Pubertät beim Hund: Symptome & Anzeichen erkennen (Ratgeber)

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Noch vor kurzem war deine Fellnase ein kleiner Welpe. Doch nun fängt er an, fleißig zu markieren, und verhält sich anders?

Vielleicht fragst du dich, ob dein Hund in der Pubertät ist und auf welche Anzeichen du achten musst.

In diesem Beitrag verraten wir dir, an welchen Symptomen du die Pubertät bei deinem Hund erkennen kannst.


Pubertät-Symptome beim Hund: Welche Anzeichen sind typisch?

Pubertät-Symptome beim Hund: Welche Anzeichen sind typisch?

Hat dein Junghund plötzlich alles Gelernte vergessen und mehr Interesse an anderen Gerüchen als an deinen Rufen, dann ist das ein Anzeichen dafür, dass er in die Pubertät kommt.

Welpen sind zu Beginn ihres Lebens komplett von ihrer Mutter abhängig. Doch sie entwickeln sich schnell. Zwischen dem vierten und siebten Lebensmonat wird dein Hund immer selbstständiger.

Dein Hund wächst immer mehr. Neben der körperlichen Entwicklung verändern sich auch sein Gehirn und der Stoffwechsel. 

Ab der 16. Lebenswoche wird dein Welpe dann zum Junghund. Rüden fangen in dieser Zeit oft an zu markieren, und dein kleiner süßer Welpe zeigt sich nun vielleicht öfter von seiner flegelhaften Seite.  

Manche Hunde durchlaufen in diesem Alter auch eine Angstphase. 

Auch am Einsetzen des Zahnwechsels kannst du den Beginn der Pubertät bei deinem Hund gut erkennen.

Zudem kann bei einer pubertierenden Hündin bereits die erste Läufigkeit einsetzen, und Rüden beginnen, das Bein zu heben.

Zahnwechsel 

Wenn dein Welpe anfängt, lange und viel auf harten Dingen zu kauen, kann es sein, dass der Zahnwechsel im vollen Gange ist.

Der findet zwischen dem vierten und siebten Lebensmonat statt. Dabei fallen deiner Fellnase die Milchzähne aus und machen Platz für die bleibenden Zähne.

Der Zahnwechsel verursacht oft juckendes Zahnfleisch. Aus diesem Grund hat deine Fellnase zu dieser Zeit ein besonders großes Kaubedürfnis.

Der Zahnwechsel ist daher ein Symptom, an dem du das Einsetzen der Pubertät bei deinem Hund erkennen kannst.

Bein heben 

Hebt dein junger Rüde beim Urinieren plötzlich sein Bein, ist das ein Anzeichen, dass er nun in der Pubertät ist. 

Mit dem Heben des Beins können Rüden höhere Stellen markieren.

Sie stecken ihr Revier also nicht nur auf Nasenhöhe von möglichen Konkurrenten ab, sondern wollen ihnen mit diesem Trick vermitteln, dass sie groß sind.

Schnüffeln 

Neben dem Markieren des eigenen Reviers ist es für deinen Hund dann auch interessant, wer dort noch unterwegs ist und seine “Nachrichten” hinterlässt. 

Daher ist auch das vermehrte Schnüffeln ein Anzeichen dafür, dass dein Hund in die Pubertät kommt. 

Lese-Tipp: Frisst dein pubertierender Hund Kot, dann lies dir gerne unseren Artikel zu „Hund frisst Kot in der Pubertät“ durch, um zu erfahren was du dagegen tun kannst.

Läufigkeit 

In der Pubertät erreichen Hunde ihre Geschlechtsreife. Dies ist der erste Teil der Adoleszenzphase.

Denn mit der Pubertät ist ein Hund noch nicht erwachsen.

Hündinnen erleben je nach Rasse meist ihre erste Läufigkeit ab dem 6. Lebensmonat.

Verhaltensänderung

In den vergangenen Wochen hast du mit einem Welpen schon die Kommandos geübt, und plötzlich ist es ihm egal, ob du „Sitz“ oder „Platz“ sagst?

Auch dieses Verhalten ist ein Symptom für die Pubertät deines Hundes.

Denn auf dem Weg zum erwachsenen Hund bringen die Hormone deinen Vierbeiner ganz schön durcheinander.

Manch ein Hund vergisst dann seine guten Manieren und zeigt sich regelrecht rüpelhaft.

Angst 

Plötzlich hat dein sonst so fröhlicher Hund Angst vor großen Menschen. Der Mann mit Hut auf der anderen Straßenseite bringt ihn zum Zittern?

Auch Angst kann ein Anzeichen für die Pubertät beim Hund sein. Oft hängt dieses Verhalten mit seiner Entwicklung, mit Wachstumsschüben und dem Hormonhaushalt zusammen.


Wann du bei Pubertät zum Tierarzt gehen solltest und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt

Wann du bei Pubertät zum Tierarzt gehen solltest und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt

Wenn du das Gefühl hast, dass sich dein Hund in der Pubertät sehr verhaltensauffällig und vielleicht sogar aggressiv zeigt, kannst du deinen Tierarzt um Rat fragen.

Er kann neben verschiedenen Maßnahmen auch homöopathische Mittel empfehlen.

Auch wenn dein Hund durch den Zahnwechsel sein Futter nicht mehr fressen möchte, kannst du dich an deinen Tierarzt wenden.

Er kann dich beraten und zudem andere Ursachen für dieses Verhalten ausschließen.

Zeigt dein Hund Symptome für die Pubertät, ist das allerdings gewöhnlich kein Grund zur Besorgnis oder für einen Tierarztbesuch. 

Deine Fellnase durchläuft eine ganz normale Entwicklungsphase. Es ist in dieser Zeit normal, dass dein Hund nicht immer so reagiert, wie du es dir wünschst. 

In der Erziehung solltest du dennoch konsequent bleiben. Nimm das Fehlverhalten jedoch mit etwas Humor.

Solltest du mit deinem Hund in dieser manchmal etwas schwierigen Phase Probleme haben, kann es auch ratsam sein, einen Hundetrainer aufzusuchen.

Er kann dich und deinen Hund mit Hilfestellungen durch diese Phase begleiten.

Viele Hundehalter denken auch über eine Kastration ihres Vierbeiners nach, wenn dieser in die Pubertät kommt.

Da dies ein irreversibler Eingriff in den Hormonhaushalt deines Hundes ist, solltest du dich darüber ausführlich von deinem Tierarzt beraten lassen.

Hast du weitere Fragen zur Pubertät bei deinem Hund? Dann lass es uns in den Kommentaren wissen.

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