Das richtige Futter entscheidet beim Hund über sein Wohlbefinden. Die meisten Hundehalter greifen zu hochwertigem Nass- oder Trockenfutter.
Viele trauen sich aber auch an das Barfen. Denn die Rohfütterung soll die natürlichste Art der Hundeernährung sein.
Was aber kostet Barfen beim Hund? Der folgende Ratgeber erklärt dir sämtliche Kosten und Preise.
Inhaltsverzeichnis
ToggleKurz & knapp: Wie viel kostet Barfen beim Hund insgesamt?
95 – 143 € exklusive Mehrwertsteuer
Die gesamten Kosten für das Barfen beim Hund belaufen sich auf 95 bis 143 Euro.
Der genannte Preis enthält:
- die Kosten für eine Ernährungsberatung mit Umstellungsplan
- die wichtigsten Barf-Zutaten
Entscheidest du dich für Barfen mit einem Fertiggericht, dann beginnen die Kosten für das Barfen beim Hund bei circa 89 bis 134 Euro.
Enthalten im Preis ist auch hier eine Ernährungsberatung mit Umstellungsplan.
Was ist Barfen beim Hund, und was beinhaltet es?
Barfen ist die Rohfütterung beim Hund. BARF steht für “Born Again Raw Feeders”.
Das Futter enthält dabei nicht nur Rohfleisch und Rohfisch, sondern zudem folgende Bestandteile:
- Kaltgepresste Öle pflanzlichen und tierischen Ursprungs
- Pflanzliche Zusätze wie Seealgen
- Knochen und Innereien
Die richtige Zusammensetzung hängt dabei von den Bedürfnissen des Hundes ab. Barfen soll langfristig die Gesundheit des Hundes verbessern und schützen.
Generell gilt, dass das Barf-Gericht folgende Anteile hat:
- 80 % Fleisch
- 20 % Gemüse
Übrigens braucht ein Hund pro Tag zwischen 2 und 3 Prozent seines Körpergewichts als Futter.
Für einen 40 Kilogramm schweren Hund heißt dies, dass die Futtermenge zwischen 800 Gramm und 1,2 Kilogramm pro Tag liegt.
So setzen sich die Kosten für das Barfen beim Hund zusammen
Die Kosten für das Barfen beim Hund setzen sich zusammen aus:
- Ernährungsberatung inklusive Futterumstellung
- Zutaten für das Barfen
Wir erklären dir nun, welche Kosten so entstehen können. Natürlich können sie für deinen Hund variieren. Deshalb sind die genannten Kosten ein erster hilfreicher Richtwert.
Ernährungsberatung
75 – 120 €
Bevor du deinen Hund auf Barf umstellst, solltest du eine Ernährungsberatung in Anspruch nehmen. Die Kosten belaufen sich auf 75 bis 120 Euro.
Enthalten ist bereits die Futterumstellung auf Barf. Zudem gehen wir zunächst von einem Beratungsgespräch von einer Stunde aus.
Weitere Beratungen können zwischen 25 und 45 Euro pro Sitzung kosten. Auch können sie je nach Ernährungsberater variieren.
Gut zu wissen
Für Welpen kostet der Umstellungsplan auf das Barfen zwischen 85 und 100 Euro.
Rohfleisch
ab circa 5 € pro Kilogramm
Rohfleisch kannst du bereits ab circa 4,50 Euro pro Kilogramm bekommen.
Kaltgepresste Öle
ab 3 – 6 €
Für kaltgepresste Öle solltest du zwischen 3 und 6 Euro veranschlagen. Die genannten Preise beziehen sich auf Flaschen mit 100 Millilitern Inhalt.
Für ein höheres Flaschenvolumen fallen entsprechend höhere Kosten an. Sie sind außerdem von Produkt und Hersteller abhängig.
Gut zu wissen
Geeignete Öle sind unter anderem Lachsöl für Hunde und Leinöl für Hunde.
Pflanzliche Zusätze
ab circa 4 € pro Kilogramm
Pflanzliche Zusätze kosten ab circa 4 Euro pro Kilogramm. Sie können Gemüse und Obst umfassen, aber auch Seealgen.
Innereien
ab 4 € pro Kilogramm
Innereien sind ein wichtiger Barf-Bestandteil. Dafür entstehen Kosten ab 4 Euro pro Kilogramm, beispielsweise für Rinderinnereien.
Knochen
ab 4 € pro Kilogramm
Knochenpulver gehört auch zum Barfen. Wie bei den Innereien beginnen die Kosten bei circa 4 Euro pro Kilogramm.
Fertig-Barf
ab 14 €
Fertig-Barf ist eine weitere Möglichkeit. Die Kosten beginnen bei circa 14 Euro. Sie hängen vom Hersteller sowie von Größe und Gewicht des Hundes ab.
Auch entscheidet die Packungsgröße über den Endpreis für das fertige Barf-Gericht.
Gibt es Unterschiede in den Kosten für das Barfen bei kleinen Hunden im Vergleich zu großen Hunden?
Ja, es gibt Unterschiede in den Barf-Kosten bei kleinen und großen Hunden. Kleine Hunde brauchen weniger Futter.
Das heißt natürlich, dass die Kosten für das Barfen beim Hund deutlich niedriger ausfallen.
Auch die folgenden Faktoren entscheiden über die Kosten für das Barfen beim Hund:
- Alter
- Rasse
- Gesundheit
- Aktivitätslevel
- Futterverträglichkeit
Hier können die Kosten für das Barfen sowohl niedriger als auch höher ausfallen als der von uns genannte Richtwert.
Übernimmt die Hundekrankenversicherung die Kosten für das Barfen beim Hund?
Nein, die Hundekrankenversicherung übernimmt die Kosten für das Barfen beim Hund nicht.
Dafür gibt es andere wichtige Kosten, die eine Hundekrankenversicherung übernimmt. Welche das sind, erfährst du hier.
Zudem kannst du schauen, welches Leistungspaket zu deinem Hund und dir passt.
Kannst du die Kosten und Tipps zum Barfen beim Hund ergänzen? Dann freuen wir uns, wenn du das in unseren Kommentaren machst.