Hund pinkelt in fremde Wohnung, obwohl er stubenrein ist

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Wenn ein Hund in eine fremde Wohnung pinkelt, obwohl er stubenrein ist, kommt das für Hundehalter und Wohnungsinhaber in der Regel sehr überraschend.

Dieses unerwünschte Verhalten kann verschiedene Ursachen haben und erfordert eine einfühlsame Herangehensweise.

In diesem Beitrag klären wir die möglichen Ursachen und geben dir praktische Tipps, wie du als Hundebesitzer mit dieser Herausforderung umgehen kannst.


Hund pinkelt in fremde Wohnung, obwohl er stubenrein ist: 8 Gründe

Hund pinkelt in fremde Wohnung, obwohl er stubenrein ist: 8 Gründe

Wenn ein Hund in die Wohnung von Fremden pinkelt, stellt das den Hundehalter nicht selten vor Rätsel.

Es gibt aber verschiedene Gründe für dieses unerwartete Verhalten, wie etwa:

  • Angst und Unsicherheit
  • Stress und Veränderungen
  • unbekannte Gerüche
  • fehlende Sauberkeit in der fremden Umgebung
  • unzureichende Sozialisierung
  • Markierungsverhalten
  • Rangordnung
  • gesundheitliche Ursachen

Fremde Umgebung macht unsicher

Meist fühlt sich ein Hund in fremder Umgebung erst einmal unwohl. Er ist unsicher oder ängstlich.

Fremde Menschen, fremde Gerüche, vielleicht andere Haustiere verursachen bei dem Hund Stress, der ihn dazu veranlasst, in die fremde Wohnung zu pinkeln.

Nicht richtig sozialisierte Hunde haben meist Probleme damit, sich in einer fremden Umgebung zu orientieren. Das Unbehagen löst Unsicherheit aus.

Es kann aber auch einfach ein weicher Teppich sein, der sich unter den Pfoten des Hundes wie Gras anfühlt.

Hat ein anderes Tier schon dahin gemacht?

Wenn es in einer Wohnung nicht gerade sauber ist, kann das ebenfalls dazu führen, dass dein Hund in die fremde Wohnung pinkelt, obwohl er stubenrein ist.

💡 Gut zu wissen

Gerüche von Kot und Urin können einen Hund dazu veranlassen, die betreffende Stelle ebenfalls als Toilette zu verwenden.

Territoriales Verhalten

Es ist ein natürlicher Instinkt von Hunden, das eigene Territorium zu markieren. Es kann also sein, dass dein Hund in der fremden Wohnung sein Revier abstecken möchte.

Manchmal ist das Urinieren in fremden Umgebungen auch Ausdruck der Rangordnung. Das gilt insbesondere dann, wenn in der fremden Wohnung ebenfalls Tiere leben. 

Gesundheitliche Gründe

Uriniert dein Hund unkontrolliert – ob bei dir zu Hause oder in einer fremden Wohnung –, dann können auch medizinische Probleme eine Rolle spielen.

Oft sind die Ursachen nicht auf den ersten Blick erkennbar. Im Zweifel solltest du deinen Tierarzt konsultieren.


Wie reagieren, wenn der Hund in eine fremde Wohnung pinkelt?

Wie reagieren, wenn der Hund in eine fremde Wohnung pinkelt?

Wenn das Malheur passiert ist, ist es nicht sinnvoll, den Hund anzuschreien oder ihn zu bestrafen.

Vielmehr ist es wichtig, ruhig zu bleiben und besonnen auf die Situation zu reagieren. Versuch, die Ursache für das unerwünschte Verhalten zu verstehen.

Unterbrich deinen Hund ohne viel Wirbel und bring ihn möglichst sofort nach draußen, damit er dort sein Geschäft erledigen kann. 

Wenn er fertig ist, wird er ausgiebig gelobt. Jetzt ist eine positive Bestärkung gefragt. 


Wie kann man dem Hund das Pinkeln in fremden Wohnungen abgewöhnen? 

Wie kann man dem Hund das Pinkeln in fremden Wohnungen abgewöhnen? 

Einem Hund das Pinkeln in fremden Wohnungen abzugewöhnen, erfordert eine einfühlsame Herangehensweise. Was dabei zu beachten ist, erfährst du im Folgenden.

Wir geben dir Tipps, wie du deinem Hund das unerwünschte Verhalten abgewöhnen oder das Risiko, dass er in eine fremde Wohnung pinkelt, minimieren kannst.

Stresssituationen vermeiden

Im ersten Schritt ist es wichtig, die Stressauslöser für deinen Hund zu identifizieren. Achte auf Anzeichen von Stress oder Angst.

Dein Hund zeigt Anzeichen von Stress, wenn

  • sich sein Fell sträubt.
  • er die Ohren einzieht.
  • er mit dem Schwanz zwischen den Beinen wedelt.
  • er hechelt oder zittert.
  • er Pfoten oder Lippen übermäßig leckt.
  • er übermäßig bellt.
  • er sich zurückzieht. 

Im nächsten Schritt gilt es, deinen Hund behutsam an neue Umgebungen und Situationen heranzuführen.

Alternativen bieten

Wenn dein Hund den Drang zum Markieren verspürt, lenk seine Energie auf positive Aktivitäten, wie zum Beispiel ein kurzes Spiel oder eine Trainingseinheit.

Auch Kauen wirkt auf Hunde oft beruhigend. Biete deinem Hund einen geeigneten Kauartikel an, damit er mit etwas Positivem beschäftigt ist.

“Was auf jeden Fall keine toxische Wirkung hat, sind Kau- oder Knabberstangen. Hunde beruhigt es auch ungemein, wenn sie einfach mal kauen dürfen”, bestätigt die Hundetrainerin Susanne Nitzsche in einem Interview.

Geruchsspray einsetzen

In hartnäckigen Fällen kann es sinnvoll sein, ein Geruchsspray einzusetzen, um deinen Hund vom Markieren in einer fremden Wohnung abzuhalten.

Geruchssprays neutralisieren den Geruch von Hunde-Urin. Es ergibt also erst Sinn, wenn ein Hund an einer bestimmten Stelle schon einmal uriniert hat.

Halten die Probleme trotz intensivem Training an, dann solltest du von einem Tierarzt abklären lassen, ob eventuell gesundheitliche Beeinträchtigungen vorliegen.

Kennst du das Problem und hast für uns einen guten Rat? Dann hinterlass gerne einen Kommentar!

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