Hast du schon mal davon gehört, dass Leinöl für Hunde als Nahrungsergänzungsmittel positive Auswirkungen auf das Immunsystem, die Verdauung und die Fellqualität der Vierbeiner hat?
Im nachfolgenden Beitrag gehen wir auf die Wirkung von Leinöl ein, nennen dir die richtige Dosierung und verweisen auch auf mögliche Nebenwirkungen.
Inhaltsverzeichnis
ToggleWelche Wirkung hat Leinöl auf Hunde?
Leinöl hat eine positive Wirkung auf die Verdauung von Hunden und kann auch zu einer Verbesserung ihrer Fellqualität beitragen.
In Leinöl finden sich wichtige Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe, die sich positiv auf den allgemeinen Gesundheitszustand deines Hundes auswirken.
Gut zu wissen
Wurde ein Mangel an bestimmten Vitalstoffen festgestellt, dann erkennst du relativ schnell an deinem Hund, wie positiv Leinöl wirkt.
In Leinöl finden sich unterschiedliche Inhaltsstoffe, die abhängig von der Qualität und Verarbeitung leicht variieren, wie etwa:
- Omega-3-Alpha-Linolensäure (40 bis 60% der Gesamtfettsäuren)
- Omega-6-Linolensäure (12 bis 17% der Gesamtfettsäuren)
- Omega-9-Fettsäuren
- Magnesium
- Phosphor
- Vitamin E
- Vitamin K
- Beta-Carotin (Vorstufe von Vitamin A)
Leinöl wirkt gegen Fell- und Hautprobleme von Hunden. Zudem hilft es bei Verdauungsproblemen.
Des Weiteren wird Leinöl gegen Geschwüre und Ekzeme eingesetzt, da es den Heilungsprozess begünstigt.
Lese-Tipp: Du möchtest wissen, ob CBD-Öl für Hunde gefährliche Nebenwirkungen hat? Erfahre die Antwort und erhalte nützliche Tipps in unserem Artikel „Hat CBD-Öl für Hunde gefährliche Nebenwirkungen? (Antwort)“. Lesen lohnt sich!
Wie wird Leinöl beim Hund angewendet?
Füge dem Hundefutter kleine Mengen Leinöl zu oder füttere deinen Hund mit leinölhaltigen Snacks.
Da fast alle Hunde den Geschmack von Leinöl mögen, wirst du keine Schwierigkeiten haben, dass dein Vierbeiner das mit Leinöl behandelte Futter zu sich nimmt.
Auch Snacks, die Leinöl enthalten, werden im Normalfall von Hunden geliebt.
In der Regel vertragen Hunde Leinöl sehr gut.
Achte trotzdem bei der Dosierung auf die Angaben, die du auf der Verpackung findest.
Wie wird Leinöl beim Hund richtig dosiert?
Je 10 Kilogramm Körpergewicht des Hundes werden 5 Milliliter Leinöl empfohlen.
5 Milliliter passen in der Regel auf einen Teelöffel.
So sieht die Dosierung von Leinöl nach Körpergewicht des Hundes aus:
- Bis 5 kg: 2,5 ml Leinöl pro Tag
- Zwischen 10 und 15 kg: 5 bis 7,5 ml Leinöl pro Tag
- Zwischen 15 und 30 kg: 7,5 bis 15 ml Leinöl pro Tag
- Ab 30 kg: 15 ml Leinöl oder mehr pro Tag
Halte auch Rücksprache mit deinem Tierarzt, bevor du dich dafür entscheidest, das Futter deines Hundes langfristig mit Leinöl zu verfeinern.
Denn es kann vorkommen, dass dein Tierarzt eine vom Standard abweichende Dosierung empfiehlt.
Achtung
Pflanzliche Mittel wie Leinöl ersetzen keine Medikamente und sollten auch nicht langfristig ohne Rücksprache mit dem Tierarzt verabreicht werden.
Gibt es Nebenwirkungen bei der Verwendung von Leinöl für Hunde?
Erbrechen und Durchfall sind mögliche Nebenwirkungen, zu denen es nach der Gabe von Leinöl kommen kann.
Es ist jedoch anzumerken, dass Leinöl für den Hund nicht giftig ist. Dennoch und trotz der guten Verträglichkeit von Leinöl sind Nebenwirkungen nicht auszuschließen.
Sie treten auf, wenn der Hund eine Unverträglichkeit gegen Bestandteile des Öls hat.
Die häufigsten Nebenwirkungen sind:
- Durchfall
- Erbrechen
- Fettiges Fell
- Hautschuppen
- Verzögerte Wundheilung
Nachfolgende Nebenwirkungen können bei einer zu hohen Dosierung auftreten:
- Entzündung der Bauchspeicheldrüse
- Anhaltende Magenverstimmung
Treten Symptome auf, die auf eine Überdosierung schließen lassen, oder halten die Nebenwirkungen an, obwohl kein Leinöl mehr verabreicht wird, dann solltest du unverzüglich einen Tierarzt aufsuchen.
Gibt es Alternativen zu Leinöl für Hunde?
Es gibt mit Lachsöl, Lebertran, Kokosöl und Schwarzkümmelöl empfehlenswerte Alternativen zu Leinöl.
Kokosöl
Du kannst Kokosöl als Alternative zu Leinöl dem Futter zufügen oder direkt auf das Fell auftragen.
Kokosöl eignet sich im Winter auch für die Pfotenpflege.
Entscheide dich immer für kaltgepresstes und unraffiniertes Öl.
Lachsöl
Lachsöl ist schmackhaft und hat einen hohen Anteil an essentiellen Fettsäuren.
Es hat positive Auswirkungen auf das Immunsystem, die Haut und das Fell sowie auf den gesamten Bewegungsapparat.
Lachsöl kann auch gegen Entzündungen helfen und wird mitunter auch empfohlen, wenn der Hund an einer Niereninsuffizienz leidet.
Lebertran
Lebertran wird vom Kabeljau oder Dorsch gewonnen und enthält viel Vitamin A und Vitamin D.
Aus diesem Grund wird Lebertran auch im Winter zugefüttert.
Du solltest jedoch auf die Dosierung achten, da eine Überversorgung mit Lebertran schädlich ist.
Misch Lebertran daher nur in geringen Dosen zwei- bis dreimal pro Woche in das Futter deines Hundes.
Schwarzkümmelöl
Schwarzkümmelöl kann ebenfalls äußerlich und innerlich zur Anwendung kommen.
Einerseits gilt es als Parasitenabwehr, andererseits stärkt Schwarzkümmelöl das Immunsystem.
Es hat auch eine blutsenkende, schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung.
Mischst du Leinöl unter das Futter deines Hundes? Hinterlass gerne einen Kommentar, welche Wirkung es bei ihm hat!