Unsere Hunde wissen schnell, wie sie uns um ihre vier Pfoten wickeln können.
Nicht immer sind ein bestimmtes Geräusch und eine Verhaltensweise aber ein Zeichen dafür, dass der Hund seinen Willen durchsetzen möchte.
Das ist der Fall, wenn du feststellst: Dein Hund fiept und ist unruhig. Dann stecken tatsächlich die folgenden Gründe dahinter.
Inhaltsverzeichnis
ToggleKurz & Knapp: Warum fiept mein Hund und ist so unruhig?
Dein Hund fiept und ist unruhig? Dann kannst du leider davon ausgehen, dass tatsächlich etwas mit ihm nicht in Ordnung ist, beispielsweise, weil er Schmerzen hat.
Fiepen wird von Hunden nicht als Versuch, ihren Willen durchzusetzen eingesetzt, sondern um ihre Menschen darauf aufmerksam zu machen, dass sie deren Hilfe benötigen.
Neben Schmerzen können zudem Einsamkeit und Stress Ursachen dafür sein, wenn dein Hund fiept und unruhig ist.
Hund fiept und ist unruhig: 4 mögliche Ursachen
Stress, Einsamkeit, Schmerzen – schauen wir uns einmal an, was genau hinter diesen und weiteren möglichen Ursachen für das unruhige Fiepen steckt.
Angst & Stress
Es gibt viele Dinge, die einem Hund Angst machen und ihn in Stress versetzen können. Dazu gehören unter anderem Veränderungen in seinem Umfeld.
Aber auch Krankheiten und Schmerzen können Stress beim Hund auslösen. Das drückt er dann durch Fiepen und Unruhe aus.
Schmerzen
Womit wir bei den Schmerzen angekommen wären. Ein Hund kann uns leider nicht in Worten mitteilen, wo der Schuh drückt.
Hat er etwas Falsches gefressen und leidet nun – möglicherweise durch eine Vergiftung – unter Magenschmerzen?
Auf diese sowie weitere Schmerzen kann ein Hund aufmerksam machen, indem er fiept und unruhig ist.
Einsamkeit
Es gibt kaum Hunde, die die Einsamkeit der Gesellschaft ihrer Menschen vorziehen. Sind sie demnach alleine, macht ihnen das zu schaffen.
Nicht nur Welpen fiepen dann und sind unruhig. Auch alte Hunden fiepen und sind unruhig, wenn sie alleine sind. Die Situation ist vielleicht besonders stressig für Hunde im hohen Alter.
Gut zu wissen
Auch Trennungsangst, unter der Hunde leiden können, äußert sich in Fiepen und Unruhe.
Bedürfnisse
Hunde haben – wie wir Menschen auch – bestimmte Bedürfnisse. Sei es nach Futter, Gassi gehen oder weil die Natur ruft.
Möchte ein Hund unbedingt vor die Tür, weil er sein Geschäft erledigen muss? Auch dann kann es sein, dass er dies durch Fiepen und Unruhe kundtut.
Ein alter Hund fiept und wird unruhig, um seine Unzufriedenheit mit einer Sache auszudrücken.
Ebenfalls kann der Sexualtrieb Fiepen und Unruhe bei der Fellnase auslösen.
Wie kann ich meinem Hund helfen, wenn er fiept und unruhig ist?
Da häufig Stress und Schmerzen der Grund für Fiepen und Unruhe sind, solltest du zunächst für Ruhe sorgen – und diese beginnt bei dir.
Auch die folgenden Dinge können helfen:
Entspannung
Eine entspannte und ruhige Atmosphäre ist eine wichtige erste Hilfe, wenn du bemerkst, dass dein Hund fiept und unruhig ist.
Damit er sich entspannen kann, eignet sich unter anderem ein Schlaf- und Kuschelplatz, der an einem ruhigen Ort liegt.
Ebenfalls kannst du versuchen, mit der richtigen Musik dazu beizutragen, dass deine Fellnase ihr inneres Gleichgewicht wiederfindet.
Beschäftigung
Ist dein Hund einsam und obendrein nun auch noch gelangweilt? Dann können schon ein paar Beschäftigungsmöglichkeiten gegen Fiepen und Unruhe helfen.
Dabei sollte die Kopfarbeit im Vordergrund stehen.
Denn ein Hund, der seine grauen Zellen betätigt, um beispielsweise Leckerchen aus einem Spielzeug zu holen, hat keine Zeit, sich allzu einsam zu fühlen und dann zu fiepen.
Beruhigungsmittel
Beruhigende Mittel können deinem Hund dabei helfen, seinen Stresslevel zu senken und ein glückliches Hundeleben zu führen.
Dabei muss es nicht ein pharmazeutisches Mittel sein. CBD gilt beispielsweise seit vielen Jahren als pflanzliches Wundermittel, um die Nerven des Hundes zu beruhigen.
Ebenfalls kann eine spezielle Bachblütentherapie beim Hund angewendet werden, um den Stress in den Griff zu bekommen.
Vermeiden von stressigen Situationen
Damit Stress erst gar nicht auftreten kann, solltest du sämtliche Situationen, die diesen auslösen können, für deinen Hund tunlichst vermeiden.
Veränderungen in der täglichen Routine, zu langes Alleinlassen sowie eine angespannte Atmosphäre in den eigenen vier Wänden sind Dinge, die nicht stattfinden sollten.
Gerade sehr sensible Hunde spüren sofort, dass die Stimmung gekippt oder etwas aus dem Lot geraten ist.
Diese negativen Schwingungen, wenn du so willst, übertragen sich dann 1:1 auf den Hund, der darunter extrem zu leiden hat.
Nicht nur Fiepen und Unruhe sind dann Anzeichen, auch weitere Verhaltensauffälligkeiten können hinzukommen, wie beispielsweise unkontrolliertes Urinieren und Koten.
Wann sollte ich zum Tierarzt gehen?
Zum Tierarzt solltest du auf jeden Fall gehen, wenn du weitere Auffälligkeiten bemerkst, die darauf hindeuten, dass es deinem Hund wirklich schlecht geht.
Gerade Schmerzen können als erstes Symptom ein Hinweis auf eine ernsthafte Erkrankung sein, die einer schnellstmöglichen Behandlung durch den Experten bedarf.
Auch wenn du Stress als Auslöser vermutest, kann ein Tierarztbesuch nicht schaden. Denn hier kannst du mit ihm Mittel und Wege besprechen, das Stresslevel langfristig abzubauen.
Fazit
Dein (alter) Hund fiept und ist unruhig? Dann sind in den meisten Fällen Stress, Schmerzen oder Einsamkeit der Auslöser.
Aber Fiepen und Unruhe können auch durch Bedürfnisse ausgelöst werden, die für den Hund in dem Moment unerfüllt sind.
Welche Erfahrungen hast du bereits gesammelt, wenn es um deinen Hund, das Fiepen und die Unruhe geht? Wir freuen uns, wenn du diese in den Kommentaren mit uns teilst.