Die Corona-Pandemie mag zwar offiziell für beendet erklärt sein und eine Maskenpflicht gibt es auch nicht mehr.
Dennoch kannst du dich immer noch mit dem Coronavirus infizieren – und vielleicht sogar deinen Hund anstecken?
Im folgenden Ratgeber gehen wir dieser Frage auf den Grund und erklären dir, an welchen Symptomen du Corona beim Hund erkennen kannst.
Corona-Symptome beim Hund: Welche Anzeichen sind typisch?
Zu den typischen Symptomen, an denen du Corona beim Hund erkennen kannst, gehören – wie auch beim Menschen – Atemprobleme sowie Husten und Schnupfen.
Auch kann es in vielen Fällen – so denn ein Hund überhaupt Symptome zeigt – zu Fieber und Abgeschlagenheit kommen.
Tatsächlich verlaufen Corona-Infektionen – oder, genauer gesagt, COVID-19-Infektionen – bei den meisten Haustieren völlig symptomlos.
Allerdings gab es auch Fälle, in denen die Hunde, die sich mit SARS-CoV-2 infiziert hatten, an den Folgen dieser Infektion gestorben sind.
Dabei handelt es sich aber um Ausnahmefälle!
Schon gewusst?
Vor einigen Jahren mussten Hunde, die sich mit SARS-CoV-2 infiziert hatten, bei den deutschen Veterinärbehörden gemeldet werden.
Schauen wir uns die Symptome von Corona beim Hund nun etwas genauer an.
Atemprobleme
Mittlerweile gibt es unzählige Mutationen von SARS-CoV-2, die in der Schwere ihrer Symptomatik deutlich schwächer ausfallen als zu Beginn der Corona-Pandemie.
Dennoch kann es nach wie vor zu Atemproblemen und Erkrankungen der oberen und unteren Atemwege kommen.
Röcheln, Husten und Schnupfen können Anzeichen für Corona beim Hund sein, an denen du eine mögliche Erkrankung von Corona beim Hund erkennen kannst.
Abgeschlagenheit
Ein Virus hat die Angewohnheit, einen Organismus zu beuteln. Denn dieser kämpft an allen Fronten und mit allen Mitteln gegen den Eindringling an.
Dass der Körper in der Folge keine Energie mehr hat, ist unausweichlich. Hunde, die sich mit SARS-CoV-2 angesteckt haben, sind demnach abgeschlagen und lustlos.
Diese Lethargie ist ein weiteres Anzeichen für Corona beim Hund.
Fieber
Fieber ist bei vielen Virusinfektionen eine Begleiterscheinung. Das Ansteigen der Körpertemperatur zeigt an, dass ein Krankheitserreger bekämpft werden muss.
Hast du festgestellt, dass die Körpertemperatur deines Hundes erhöht ist? Dann kannst du hier möglicherweise Corona beim Hund erkennen.
Können Menschen Hunde mit Corona infizieren?
Gerade zu Beginn der Corona-Pandemie konnten vermehrt Fälle von Übertragungen vom Menschen auf Hunde und andere Haustiere dokumentiert werden.
Vielleicht nicht so ungewöhnlich, haben wir doch das Jahr 2020 fast ausschließlich im Lockdown und damit in den eigenen vier Wänden verbracht.
Es wird vermutet, dass SARS-CoV-2 durch sehr engen Kontakt zwischen Mensch und Hund auf die Fellnasen übertragen wurde.
Deshalb wurde – und wird – Haustierbesitzern geraten, im Falle einer COVID-19-Erkrankung Abstand zu den Fellnasen zu halten und zudem eine Gesichtsmaske zu tragen.
Eine umgekehrte Übertragung von SARS-CoV-2 auf den Menschen ist dagegen bislang nicht belegt.
Ist Coronavirus beim Hund gleich Coronavirus?
Coronaviren gibt es unzählige – SARS-CoV-2 mit sämtlichen Mutationen ist dabei nur das Coronavirus, das die halbe Welt zum Stillstand gebracht hat.
Dass es das Virus auch im Tierreich gibt, überrascht nicht, schließlich hätte es die Zoonose wohl sonst kaum geschafft, auf den Menschen überzuspringen.
So gibt es zum Beispiel das Feline Coronavirus und auch das Canine Coronavirus/CCoV, und beide Viren sind gar nicht mal so selten, wie du denkst.
Auch hier treten bei einer Infektion mit dem Caninen Coronavirus Symptome beim Hund auf, am häufigsten sind das Durchfall und eine laute Atmung.
Hat dein Hund ein starkes Immunsystem, besteht in der Regel kein Grund zur Sorge, denn Coronaviren werden erst dann gefährlich, wenn es zu einer Immunüberreaktion kommt.
Ist dein Hund einmal mit dem Caninen Coronavirus infiziert, wird das Virus nicht mehr verschwinden – es ist damit Teil des Hunde-Organismus.
Das heißt, dass Symptome wie die röchelnde Atmung, Durchfall und Erbrechen im Abstand einiger Woche immer wieder auftreten können.
Übrigens überträgt dein Hund das Canine Coronavirus nicht auf dich als Hundehalter – für den Fall, dass du dir hier Sorgen gemacht hast.
Unser Tipp
Damit deine Fellnase immer fit und gesund ist, kannst du ihrem Immunsystem unter anderem mit Impromune für den Hund etwas Gutes tun. Auch ein Probiotikum kann helfen.
Wann sollte ich zum Tierarzt und welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Corona bei Hunden?
Ein zeitnaher Besuch beim Tierarzt schadet auf keinen Fall, wenn du eines der genannten Symptome erkannt hast.
Vor allem anhaltender Durchfall und Fieber sind gute Gründe, umgehend in die Tierarztpraxis zu fahren.
Diagnose
Um eine Infizierung mit dem Coronavirus zu bestätigen, muss dem Hund zunächst Blut abgenommen werden. Auch eine Kotuntersuchung ist möglich, um das Virus nachzuweisen.
Wie bei Menschen handelt es sich auch hier um Antigentests, mit denen das Virus nachgewiesen oder – besser noch – ausgeschlossen wird.
Behandlung
Die Behandlung des Coronavirus beim Hund hängt von der Schwere der Symptome ab. Ist der Hund bereits dehydriert, muss er an den Tropf und erhält eine Infusion mit Elektrolyten.
Der Durchfall kann – sofern eine nicht seltene bakterielle Sekundärinfektion vorliegt – mit einem Antibiotikum behandelt werden.
Therapie
Was du dann tun kannst, um deinen Corona-infizierten Hund aufzupäppeln und zu schützen?
Neben der Stärkung des Immunsystems gibt es einen Faktor, der extrem wichtig ist: die Vermeidung von Stress.
Denn dieser kann tatsächlich gefährliche Auswirkungen haben – zumindest, wenn das Canine Coronavirus bei deinem Hund festgestellt worden ist.
Hatte oder hat dein Hund Corona? Welches Coronavirus liegt bei ihm vor? Wir freuen uns, wenn du eure Geschichte in den Kommentaren mit uns teilen magst.
