Hund nach Zahn-OP gestorben – 3 häufige Ursachen & Tipps

Hund nach Zahn-OP gestorben

Wenn der eigene Hund nach einer Zahn-OP gestorben ist, kommen neben Trauer oftmals Fragen nach dem Warum auf. 

Was genau hat dazu geführt, dass der Hund nicht mehr aus der Narkose aufgewacht ist?

Der folgende Ratgeber soll helfen, das Warum zu verstehen, weshalb dein Hund nach einer Zahn-OP gestorben ist.


Hund nach Zahn-OP gestorben – Ursachen im Überblick

Hund im Hundebett

Laut einer Studie, die an 100.000 Hunden durchgeführt wurde, besteht eine 0,05 prozentige Wahrscheinlichkeit, dass ein Hund nach einer Zahn-OP stirbt. 

Meist liegt die Todesursache jedoch nicht an der Zahn-OP, sondern an einer Narkose-Unverträglichkeit. 

Ein weiterer Faktor, welcher dafür sorgen könnte, dass ein Hund nach einer Zahn-OP stirbt, sind Komplikationen nach dem Eingriff.

Wenn ein Hund nach einer Zahn-OP stirbt, sind mehrheitlich ein oder gar mehrere Risikofaktoren und Gründe verantwortlich

Folgende Möglichkeiten kommen in Betracht, weshalb dein Hund nach einer Zahn-OP gestorben ist: 

Vorerkrankungen

Ein Hund wird im Vorfeld einer Operation eingehend untersucht, um allfällige Risiken bei einer Operation auszuschließen. 

Dennoch besteht immer das Risiko, dass eine Erkrankung nicht erkannt wurde. Deshalb kommt es oft vor, dass Hunde während oder nach einer Routine Zahn-OP sterben. 

Die Größe des Hundes

Kleine Hunde haben nachweislich ein erhöhtes Risiko bei oder nach einer Zahn-OP zu  versterben. 

Aufgrund der Größe kann es bei kleinen Hunden zu einer Überdosierung des Narkosemittels kommen. Die traurige Folge: der Hund stirbt.

Gleiches gilt für sehr große und schwere Hunde. Auch hier kommt es teilweise zu Schwierigkeiten, das Narkosemedikament richtig zu dosieren.

Ungenügende Überwachung nach OP

Es gibt amerikanische Studien, die belegen, dass die meisten Hunde während der Aufwachphase nach der Zahn-OP versterben.

Wird der Hund nach einer OP nicht andauernd überwacht, kann bei einer akuten Verschlechterung des Gesundheitszustandes nicht rechtzeitig eingegriffen werden und der Hund stirbt.

Wichtig: Geiz kann tödlich enden!

Ein Hund darf nach einer Operation nie noch schlafend an seinen Besitzer übergeben werden! 50 % der Todesfälle treten in der sogenannten Aufwachphase auf!

Auch wenn die Überwachung kostet: Hier sparst du eventuell auf Kosten des Hundelebens an der falschen Stelle!

Wundheilungsstörung

Hämatome, Infektionen oder geplatzte Nähte sind die gefürchtetsten und gefährlichsten Komplikationen nach einer Zahn-OP und wohl auch die häufigste Todesursache

Leider bleiben Wundheilungsstörungen zuerst oftmals unentdeckt und es entwickeln sich Infektionen, die tödlich enden können.

Das Alter des Hundes

Alte Hunde sind bei einer Zahn-OP einem erhöhten Risiko ausgesetzt. Dies liegt nicht an der Narkose, sondern am Immunsystem des Hundes. 


Risiken einer Zahnoperation beim Hund

Jede Operation ist mit einem Risiko verbunden. Jedoch sollte vor einer Zahn-OP immer eine Schaden-Nutzen-Beurteilung durch den behandelnden Tierarzt erstellt werden.

Eine Zahnoperation bietet folgende Risiken:

  • Blutungen
  • Wundinfektion
  • Nervenschädigung
  • Narkoseunverträglichkeit

Wie können die Risiken bei einer OP minimiert werden?

vet checking dog

Bereits beim Vorgespräch wird dir dein Tierarzt Tipps geben, wie du die Risiken minimieren kannst. Eine Anweisung ist, dass ein Hund nüchtern zur Operation erscheint.

Folge den Anweisungen deines Tierarztes und entscheide nicht eigenmächtig, denn das Leben deines Hundes kann davon abhängen.

Was du sonst noch tun kannst: 

Bewegung reduzieren

Einen Tag vor sowie am Operationstag sollten du und dein Hund es gemächlich angehen lassen. 

Das heißt: Keine langen Wanderungen und auch keine aufregenden Spiele. 

Dadurch sorgst du dafür, dass sich das Herz-Kreislauf-System sowie das Immunsystem nicht überlasten und das Stresslevel niedrig gehalten wird. 

Folglich wird das Narkose-Risiko verringert.

