Blut im Stuhl beim Hund: 6 mögliche Ursachen & Behandlung

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Es ist ein erschreckender Moment, wenn du feststellst, dass dein Hund Blut im Stuhl hat.

Die Ursachen dafür können ganz unterschiedlich sein.

Wie du Blut im Stuhl erkennen kannst und was du dann tun solltest, erfährst du in diesem Beitrag.


Was sind die Ursachen von Blut im Stuhl beim Hund?

Was ist Blut im Stuhl beim Hund?

Hat der Hund Blut im Stuhl, kommen folgende Ursachen infrage: 

  • Infektionen mit Bakterien oder Viren
  • Verletzungen des Afters, Magen oder Darms
  • Parasiten- und Wurmbefall (Giardien)
  • Magen-Darm-Erkranungen
  • Medikamente und Wurmkuren
  • Erkrankungen der Leber- und Bauchspeicheldrüse
  • Stress 
  • Pilzbefall
  • Futterumstellung
  • Futtermittelallergie
  • Vergiftungen
  • Chronische Darmentzündung
  • Tumore

Meist geht eine Darmentzündung auch mit Durchfall einher. 

Ist dein Hund oft gestresst, kann auch das zu blutigen Ausscheidungen beitragen. Denn bei Stress können sich im Magen und Darm Geschwüre bilden. 

Es kann auch eine Vergiftung vorliegen, die zu blutigen Ausscheidungen führt. Meist ist der Stuhl deines Hundes dann auch sehr wässrig. 

Doch auch Darmpolypen, Tumore, Geschwüre oder eine chronische Darmentzündung können Auslöser für Blut im Stuhl beim Hund sein.

Es muss jedoch nicht immer gleich eine ernsthafte Erkrankung sein, wenn dein Hund Blut im Stuhl hat. Vielleicht hat er auch eine Verstopfung, einen sehr trockenen Stuhl und dadurch sind beim Kot absetzen kleine Risse am After entstanden. 


Blut im Stuhl beim Hund an der Farbe richtig erkennen

Blut im Stuhl kannst du häufig an der rosa, rötlichen oder dunkelroten bis schwarzen Färbung des Kots erkennen. 

Das Blut im Stuhl deines Hundes kann unterschiedlich aussehen und somit Aufschluss über die Ursache liefern

Scheidet dein Hund helles Blut aus, deutet das auf eine Verletzung im hinteren Darmabschnitt oder am After hin. Das Blut ist dann noch recht frisch. 

Stellst du eine rote Färbung des Stuhls fest, handelt es sich meist um älteres Blut. Es kann aus dem Dickdarm stammen oder auf eine Verletzung im Bereich des Afters hindeuten. 

Scheidet dein Hund schwarzes Blut mit dem Stuhl aus, stammt dieses mit hoher Wahrscheinlichkeit aus dem vorderen Bereich des Verdauungstraktes. Dieses Blut wurde also verdaut.

Man spricht dann auch vom sogenannten Teerstuhl. Stellst du diesen bei deinem Hund fest, solltest du unbedingt den Tierarzt aufsuchen.

Anhand der Farbe des Blutes wird der Tierarzt eingrenzen, welche Ursachen für den blutigen Stuhl verantwortlich sind. 

Tipp

Es ist ratsam, dass du etwas vom blutigen Kot einsammelst, damit dein Tierarzt ihn untersuchen kann. 


Behandlung und Therapie von Blut im Stuhl beim Hund

Behandlung und Therapie von Blut im Stuhl beim Hund

Solltest du bei deinem Hund Blut im Stuhl feststellen, solltest du die Ursache dafür von einem Tierarzt abklären lassen, damit er ihn behandeln und therapieren kann. 

Der Grund kann zwar harmlos sein, es könnte jedoch eine ernsthafte Erkrankung vorliegen. 

Dein Tierarzt wird dir zunächst Fragen zu deinem Hund stellen und eine allgemeine Untersuchung durchführen.

Deinem Hund wird für verschiedene Tests Blut abgenommen.

Je nachdem, welche Ergebnisse die Blutuntersuchung liefert, werden weitere Untersuchungen folgen.

Bei frischem Blut im Kot deines Hundes wird der Tierarzt eine rektale Untersuchung vornehmen und auch die Analdrüsen deines Hundes kontrollieren.

Ob Parasiten für den blutigen Stuhl verantwortlich sind, kann mit einer Kotuntersuchung festgestellt werden.

Sollte es einen Verdacht auf einen Tumor geben, wird eine Ultraschalluntersuchung bei deinem Hund vorgenommen. Es kann auch sein, dass bei deinem Hund dann Gewebe entnommen wird.

Je nach Auslöser für den blutigen Stuhl kann eine Wurmkur durchgeführt werden. Liegt eine Entzündung vor, kann es sein, dass dein Hund Antibiotika einnehmen muss. 

Ist der blutige Stuhl bei deinem Hund durch entzündete Analdrüsen verursacht worden, wird der Tierarzt die Analbeutel zunächst massieren und mit einer entzündungshemmenden Flüssigkeit ausspülen. Zusätzlich wird er noch eine Salbe verordnen. 

Hat dein Hund aufgrund der Fütterung einen gereizten oder entzündeten Darm, kannst du ihm mit einer Futterumstellung helfen. 

Dabei solltest du zunächst sehr schonende Nahrungsmittel für deinen Hund nutzen, um den Magen-Darm-Bereich nicht zu belasten.

Auch probiotische Nahrungsmittel oder Nahrungsergänzungsmittel können bei Darmproblemen hilfreich sein. 

Sollte dein Hund sehr stressempfindlich sein und zu Magengeschwüren neigen, kannst du ihm viel Ruhe gönnen und ihm Rückzugsmöglichkeiten schaffen. 

Liegt eine schwere Verletzung im Darm oder ein Tumor vor, kann auch eine Operation nötig sein. 

Hat dein Hund starke Blutungen, können auch Infusionen oder Bluttransfusionen nötig werden.


Wie kann man Blut im Stuhl beim Hund richtig vorbeugen?

Gerade wenn dein Hund häufiger unter Problemen mit der Verdauung leidet, ist es wichtig, dass du auf eine ausgewogene und artgerechte Ernährung achtest.

Nicht allen Ursachen für blutigen Stuhl kannst du vorbeugen, mit einigen Maßnahmen kannst du das Risiko jedoch reduzieren. 

Gibst du deinem Hund regelmäßig Knochen, dann achte darauf, dass diese nicht splittern. Denn sonst können die Splitter im Magen oder Darm schwere Verletzungen verursachen.

Rohe Kalbs- oder Lammknochen eignen sich besonders gut, um sie deinem Hund zu geben.

Auch rohe Markknochen kannst du deinem Hund zum Kauen geben. Achte aber darauf, dass sich der Knochen nicht in seinem Kiefer verkeilt. 

Von gekochten Knochen solltest du deinem Hund lieber nichts geben. Denn aus diesem können sich kleine Splitter lösen. 

Liegt der Auslöser für den blutigen Stuhl bei deinem Hund bei einer Grunderkrankung, sollte die Therapie wie tierärztlich verordnet durchgeführt werden. 

Hast du weitere Fragen zum blutigen Stuhl oder anderen Erkrankungen bei Hunden? Lass es uns in den Kommentaren wissen.

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