Hund auf den Boden drücken: Darum solltest du das nicht tun

hund auf den boden drücken

Vielleicht bist du schon mal in eine Situation geraten, in der du dich gefragt hast, ob du deinen Hund auf den Boden drücken solltest. 

Besonders Halter von Hunden mit starker Dominanz geraten in der Erziehung schnell an ihre Grenzen. 

Wenn du dich fragst, ob es in Ordnung ist, deinen Hund auf diese Weise zu maßregeln, verraten wir dir hier alles, was du wissen solltest. 


Ist es in Ordnung, meinen Hund auf den Boden zu drücken, um ihn zu erziehen?

Ist es in Ordnung, meinen Hund auf den Boden zu drücken, um ihn zu erziehen?

Nein, es ist nicht in Ordnung, wenn du deinen Hund auf den Boden drückst, um ihn zu erziehen. 

Diese Maßnahme kann die Bindung zwischen dir und deinem Hund nachhaltig schädigen. Zudem kann es zu Verhaltensproblemen führen.

  • Hunde können sehr sensibel auf körperliche Strafen oder Dominanzgesten reagieren. 
  • Statt zu erziehen, kann es deinen Hund verängstigen oder aggressiv machen, wenn du ihn auf den Boden drückst. 
  • Diese körperliche Gewalt kann zu einer gestörten Kommunikation und einem gestörten Vertrauensverhältnis zwischen dir und deinem Vierbeiner führen. 

Die Erziehung eines Hundes erfordert Geduld und Zeit – manchmal mehr, manchmal weniger. 

Statt auf negative Methoden zu setzen, solltest du lieber positive Verstärkung anwenden. 

Belohne deinen Hund für gutes Verhalten, statt ihn für schlechtes Verhalten zu bestrafen. 

Das kann die Bindung zwischen euch fördern und zu einem respektvollen Miteinander beitragen.

So kannst du deiner Fellnase auf liebevolle Weise beibringen, sich angemessen zu verhalten.

Es kann aber natürlich auch Situationen geben, in denen du deinen Hund auf den Boden drücken musst – etwa, um eine Gefahr für andere abzuwehren. 

Denn es liegt in deiner Verantwortung, dass dein Hund niemanden verletzt.

Gut zu wissen

Es sollte keinesfalls die Regel sein, dass du deinen Hund mit Gewalt davon abhalten musst, andere Menschen oder Tiere zu gefährden. In einem solchen Fall solltest du dir umgehend professionelle Hilfe bei einem Hundetrainer suchen. 


Welche negativen Auswirkungen kann das Drücken meines Hundes auf den Boden haben?

Wenn du deinen Hund auf den Boden drückst, kann es folgende negative Auswirkungen haben: 

  • Euer Vertrauensverhältnis kann leiden.
  • Du könntest deinen Hund verängstigen.
  • Dein Hund könnte aggressiv reagieren.
  • Dein Hund könnte dich verletzen.
  • Du könntest deinen Hund verletzen.

Als Erziehungsmaßnahme ist es daher ungeeignet, deinen Hund auf den Boden zu drücken. 


Gibt es andere Methoden, als meinen Hund auf den Boden zu drücken?

Gibt es andere Methoden, als meinen Hund auf den Boden zu drücken?

Ja, es gibt gewaltfreie Methoden zur Erziehung von Hunden. Folge dafür diesen Ratschlägen: 

  • Arbeite mit Belohnungen.
  • Vermeide Strafen.
  • Bleib deinen Regeln treu.
  • Sorg für einen gute Sozialisierung.
  • Such dir professionelle Hilfe.
  • Sorg für eine angemessene Auslastung.

Belohnung

Belohne deinen Hund, wenn er ein gewünschtes Verhalten zeigt. 

Belohnen kannst du ihn mit Leckerlis, einem Lob, einem Clicker oder seinem Lieblingsspielzeug

Durch die positive Verstärkung wird dein Hund dazu motiviert, das gewünschte Verhalten zukünftig zu wiederholen.