Informiere deinen Tierarzt über alle wichtigen Dinge 

Sprich vor der Operation alles Mögliche an, was dir bei deinem Hund in den letzten Tage aufgefallen ist. Und mag es dir noch so unbedeutend vorkommen, es kann überlebenswichtig sein! 

Eine Veränderung im Kot- oder Urinabsatz, eine beginnende Läufigkeit, Fressunlust etc.: All diese Informationen sind von großer Bedeutung und können dem Tierarzt bei der Entscheidung helfen, ob dein Hund aktuell überhaupt narkosefähig ist.


Hund nach Zahn-OP gestorben – Das kannst du jetzt tun

Stirbt der Hund nach einer Zahn-OP, kommen nicht nur Trauer und Wut auf, es entstehen auch viele Fragen.

Das kannst du jetzt tun:

Gespräch mit dem behandelndem Tierarzt

Vor jeder Operation ist es die Pflicht deines Tierarztes, auf die jeweiligen Risiken der OP hinzuweisen. 

Kommt der Tierarzt vor der Behandlung nachweislich seiner Aufklärungspflicht nicht nach, kannst du rechtlichen Beistand in Anspruch nehmen.

Oftmals hilft das Gespräch mit deinem Tierarzt nach dem Versterben, um besser zu verstehen, weshalb der Hund nach der Zahn-OP gestorben ist. 

Geklärte Fragen und Fakten sind auch ein wichtiger Bestandteil, um den Vorfall zu verarbeiten.

Beerdigung des Tieres

Oftmals hilft eine Beerdigung des Tieres, die eigene Trauer zu verarbeiten. Somit ist das geliebte Tier nicht ganz weg, sondern immer noch tagtäglich an der Seite – wenn auch einfach auf eine andere Art.

Online-/Offline-Gespräche zur Trauerbewältigung

Sich die Trauer von der Seele reden und jemanden zu haben, der einem zuhört, ist für viele die beste Art der Trauerbewältigung. 

Wenn du niemanden hast, mit dem du über dieses Thema sprechen kannst, bieten die sozialen Medien mit diversen Gruppen eine gute Möglichkeit, sich die Trauer, auch anonym, von der Seele zu reden. 

Mein Tipp: Nicht jeder kann den Verlust nachvollziehen!

Sei nicht enttäuscht, wenn in deinem Umfeld nicht jeder deine Trauer, Wut und Enttäuschung verstehen kann. 

Nicht jeder Mensch hat das Glück, eine solch tiefe Bindung zu einem Tier aufzubauen, wie du. Deshalb kann es vorkommen, dass nicht jeder deine aktuelle Situation verstehen wird. 


Zahnoperation beim Hund vorgestellt


Fazit

Dass ein Hund nach einer Zahn-OP gestorben ist, kommt leider vor. Oftmals sind eine Narkose-Unverträglichkeit oder eine Komplikation nach dem eigentlichen Eingriff die Ursache.

Durch eine gründliche Voruntersuchung des Hundes, eine gute Vorbereitung auf die Operation sowie eine gründliche medizinische Nachkontrolle/Wundversorgung lassen sich die Risiken deutlich minimieren.

Ist dein Hund nach einer Zahn-OP verstorben? Dies tut mir unendlich leid und ich kann deinen Schmerz sehr gut nachvollziehen. Ich würde mich sehr über einen Kommentar deinerseits zu diesem heiklen Thema freuen.

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1 Kommentar zu „Hund nach Zahn-OP gestorben – 3 häufige Ursachen & Tipps“

  1. Angelika Helbing

    Hallo. Leider ist unser geliebter Hund nach der Zahn Op verstorben. Wir konnten beim wach werden dabei sein. Er hat schlimme Töne gemacht. Die Pupillen waren ganz grau. Er war übrigens 15 Jahre alt und noch top in Ordnung außer ein Schilddrüsenmedikament brauchte er nichts. Als wir nach ca. 15 min. nach Hause konnten hat er es bis zum Auto geschaft.Nach 1 Stunde zuhause fing er an doll zu hecheln. Leider hatte der Doc erst um 16 Uhr wieder auf also noch 1 stunde warten.Habe dann angerufen und in der Zeit hat mein Mann schon die Schmerztropfen gegeben die ee um 16 Uhr haben sollte. Danach lag er dann ganz flach. Wir zum Tierarzt ,warten und im Behandlungszimmer wieder warten .Nach Fieber messen hatte er untertemperatur bekam Hsndschuhe mit warmen Wasser an den Körper gelegt.Wieder warten, ich sah das seine Augen ganz star waren.Entlich kommt due Tierärztin und meint er muss jetzt intensiv betreut werden.Nach 15 min. sollten wir rein kommen und man sagte uns das Mutze einen Herzstillstsnd hatte und sie ihm nicht mehr helfen konnten. Ich glaube er ist schon gegangen als ich merkte wie star seine Augen waren als ich neben ihm saß und auf den Tierarzt gewartet habe.Es ist so schwer für uns,hätten wir ihn bloss nicht hingebracht. Er wurde vorher noch untersucht auch Blutbild alles ok. Warum bloss hat er es nicht überlebt.

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