Was kostet ein Hund aus dem Tierheim?

Was kostet ein Hund aus dem Tierheim

Möchtest du einen Hund aus dem Tierheim bei dir aufnehmen, ist das eine tolle Überlegung und eine Alternative zum Kauf eines Welpen beim Züchter.

Während Züchter oft viel Geld für ihre Fellnasen verlangen, ist ein Hund aus dem Tierheim meist weitaus günstiger.

Doch was kostet nun ein Hund aus dem Tierheim und welche Voraussetzungen solltest du sonst noch erfüllen? Das erfährst du in diesem Beitrag.


Was kostet ein Hund aus dem Tierheim? Mit diesen Kosten musst du rechnen

Was kostet ein Hund aus dem Tierheim? Mit diesen Kosten musst du rechnen

Die Kosten für einen erwachsenen Hund oder Welpen aus dem Tierheim sind nicht einheitlich geregelt

Du solltest aber mit Kosten von 200 bis 450 Euro für einen Hund aus dem Tierheim rechnen.

Diese werden in den einzelnen Tierschutzverordnungen der einzelnen Bundesländer unterschiedlich geregelt.

Sie können sogar innerhalb der einzelnen Städte und Gemeinden eines Bundeslandes variieren.

Anders als beim Züchter werden die Preise nicht vom Tierheim kalkuliert, sondern sind gesetzlich festgelegt.

Wichtig

Beim Tierschutz kaufst du einen Hund nicht, du adoptierst ihn. 

Das Tierheim hat jederzeit das Recht, bei dir einen Kontrollbesuch zu unternehmen und kann dir den Vierbeiner gegebenenfalls wieder wegnehmen.

Auch wenn ein Hund aus dem Tierheim zunächst als günstige Alternative erscheint, solltest du die Folgekosten nicht unterschätzen.

An erster Stelle benötigst du ein regelmäßiges freies Budget für die Ernährung deines Hundes.

Hinzu kommen die Kosten für die Erstanschaffungen, damit es deinem neuen Begleiter richtig gut geht. Da wären beispielsweise Körbchen, Hundespielzeug, Näpfe etc.

Ebenso ist eine Tierhalterhaftpflichtversicherung empfehlenswert, sofern sie nicht ohnehin vom Tierheim gefordert wird.

Tierarztkosten fallen natürlich auch an. Regelmäßige Kosten beispielsweise für Entwurmung und Impfungen oder auch einmalige Kosten, wenn dein neuer Freund mal krank oder verletzt ist.

Gerade nach der jüngsten, seit Jahren fälligen Erhöhung in der Gebührenordnung der Tierärzte kann das ganz schön ins Geld gehen.

Eventuell macht auch eine Tierkrankenversicherung Sinn, die jedoch meist nicht alle Kosten abdeckt.


Wie viel kostet ein Welpe aus dem Tierheim?

Wie viel kostet ein Welpe aus dem Tierheim?

Du willst wissen, wie viel ein Welpe aus dem Tierheim kostet? Dann mache dir zunächst bewusst, dass Welpen in Tierheimen Raritäten sind!

Welpen sind heiß begehrt und deshalb eher an der oberen Grenze von 300 bis 350 Euro, während ein älterer Hund für die Hälfte auf einen neuen Besitzer wartet.

Allerdings wirst du in den Tierheimen selten Welpen finden, sofern sie dort nicht geboren wurden.

Manchmal werden Welpen von Vermehren oder aus Tiersammler-Haushalten, oder schlechten Zuchtbedingungen beschlagnahmt und ins Tierheim gebracht.


Schutzgebühr Hund: Was ist das und wozu ist sie gut?

Die Kosten für die Fellnase werden im Tierschutz nicht als Kaufpreis benannt, sondern als Schutzgebühr.

Tierheimhunde sind meist sterilisiert oder kastriert. Die Kosten hierfür sind in der Schutzgebühr bereits enthalten.

Ebenfalls enthalten sind alle notwendigen Impfungen und Wurmkuren, gegebenenfalls auch regelmäßig zu verabreichende Medikamente.

Alles in allem die tierärztliche Versorgung bis zum Zeitpunkt der Übergabe des Vierbeiners.

Entsprechend wird mit der Schutzgebühr auch das Futter für die Tiere finanziert.

Rechnet man alles zusammen, bleibt dem Tierheim kein Gewinn, es zahlt vereinzelt sogar drauf. 

Die Schutzgebühr ist also eine wichtige Einnahmequelle für die Tierheime, um überleben zu können.

Eine weitere Funktion der Schutzgebühr steckt bereits im Namen.

Natürlich würden die Tierheime Hunde gerne auch kostenlos abgeben, um Platz für neue verwaiste Tiere zu schaffen.

Die Schutzgebühr dient dem Schutz des Tieres, damit es nicht wieder zurückgebracht oder anderweitig ausgesetzt wird.

Natürlich kannst du den Hund wieder zurückbringen, wenn es überhaupt nicht funktioniert. Die Schutzgebühr erhältst du in der Regel jedoch nicht zurück.


Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen, um einen Hund aus dem Tierheim zu adoptieren?

Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen, um einen Hund aus dem Tierheim zu adoptieren?

Möchtest du einen Hund aus dem Tierheim adoptieren, schauen die Pflegekräfte genau hin. Du musst mehrere Voraussetzungen erfüllen.

Erfahrung

Wenn du noch nie einen Hund hattest, ist das kein Hindernis, einen Hund aus dem Tierheim zu adoptieren.

Allerdings wirst du bei deinem Wunschhund Kompromisse machen müssen, da nicht jeder Hund auch für Anfänger geeignet ist.

Platz

Deine Wohnsituation ist ebenfalls wichtig. Eine Stadtwohnung ist dabei kein Hindernis, sofern sich die Rasse dafür eignet und der Vierbeiner genügend Auslauf bekommt.

Zeit

Bist du Single, 12 Stunden am Tag außer Haus und hast nur eine kleine Wohnung, stehen deine Chancen für einen Hund aus dem Tierschutz denkbar schlecht.

Gerade diese Hunde haben oft ein qualvolles Vorleben hinter sich und benötigen viel Zeit und einen liebevollen Umgang.

Aber auch sonst benötigt jeder Hund Beschäftigung und ggf. Familienanschluss und kann nicht auf Dauer alleine bleiben.

Andere Haustiere

Dein neuer Begleiter muss sich natürlich mit vorhandenen Haustieren vertragen.


Kann ich einen Hund aus dem Tierheim sofort mitnehmen?

Gucken, auswählen, mitnehmen … So einfach ist es nicht. 

Tatsächlich ist so eine Adoption ein langer Prozess, bei der nicht nur geprüft wird, ob du einen Hund artgerecht halten kannst und wirst.

Es wird auch getestet, ob du und dein Wunschhund kompatibel seid. Dafür stehen mehrere Besuche im Tierheim an.

Bei denen sollen alle Personen anwesend sein, mit denen der Hund täglichen Umgang haben wird.

Gemeinsam mit dem Pflegepersonal könnt ihr dann mit eurem Herzenshund Runden drehen, bei denen ganz genau beobachtet wird, wie ihr mit dem Hund umgeht.

Manche Tierheime behalten sich sogar Kontrollbesuche nach der Vermittlung bei dir zu Hause vor.

Sie können den Hund wieder mitnehmen, wenn der Verdacht besteht, dass der Hund nicht artgerecht gehalten wird.

Die Schutzgebühr bist du in diesem Fall auf jeden Fall los, wenn nicht sogar eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz droht.


Fazit

Sich einen Hund anzuschaffen, bedeutet Verantwortung und ist mit Kosten verbunden. Auch wenn ein Hund aus dem Tierheim zunächst als günstige Alternative erscheint.

Du tust ein gutes Werk, wenn du einem solchen Hund ein neues Zuhause geben möchtest.

Dass du dafür bestimmte Voraussetzungen erfüllen musst, ist vollkommen ok. 

Gerade diese Hunde sind oft leidgeprüft und verdienen ein neues, liebevolles und artgerechtes Heim.

Hinterlasse gerne einen Kommentar, wenn du der gleichen Ansicht bist oder bereits Erfahrungen mit Hunden aus dem Tierschutz gesammelt hast.

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8 Kommentare zu „Was kostet ein Hund aus dem Tierheim?“

  1. Avatar

    Habe leider noch nie Glück mit Tieren aus dem Tierheim gehabt. Weil zum Beispiel in Bremen das blaue vom Himmel heruntergelogen wird, was Herkunft ect angeht.
    Ich tendiere zum seriösen Züchter, das weiß ich schon was ich mir generell ins Haus hole.

  2. Avatar

    Die Schutzgebühr ist mehr als richtig. Dadurch wird nicht all und jeder sich einfach mal so ein Tier, Hund oder Katze, aus dem Tierheim holen, sondern sich gut überlegen, der Verantwortung auch gerecht zu werden. Viele Tierheime, die nicht Städtisch sind, kriegen kaum Unterstützung, müssen sich also als Tierschutzvereine selbst finanzieren, aus Spenden und eben auch aus den Schutzgebühren. Jedes Tier kostet diesen Einrichtungen während seines Aufenthaltes sehr viel Geld für Futter, ärztliche Versorgung, Zubehör (Leinen, Geschirre, Körbchen, Decken usw.). Auch die angestelten Tierpfleger, die mit viel Herzblut und Kraftanstrengung täglich die Tiere betreuen, versorgen und emotional versuchen, etwas bei den Tieren wieder aufzubauen, können nicht zum Nulltarif arbeiten. Es ist schon sehr lobenswert, dass zusätzlich auch viele Ehrenamtliche diese Arbeit unterstützen. Was soll also die Diskussion von einigen Leuten, die die Schutzgebühren kritisieren???
    Besser sollte man unterbinden, dass noch Menschen als „Züchter“ ihren Lebensunterhalt auf Kosten von Tieren verdienen! Es gibt genug Tierelend auf der Welt und dazu sollten viel mehr Tierfreunde ihren Beitrag leisten, dieses zu minimieren. Wer unbedingt einen “ Rassehund“ haben will, muss nicht zum Züchter gehen, sondern sich einfach nur etwas intensiver in Tierheimen umsehen, auch da landen viele davon! Also gemeinsam gegen Tierleid, jeder Heimbewohner freut sich über eine „Adoption“, wenn er dann endlich eine liebe Familie sein eigen nennen kann. Die Tierheime geben sich sehr viel Mühe und tun, was was in ihrer Macht steht, können leider keine Familie ersetzen!!!

