Eigentlich soll es eine schöne Wanderung werden, die eine Familie zusammen mit ihrem Hund auf der Insel Alderney im Ärmelkanal unternimmt.
Doch plötzlich bemerkt die Familie, dass ihr Hund weg ist. Sie können ihn nirgends entdecken, so sehr sie sich auch bemühen. Voller Panik rufen sie die Feuerwehr an.
Eine schockierende Entdeckung
Ein Team der Alderney Fire Brigade (AFB) ist schnell zur Stelle. Sie suchen das ganze Gelände ab, doch zunächst können auch sie den Vierbeiner nicht sehen oder hören.
Die Landschaft ist rau und teils unwegsam, und was die Suche noch schwieriger macht, sind die hohen, felsigen Klippen.
Aber das Rettungsteam gibt die Hoffnung nicht auf, die Fellnase zu finden – hoffentlich lebend.
Was sie dann plötzlich entdecken, lässt ihnen den Atem stocken: Da ist ein kleiner heller Punkt mitten an einem steilen Abhang.
Sofort ist den Einsatzkräften klar, dass es der gesuchte Hund ist. Der Vierbeiner ist offenbar den Abhang hinuntergerutscht und sitzt nun dort unten fest.
Eine schwierige Rettung
Die Fellnase hatte Glück im Unglück, dass sie nicht noch weiter nach unten gefallen ist. Die Felsenklippe geht fast zehn Meter in die Tiefe.
Da der Abhang nicht nur steil, sondern auch voller Geröll ist, läuft der Hund Gefahr, noch weiter nach unten zu rutschen und sich ernsthaft zu verletzen. Die Retter müssen vorsichtig vorgehen, um ihn hochzuholen.
Zwei Feuerwehrleute machen sich auf den Weg zu der kleinen Hündin. Sie sind mit Seilen und Helmen gesichert, denn der Abstieg ist sehr gefährlich. Die zwei anderen bleiben oben, um die Seile zu halten.
Für die kleine Fellnase haben sie ein Rettungsgeschirr dabei, mit dem sie an einem der Männer befestigt werden soll.
Als sie bei ihr ankommen, legen sie ihr das Spezialgeschirr an. Das ist gar nicht so einfach, weil die Helfer kaum Halt an dem Abhang haben und die Hündin trotz ihrer Freude etwas nervös ist.
Doch mit viel Gefühl und Geduld schaffen sie es. Nun kann der Aufstieg beginnen.
Glückliches Wiedersehen und eine wichtige Ermahnung
Mit der Unterstützung der beiden Einsatzkräfte, die oben stehen, gelangen die beiden Retter zusammen mit der Hündin auf sicheren Boden.
Die Familie ist überglücklich, ihre kleine Fellnase wiederzuhaben, und sie selbst ist es genauso.
Die Helfer checken kurz, ob sie wirklich unverletzt ist, und geben ihr etwas Wasser. Dann darf sie in die Arme ihrer Familie zurückkehren.
Ein ernstes Wort gibt es von den Feuerwehrleuten aber noch mit auf den Weg:
“Wir raten allen Hundebesitzern, ihre Hunde anzuleinen, während sie in der Nähe der Klippen wandern.”
Hoffen wir, dass sich alle an diesen guten Rat halten, denn nicht jeder Absturz von einem Abhang geht so glücklich aus wie dieser.
Quelle: The Dodo