Hund aus dem Ausland nach Deutschland holen: Alle Kosten

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Viele zukünftige Hundehalter entscheiden sich, einen Hund aus dem Ausland zu adoptieren.

Ihn nach Deutschland zu holen, ist mit bürokratischem Aufwand verbunden. Dazu gehören Impfungen, Reise- und Tierarztkosten.

Welche Kosten entstehen, wenn du einen Hund aus dem Ausland nach Deutschland holen willst? Das erklärt dir der folgende Ratgeber.


Was sind die grundlegenden Kosten, um einen Hund aus dem Ausland nach Deutschland zu holen?

Was sind die grundlegenden Kosten, um einen Hund aus dem Ausland nach Deutschland zu holen?

Die grundlegenden Kosten, um einen Hund aus dem Ausland nach Deutschland zu holen, sind die folgenden:

  • Tierärztliche Untersuchung vor Ort
  • Transportkosten nach Deutschland
  • Impfschutz gegen die häufigsten Viruserkrankungen
  • Untersuchung auf die häufigsten Mittelmeerkrankheiten
  • Umfassender Parasitenschutz gegen Flöhe, Zecken und andere Schädlinge

Auch für das Einsetzen eines Mikrochips sowie einen EU-Heimtierausweis fallen Kosten an. In einigen Fällen kommt eine Kastration des Hundes hinzu.

Die genannten Kosten belaufen sich auf mehrere hundert Euro. Getragen werden sie meist durch die sogenannte Schutzgebühr. 

Sie liegt zwischen 280 und 450 Euro und wird an den Tierschutz entrichtet.


Gibt es bestimmte Voraussetzungen für die Einfuhr eines Hundes aus dem Ausland nach Deutschland?

Eine Grundvoraussetzung ist eine wirksame Tollwutimpfung. Ohne sie darf der Hund nicht über die Grenze. Sie sollte mindestens 3 Wochen vor der Reise durchgeführt werden.

Eine weitere Voraussetzung ist, dass der Hund 15 Wochen oder älter sein muss.

Ebenfalls kann es sein, dass der Hund in Quarantäne muss. So wird sichergestellt, dass er keine gefährlichen Krankheitserreger nach Deutschland bringt.

Die Quarantäne kann mehrere Monate dauern. Hält der Hund sie nicht ein, dann kann er vom örtlichen Tierarzt zurückgeschickt werden.

Nicht immer ist eine Quarantäne vorgeschrieben. Sie entfällt meist, wenn Hunde aus EU-Staaten nach Deutschland geholt werden.

Gut zu wissen

Die Kosten, um einen Hund aus dem Ausland nach Deutschland zu holen, werden vom zukünftigen Hundehalter getragen. Sie können sich auf bis zu 5.000 Euro belaufen.

Des Weiteren gelten folgende Vorgaben für Hunde aus der EU und Nicht-EU-Ländern:

  • Hunde aus der EU müssen einen Heimtierpass haben.
  • Darin sind Mikrochip-Nummer und Impfungen festgehalten.
  • Hunde aus Nicht-EU-Ländern müssen einen negativen Tollwut-Bluttest vorweisen können.

Welche Voraussetzungen müssen Hundehalter erfüllen, wenn sie einen Hund aus dem Ausland nach Deutschland holen möchten?

Hundehalter müssen einen Fragebogen zur Selbstauskunft ausfüllen. Darin machen sie Angaben zu ihren privaten und beruflichen Lebensumständen.

Dazu gehört auch, die finanziellen Mittel und bisherigen Hundeerfahrungen darzulegen.

Der vermittelnde Tierschutz führt dann eine Vorkontrolle durch. Wird sie bestanden, dann wird der Schutzvertrag aufgesetzt und unterzeichnet.

Ohne bestandene Vorkontrolle gibt es dagegen keinen Schutzvertrag. Dann darfst du keinen Hund aus dem Ausland nach Deutschland holen.


Wie viel kostet es, einen Hund aus dem Ausland nach Deutschland zu holen, wenn man selber reist?

Wie viel kostet es, einen Hund aus dem Ausland nach Deutschland zu holen, wenn man selber reist?

Die genauen Kosten können wir dir leider nicht nennen. Wir können dir aber verraten, welche einzelnen Posten auf dich zukommen.

Reist du selber und bringst einen Hund mit, dann trägst du die Flugkosten. Sie fallen für dich und deinen Hund an. Die Preise für Flugtickets hängen natürlich von der Airline ab.

Sie entscheidet auch, wie hoch die Fluggebühr für deinen Hund ist. Sie hängt unter anderem von seiner Größe und seinem Gewicht ab.

Reist du mit dem Auto, dann fallen Benzinkosten an. Je nach Land kommen gegebenenfalls Maut- und Zollgebühren hinzu.

Ebenfalls solltest du Kosten für hundefreundliche Unterkünfte einplanen. Denn es ist unwahrscheinlich, dass du lange Reise an einem Tag absolvierst.


Gibt es besondere Kosten oder Anforderungen, wenn man einen Rassehund aus dem Ausland nach Deutschland importieren möchte?

Für spezielle Rassehunde gelten die gleichen Anforderungen wie für nicht-spezielle Rassehunde.

Sie müssen ebenfalls die wichtigsten Gesundheitschecks durchlaufen haben. Auch benötigen sie einen EU-Heimtierpass mit allen wichtigen Infos wie dem Impfschutz.

Je nach Rasse können zusätzliche Kosten für DNA-Tests auf rassetypische Erbkrankheiten entstehen.

In der Regel sollten die Kosten für Gesundheitschecks und Ähnliches vom Züchter übernommen werden.

Sie schlagen sich dann in den Anschaffungskosten nieder und unterscheiden sich maßgeblich von den Kosten für die Schutzgebühr.

Je nach Rasse und Züchter-Seriosität können bis zu 1.000 Euro und mehr anfallen.

Wichtig

Nicht nach Deutschland holen darfst du einen Listenhund. Darunter fallen beispielsweise der japanische Tosa Inu und der englische Staffordshire Bullterrier.

Einen Hund aus dem Ausland nach Deutschland holen? Kannst du Kosten ergänzen? Wir freuen uns, wenn du sie uns in den Kommentaren mitteilst.

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