Konsequenz

Sei konsequent in deinen Erziehungsmaßnahmen. 

Wenn du deinem Hund bestimmte Regeln beibringst, solltest du dich auch daran halten.

Dein Hund braucht Sicherheit und Klarheit, was sein Verhalten betrifft. Gehst du jeden Tag anders vor, dann verwirrst du deinen Hund. 

Bestrafung vermeiden

Statt unerwünschtes Verhalten mit körperlicher Gewalt oder Schreien zu bestrafen, solltest du deinen Hund auf positives Verhalten umlenken. 

Ignoriere daher unerwünschtes Verhalten, wenn es möglich ist. Belohne stattdessen lieber das gewünschte Verhalten.

Geduld und Zeit

Erziehung erfordert Geduld. Jeder Hund lernt in seinem eigenen Tempo. 

Gib deinem Hund daher genügend Zeit, um zu lernen und sein Verhalten anzupassen. 

Sozialisierung

Sozialisierung ist entscheidend für die Entwicklung eines gut angepassten Hundes. 

Daher ist es von Vorteil, wenn dein Hund frühzeitig mit verschiedenen Menschen, Tieren und Umgebungen in Kontakt kommt.

Beschäftigung 

Ganz wichtig bei der Erziehung deines Hundes ist, dass er möglichst ausgeglichen ist. 

Denn dein Hund benötigt körperliche und geistige Beschäftigung

Je nach Rasse und Temperament bieten sich dir verschiedene Möglichkeiten, wie: 

  • Zieh- oder Suchspiele 
  • Rätsel 
  • Hundesport
  • Apportierarbeit 
  • Wanderungen

Ein ausgeglichener Hund ist in der Regel kooperativer. Zudem stärkst du mit einer Trainings- oder Spieleinheit die Bindung zu deinem Vierbeiner. 

Professionelle Hilfe

Sollte dein Hund sehr dominant sein, dann ist es sinnvoll, wenn du dir professionelle Hilfe suchst. 

Ein Hundetrainer kann dir bei der Erziehung deines Hundes helfen. 

Hast du einen Rüden, der starke Dominanz zeigt, dann kannst du auch mit einem Tierarzt die Möglichkeiten einer Kastration besprechen. 

Gut zu wissen

Wenn du auf positive Verstärkung und respektvolle Kommunikation setzt, wird dir das den Umgang mit deinem Hund sicherlich erleichtern. 

Kennst du jemanden, der seinen Hund auf den Boden drückt? Was hältst du davon? Schreib uns gerne einen Kommentar dazu!

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1 Kommentar zu „Hund auf den Boden drücken: Darum solltest du das nicht tun“

  1. Avatar

    Hallo,
    ich finde diesen Beitrag als sehr Stereotyp und am Thema vorbei. Sicher ist es als regelmäßige Erziehungsmaßnahme nicht sinnvoll seinen Hund zu unterwerfen. Im Falle eines zu dominanten und evtl. auch aggressiven Verhalten, ist es einbewährtes Mittel dem Hund zu zeigen, wer der Rudelführer ist und demzufolge die Regeln vorgibt.
    Das hier bevorzugte Mittel der positiven Verstärkung kann in einem solchen Fall nicht greifen.
    Wissenschaftlich gesehen weiß man heute, dass die Angst bei Tieren ( z. B. die Angst gefressen zu werden) einen positiven Einfluss auf das Gesamtgefüge der Population,aber auch auf die im Umfeld lebenden Tiere haben kann ( Stichwort: Fortpflanzung und/ oder Futtergewohnheiten )
    Von daher sollte man beachten, das es sehr wohl positiv für die Entwicklung eines Hundes sein kann, wird er auf seine Rolle im “ Rudel“ auf diese Weise hingewiesen . Nur wenn der Hund den Rudelführer akzeptiert/ akzeptieren kann, wird er ausgeglichen sein.
    Und… hat irgendwer schonmal bei Wildhunden eine positive Verstärkung durch den Rudelführer beobachtet ? (z.B. in Reportagen etc. )

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