  3. Avatar

    Ich habe zwei Jack Rassel seit 2010 und ich habe es noch nie bereut sie sind immer für mich da genau so wie ich für sie sicher gibt es auch laufende Kosten wie Tierarzt, Futter, Versicherungen da sollte man nicht dran sparen. Die beiden fahren sehr gern mit dem Auto mit sie haben ihre sicherheitsbox im Auto das ist für uns sicherer an all das solltet ihr denken wenn ihr euch Hunde an schaffen wollt.

    1. Avatar

      Die Schutzgebühr ist mehr als richtig. Dadurch wird nicht all und jeder sich einfach mal so ein Tier, Hund oder Katze, aus dem Tierheim holen, sondern sich gut überlegen, der Verantwortung auch gerecht zu werden. Viele Tierheime, die nicht Städtisch sind, kriegen kaum Unterstützung, müssen sich also als Tierschutzvereine selbst finanzieren, aus Spenden und eben auch aus den Schutzgebühren. Jedes Tier kostet diesen Einrichtungen während seines Aufenthaltes sehr viel Geld für Futter, ärztliche Versorgung, Zubehör (Leinen, Geschirre, Körbchen, Decken usw.). Auch die angestelten Tierpfleger, die mit viel Herzblut und Kraftanstrengung täglich die Tiere betreuen, versorgen und emotional versuchen, etwas bei den Tieren wieder aufzubauen, können nicht zum Nulltarif arbeiten. Es ist schon sehr lobenswert, dass zusätzlich auch viele Ehrenamtliche diese Arbeit unterstützen. Was soll also die Diskussion von einigen Leuten, die die Schutzgebühren kritisieren???
      Besser sollte man unterbinden, dass noch Menschen als „Züchter“ ihren Lebensunterhalt auf Kosten von Tieren verdienen! Es gibt genug Tierelend auf der Welt und dazu sollten viel mehr Tierfreunde ihren Beitrag leisten, dieses zu minimieren. Wer unbedingt einen “ Rassehund“ haben will, muss nicht zum Züchter gehen, sondern sich einfach nur etwas intensiver in Tierheimen umsehen, auch da landen viele davon! Also gemeinsam gegen Tierleid, jeder Heimbewohner freut sich über eine „Adoption“, wenn er dann endlich eine liebe Familie sein eigen nennen kann. Die Tierheime geben sich sehr viel Mühe und tun, was was in ihrer Macht steht, können leider keine Familie ersetzen!!!

  4. Avatar

    Was mir nicht gefällt die hohe Tierrschutzzgebührich hatte immer Hunde aber das übersteigt das GanzeDa werden viele Leute abgeschreckt

  5. Avatar
    Kohorst Abgelika

    Meine ersten Hunde waren auch aus TH,damals gab es noch keine Schutzgebühr.Und im Laufe der vielen Jahre bin ich dann auf dem Ausl.TS gestoßen seit dem habe ich viele Hunde zu mir genommen,u .sie bleiben bis zum letzten Atemzug als vollständige Familien Mitglieder bei mir.Mein ❤️hängt ganz besonders an den älteren Fellnasen die es besonders schwer haben auf eine Vermittlung,auch wenn die TA gebühren angehoben wurden kann es mich nicht abschrecken immer wieder eine Fellnase zu mir zu nehmen.

    1. Avatar

      Ich habe selber noch keinen Hund von Tierschutz übernommen, aber eine Freundin hat nachdem ihre zwei Hunde gestorben sind, einen Hund aus dem Tierheim adoptiert, der kleine hat sich gut eingelebt, leider ist meine Freundin ein halbes Jahr später selber gestorben und ihr Mann, voll berufstätig könnte ihn nicht mehr behalten und wollte ihn wieder ins TH zurück geben, das tat mir so leid. Ich hätte ihn gern selber übernommen, könnte es aber nicht weil ich selbst einen Hund hatte , der sich leider nicht mit den kleinen vertrug. Weil ich nicht wollte das der Hund wieder ins Tierheim zurück kommt, fragte ich alle die ich kannte ob sie nicht einen kleinen Hund haben möchten, ich hatte Glück eine damalige Arbeitskollegin hat sich den Kleinen an geschaut und sich sofort in ihn verliebt. Nun lebt er bei ihr , ihrem Mann und ihren drei Kindern. Er hat sich von ersten Tag dort wohl gefühlt, meine Arbeitskollegin erzählte mir er schläft sogar bei der jung Sten Tochter mit im Bett und hat sogar Alarm geschlagen als Mal in der Küche der Herd vergessen wurde aus zu machen. Sie meint sie möchte ihn nicht mehr missen , er ist ihr kleiner Schützengel.

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