Nierenprobleme beim Hund: 6 Symptome richtig erkennen

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Das Sprichwort „Auf Herz und Nieren prüfen“ hast du vielleicht schon einmal gehört.

Und gerade die Nieren sollten unbedingt durchgecheckt werden, wenn du den Verdacht hast, dass dein Hund unter Nierenproblemen leidet.

Welche Symptome es bei Nierenproblemen beim Hund gibt und wie du sie  erkennen kannst, erfährst du im folgenden Ratgeber.


Was genau sind Nierenprobleme beim Hund?

Nierenprobleme ist ein durchaus weit gefasster Begriff. Denn es gibt unterschiedliche Erkrankungen, die die Nieren betreffen und als Nierenproblem bezeichnet werden können.

Die häufigsten Nierenprobleme beim Hund sind die folgenden Krankheiten:

  • Nierenversagen
  • Morbus Addison
  • Morbus Cushing
  • Akute Niereninsuffizienz (heilbar)
  • Chronische Niereninsuffizienz (nicht heilbar)
  • Nierenbeckenentzündung (meist als Folge einer Blasenentzündung)

Darüber hinaus gibt es die seltene Krankheit Diabetes insipidus (renal und zentral), die allerdings nicht mit Diabetes mellitus zu verwechseln ist.

Allerdings kann eine fortgeschrittene Diabetes-mellitus-Erkrankung auch zu einer Nierenerkrankung führen.

Des Weiteren können auch Medikamenten-Therapien Langzeitschäden an den Nieren verursachen und so zu Nierenproblemen beim Hund führen.


Symptome bei Nierenproblemen beim Hund: Welche Anzeichen sind typisch?

Symptome bei Nierenproblemen beim Hund: Welche Anzeichen sind typisch?

Typische Nierenproblem-Symptome beim Hund sind Mattigkeit – sowohl im Verhalten als auch im Fell – sowie ein erhöhtes Trinkbedürfnis und vermehrtes Urinieren.

Genauso kann das Gegenteil der Fall sein und der Hund setzt sogar deutlich weniger Harn ab.

Auch eine gekrümmte Körperhaltung sowie Erbrechen, Durchfall und ein auffälliger Geruch, der vom Hund ausgeht, können Anzeichen für Nierenprobleme beim Hund sein.

Mattigkeit

Mattigkeit – also Abgeschlagenheit – ist eines der häufigsten Anzeichen, an denen du Nierenprobleme beim Hund erkennen kannst.

Warum das so ist? Funktionieren die Nieren nicht richtig, wird der Hundekörper nicht mehr ausreichend mit den wichtigen Mineralstoffen versorgt.

Ebenso verbleiben mögliche Giftstoffe im Organismus, die wiederum ebenfalls zu Lethargie, Unlust und Abgeschlagenheit führen können.

Mattigkeit im Fell

Stumpfes, glanzloses Fell ist ein weiteres der Nierenproblem-Symptome beim Hund. Ein Grund kann sein, dass der Hund mehr Harn absetzt und dadurch leicht dehydriert ist.

Das wiederum führt dazu, dass auch die Haut und das Fell austrocknen. 

Das kannst du unter anderem auch an Schuppen als ein weiteres Anzeichen für Nierenprobleme beim Hund erkennen.

Erhöhtes Trinkbedürfnis & vermehrtes Urinieren

Hunde, die unter Nierenproblemen leiden, trinken häufig deutlich mehr. Das führt in der Folge auch dazu, dass diese Hunde mehr Urin absetzen.

Die auch Polydipsie und Polyurie genannten Anzeichen sind Symptome, an denen du Nierenprobleme beim Hund erkennen kannst.

Gut zu wissen

Gerade diese beiden Anzeichen für Nierenprobleme beim Hund können auf sogenannten Diabetes insipidus hinweisen.

Der Hund riecht komisch

Organische Krankheiten sind oft mit auffälligen Gerüchen verbunden. So ist ein nicht normaler Geruch beim Hund ein weiteres der Symptome für Nierenprobleme beim Hund.

Stellst du fest, dass dein Hund nach Urin oder gar Ammoniak riecht? Dann kann das ein Anzeichen für Nierenprobleme beim Hund sein.

Gewichtsverlust

Oft schlagen Nierenprobleme dem Hund auf den Appetit. Dass er infolge an Gewicht verliert, ist leider vorprogrammiert.

Gerade bei einer fortgeschrittenen Nierenerkrankung ist dieser Gewichtsverlust sehr drastisch – und der erkrankte Hund nur noch Haut und Knochen.

Dein Hund erscheint sehr dünn, vielleicht sogar abgemagert? Dann kann das eines der Symptome für Nierenprobleme beim Hund sein.

Erbrechen & Durchfall

Sogar Erbrechen und Durchfall können Symptome sein, an denen du Nierenprobleme beim Hund erkennen kannst.

Letztlich kämpft der Hundekörper mit Giftstoffen, die eigentlich längst aus dem Körper ausgeschieden sein sollten.

Durch Erbrechen und Durchfall wird versucht, die Giftstoffe auf anderem Wege auszuscheiden.

Natürlich können auch unzählige weitere Gründe hinter diesen Anzeichen stecken, weshalb du die Ursache schnellstmöglich herausfinden lassen solltest.

Schon gewusst?

Einige Hunderassen haben ein erhöhtes Risiko für Nierenerkrankungen. Dazu zählen unter anderem der Pudel, der Berner Sennenhund und der Yorkshireterrier.


Wann solltest du zum Tierarzt gehen und welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Nierenproblemen beim Hund?

Wann solltest du zum Tierarzt gehen und welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Nierenproblemen beim Hund?

Mögliche Nierenprobleme beim Hund solltest du schnellstmöglich durch den Tierarzt feststellen lassen – das erfolgt meist durch Urin- und Blutuntersuchungen.

Aufbauend auf den Ergebnissen dieser Tests wird dann die Behandlung des Hundes bestimmt. Sie kann unter anderem durch eine Infusion und Medikamente erfolgen.

Das können unter anderem sogenannte Diuretika sein, also Arzneimittel, die eine entwässernde Wirkung haben.

Diese werden allerdings niemals bei Diabetes insipidus eingesetzt, da Entwässern das Letzte ist, was der Fellnase gesundheitlich nützen würde.

Auch eine Dialyse ist in einigen Fällen möglich und gerade bei einer fortgeschrittenen Niereninsuffizienz eine der letzten verbleibenden Lebenserhaltungsmaßnahmen.

Neben den genannten beiden Therapieansätzen kann auch eine Futterumstellung helfen, Nierenprobleme zumindest zu lindern.

Hier gibt es unterschiedliche Trocken- und Nassfutter, die auf die Bedürfnisse nierenkranker Hunde abgestimmt sind.

Heilbar sind chronische Nierenerkrankungen bei Hunden leider nicht – so gerne wir dir eine andere Nachricht mitteilen wollen würden.

Anders sieht es aus, wenn eine akute Nierenerkrankung vorliegt. Wird sie schnell erkannt und entsprechend behandelt, kann der Hund in der Regel wieder vollständig genesen.

Hatte dein Hund akute Nierenprobleme oder leidet er noch unter diesen? Dann sagen wir Danke, wenn du seine Geschichte in den Kommentaren teilst.

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