Ist bei deinem Hund die Nase trocken und verkrustet, dann solltest du das nicht ignorieren.
Denn es kann auf unterschiedlichen Ursachen beruhen, zu denen auch Erkrankungen gehören, die eine Behandlung notwendig machen.
Wir haben für dich alle relevanten Informationen über dieses Thema zusammengetragen.
Zudem erklären wir dir im Beitrag, wie du richtig handelst und einer trockenen, verkrusteten Nase bei deinem Hund vorbeugen kannst.
Inhaltsverzeichnis
ToggleWarum ist die Nase meines Hundes trocken und verkrustet?
Ist beim Hund die Nase trocken und verkrustet, dann können Ursachen wie bestimmte Umwelteinflüsse, Infektionen und Allergien dafür verantwortlich sein.
Sie können zu einem Austrocknen der Nasenschleimhäute führen. Dadurch entsteht eine Hautspannung, die Elastizität nimmt ab, und die Schleimhaut reißt.
In der Folge entstehen kleine Wunden, auf denen sich im Rahmen des Heilungsprozesses Verkrustungen bilden.
Zu berücksichtigen ist, dass nicht immer eine ernsthafte Erkrankung dahinterstecken muss.
Allerdings solltest du unbedingt darauf achten, ob sich neben der trockenen und verkrusteten Nase deines Hundes noch andere Symptome bemerkbar machen.
In diesem Fall ist es wichtig, dass du deinen Hund einem Tierarzt vorstellst, um eine genaue Diagnose zu erhalten.
Gegebenenfalls kann so eine geeignete Behandlung geplant werden.
Einflüsse von Umfeld und Umwelt
Verschiedene Umfeld- und Umwelteinflüsse führen zu trockenen Nasenschleimhäuten und folglich zu Verkrustungen an der Nase vom Hund.
Dazu zählen vor allem:
- Hohe Temperaturen: Feuchtigkeit in der Nase verdunstet vermehrt durch Einatmen warmer Luft.
- Direkte, heiße Sonneneinstrahlung: Sie führt zu Sonnenbrand, die oberen Hautschichten verbrennen und können keine Feuchtigkeit mehr aufnehmen/speichern.
- Trockene Umgebungsluft: Durch Einatmen trockener Umgebungsluft, vor allem während der Heizperioden in Räumen, draußen bei Kälte im Winter und im Sommer durch Klimaanlagen, kommt es zu Austrocknungen.
- Unsaubere Umgebungsluft: Staub, Autoabgase und Nikotin stören die feuchtigkeitsregulierende Funktion der Nasenschleimhaut, binden mitunter die Feuchtigkeit der Schleimhäute, und es kommt zur Austrocknung.
Infektionen
Bakterielle und virale Erreger sind häufiger die Ursache für eine trockene und verkrustete Nase bei Hunden.
Meist handelt es sich um sogenannte Tröpfcheninfektionen, die durch Körperflüssigkeiten eines infizierten Überträgers oder als mikrofeine Partikel in der Luft eingeatmet werden.
Sie sorgen für eine Reizung der Schleimhaut, die in der Folge abtrocknet, wodurch Risse entstehen und sich Krusten bilden.
Es sei zu erwähnen, dass eine trockene Nasenschleimhaut das Risiko für eine bakterielle und eine virale Infektion deutlich erhöht.
Somit kann eine Infektion die Folge einer bereits bestehenden trockenen Nase sein, deren Ursache woanders liegt.
Allergien
Auch Hunde leiden an Allergien, die sich auf die Atemwege auswirken und für eine trockene, verkrustete Nase sorgen können.
Laut dem Deutscher Allergie- und Asthmabund nehmen Allergien unter Hunden drastisch zu.
Dies sind einige Beispiele für mögliche Allergieauslöser:
- Schimmelpilze
- Pollen
- Gräser
- Hausstaub
Kann eine trockene und verkrustete Nase bei Hunden von selbst heilen?
Wenn beim Hund die Nase trocken und verkrustet ist, dann kann sie von selbst heilen. Dies hängt aber von der zugrundeliegenden Ursache ab.
Es kann ein behandlungsbedürftiger Zustand vorliegen oder sich dahinter eine Erkrankung verbergen, weshalb ein Tierarztbesuch zur Abklärung angeraten ist.
Dadurch stellst du sicher, dass dein Hund im Bedarfsfall eine entsprechende Behandlung und gezielte Unterstützung für den Heilungsprozess erhält.
Sollte ich meinen Hund zum Tierarzt bringen, wenn seine Nase trocken und verkrustet ist?
Zum Tierarzt solltest du mit deinem Hund gehen, wenn die Nase trocken und verkrustet ist und sich der Zustand nicht innerhalb von einigen Tagen gebessert hat oder weitere Symptome hinzukommen.
Mögliche Symptome können beispielsweise sein:
- Atemschwierigkeiten durch zunehmendes Anschwellen der Nasenschleimhäute
- Stärkeres und länger anhaltendes Nasenbluten
- Eitriger Nasenausfluss
- Ausweitende Schwellungen in Wangen- und Augenbereich
- Appetitlosigkeit
- Schmerzverhalten wie Jaulen, innere Unruhe, erhöhte Reizbarkeit oder Berührungsempfindlichkeit
Wie kann ich die trockene und verkrustete Nase meines Hundes behandeln?
Wenn bei deinem Hund die Nase trocken und verkrustet ist, solltest du keine Selbstbehandlung vornehmen, wenn du die Ursache dafür nicht kennst.
Das Risiko ist zu hoch, ohne medizinische Diagnose eine Behandlung zu wählen, die den Zustand verschlimmern kann.
Eventuell werden auch typische Symptome für schwerwiegende Erkrankungen unterdrückt, sodass im späteren Verlauf die Diagnosestellung erschwert bis unmöglich ist.
Deshalb solltest du stets einen Tierarzt konsultieren, der die Diagnose stellt und dir eine heilungsorientierte Behandlung empfiehlt.
Wie kann ich einer trockenen und verkrusteten Hundenase vorbeugen?
Es gibt einige Maßnahmen, durch die du das Risiko minimieren kannst, dass bei deinem Hund die Nase trocken wird und verkrustet.
Dabei handelt es sich um die folgenden:
- Vermeide trockene Luft. Stell gegebenenfalls Luftbefeuchter auf.
- Verwende regelmäßig Nasenbalsam, das einen feinen Schutzfilm gegen äußere Einflüsse und Erreger auf die Nasenschleimhaut legt und zugleich die Feuchtigkeitsabgabe reguliert und Feuchtigkeit spendet.
- Reinige die Hundenase regelmäßig, um eventuellen Funktionalitätseinschränkungen vorzubeugen.
- Schütze deinen Hund vor direkter Sonneneinstrahlung mit hohen Temperaturen, indem du im Hochsommer auf schattige Plätze achtest und längere Spaziergänge auf den frühen Morgen oder den späten Abend verlegst.
- Achte darauf, dass dein Hund ausreichend trinkt – insbesondere im Sommer.
- Benutze längerfristig keine Mittel mit Inhaltsstoffen, die die Nasenschleimhaut reizen können, wie beispielsweise Menthol.
- Beuge bei trockener Nase Verkrustungen durch Hausmittel wie Honig vor.
War die Nase deines Hund schon mal trocken und verkrustet? Dann erzähl uns davon in den Kommentaren.