dir die Folgen dieses Schrittes gut überlegen. Denn es wirkt sich nicht nur auf dein Leben, sondern auch auf das deines Hundes aus.
Alles, was du zu diesem Thema wissen musst, erfährst du in diesem Beitrag.
Kurz & Knapp: Wie kann ich meinen Hund wegen Überforderung abgeben?
Musst du deinen Hund wegen Überforderung abgeben, solltest du dich zunächst fragen, ob es in deinem näheren Umfeld jemanden gibt, bei dem dein Hund gut aufgehoben wäre.
Eine geeignete Anlaufstelle können Freunde und Familie sein, aber auch ein Tierheim kann in Betracht kommen.
Ist die Abgabe unumgänglich, bist du in der Verantwortung, ein gutes Zuhause für deinen Hund zu suchen. Aussetzen oder ihn einfach über das Internet anbieten ist keine Option.
Hund abgeben wegen Überforderung? Tipps, die helfen
Wenn dich dein Hund überfordert und du ihm nicht gerecht werden kannst, musst du ihn nicht gleich in ein neues Zuhause abgeben.
Mit diesen Tipps kannst du dir helfen und vielleicht eine bessere Lösung finden.
Bürohund
Noch vor einiger Zeit warst du viel zu Hause und hattest mehrere Stunden am Tag für deinen Hund zur Verfügung. Jetzt ist das anders.
Du musst wieder öfter im Büro sein, Home-Office ist nur noch bedingt möglich.
Jetzt sitzt dein Hund 8 Stunden am Tag zu Hause und erledigt vielleicht auch sein Geschäft auf dem Teppich oder zerlegt die Möbel.
Hast du schon mal gefragt, ob du deinen Hund mit zur Arbeit bringen kannst?
Viele Büros profitieren von einem Bürohund. Er kann entspannend wirken und zu einem guten Arbeitsklima beitragen.
Hundesitter
Ob es die freundlichen Nachbarn sind, Familienmitglieder oder ein Hundesitter.
Möglichkeiten, deinen Hund unterzubringen, gibt es viele. Gerade, wenn es für dich zu stressig ist, mit ihm zu laufen oder zu spielen, kannst du verschiedene Optionen nutzen.
Inzwischen gibt es auch immer mehr Hundetagesstätten, die Hunde stundenweise aufnehmen, wenn die Besitzer auf der Arbeit sind.
Dogsharing
Vielleicht ist auch Dogsharing eine Option für dich. Dabei teilen sich zwei Haushalte einen Hund.
So bist du nicht alleine für deinen Hund verantwortlich und kannst dich bei der Betreuung deiner Fellnase mit jemandem abwechseln.
Hundeschule
Hast du genügend Zeit für deinen Hund, bist aber mit seinem Verhalten überfordert, kannst du dir bei einer Hundeschule, einem Hundetrainer oder einem Hundesportverein helfen lassen.
Denn vielleicht ist dein Hund über- oder unterfordert. Das kann ein auffälliges Verhalten begünstigen.
Es geht gar nichts mehr: Wie und wo kann ich meinen Hund abgeben?
Ob finanzielle Nöte, Unverträglichkeit mit anderen Haustieren, ein neuer Job, eine neue Wohnung oder eine Krankheit – es kann viele Gründe geben, derentwegen du aus Überforderung deinen Hund abgeben musst.
Familie und Freunde
Frage in deinem Familien- und Freundeskreis herum. Vielleicht findet sich so schnell ein liebevolles Zuhause für deinen Hund.
Der Vorteil ist, die neuen Besitzer kennen deinen Hund unter Umständen schon etwas besser oder du hast die Gelegenheit, ihnen viel über ihn zu erzählen.
Vereine oder Trainer
Kommst du mit deinem Hund nicht zurecht und musst ihn abgeben, kannst du auch bei erfahrenen Hundetrainern oder Hundevereinen anfragen.
Diese Personen haben meist ein gutes Netzwerk und kennen Menschen, die auch auffällige Hunde aufnehmen und umsorgen.
Annoncen
Auch eine Annonce – ob online oder in einer Zeitung – kann eine Möglichkeit sein, wie du deinem Hund ein neues Heim suchen kannst.
Dazu solltest du den Interessenten öfter einladen, damit er und dein Hund sich kennenlernen können. Gleichzeitig kannst du dich davon überzeugen, ob beide zusammenpassen.
Auch ein gemeinsamer Spaziergang sollte auf dem Plan stehen.
Am besten kannst du dir auch das neue Zuhause deines Hundes ansehen.
Tierschutzvereine
Kommst du alleine nicht mehr weiter und musst schnell ein neues Zuhause für deinen Vierbeiner suchen?
Wenn du deinen Hund wegen Überforderung abgeben musst und unter Zeitdruck stehst, kannst du dich auch an einen Tierschutzverein beziehungsweise ein Tierheim wenden.
Auch hier wird versucht, möglichst schnell ein neues Zuhause für deine Fellnase zu finden.
Die Abgabe in einem Tierheim sollte jedoch die letzte Möglichkeit sein, die du in Betracht ziehst. Versuche lieber alles daranzusetzen, selbst ein gutes Zuhause für deine Fellnase zu finden.
Denn eine Trennung kann für einen Hund immer ein traumatisches Erlebnis sein. Du solltest deinen Hund nicht einfach im Tierheim abgeben.
Lese-Tipp: Du fragst dich, „Kann ich einen Hund aus dem Tierheim sofort mitnehmen?“ Finde die Antwort in unserem Artikel und erfahre, was du beachten solltest, wenn du einen tierischen Begleiter direkt aus dem Tierheim adoptieren möchtest!
Gut zu wissen
Erkundige dich besser im Vorfeld telefonisch, ob der Tierschutzverein oder ein Tierheim deinen Hund aufnehmen kann.
Vielleicht wirst du auch gleich an eine Pflegestelle weitervermittelt. Beachte auch: Kein Tierheim ist verpflichtet, einen Hund aufzunehmen.
Fazit
Musst du deinen Hund trotz aller Versuche abgeben, ist es deine Aufgabe, ihm ein gutes Zuhause zu suchen.
Das Wohl deines Hundes sollte dabei stets im Vordergrund stehen.
Denn es liegt in deiner Verantwortung, dass dein Hund ein gutes Zuhause findet.
Musstest du deinen geliebten Vierbeiner schon mal abgeben? Teile deine Geschichte gerne in den Kommentaren mit uns.
