Nicht immer lässt es sich vermeiden, dass ein Hund sich verletzt. Eine offene Wunde kann dann die Folge sein.
Kleinere Verletzungen stellen dabei meist keinen Ernstfall dar. Dennoch sollten auch sie richtig versorgt werden.
Deshalb stellen wir dir nun 7 Hausmittel vor, wenn eine offene Wunde beim Hund vorliegt.
Inhaltsverzeichnis
ToggleOffene Wunde beim Hund: 7 Hausmittel, die helfen
Eine offene Wunde beim Hund kann beispielsweise mit dem Hausmittel Calendula behandelt werden.
Du hast eine offene Wunde beim Hund gesehen? Dann kann als Hausmittel auch eine Kamillentinktur helfen.
Ebenfalls eignet sich ein steriler Druckverband. Das sind nur drei der möglichen Hausmittel. Wie sie und weitere Mittel eine erste Hilfe darstellen können, schauen wir uns nun an.
Wichtig
Hausmittel sind eine erste Hilfe. Je nach Größe der offenen Wunde solltest du den Tierarzt aufsuchen, da nur er die richtige Behandlung und Hilfe garantieren kann.
Wunde reinigen
Der erste Schritt ist es, die offene Wunde zu reinigen. Dafür kannst du ein fusselfreies Tuch verwenden.
Du befeuchtest es mit Wasser. Dann wäschst du die offene Wunde vorsichtig aus. Damit entfernst du Schmutz.
Statt Wasser kannst du auch eine isotonische Kochsalzlösung verwenden.
Möglicherweise musst du auch das Fell etwas stutzen. So verhinderst du, dass es die Wunde reizt.
Fremdkörper entfernen
Des Weiteren kann das Reinigen der Wunde das Entfernen von Fremdkörpern beinhalten. Es kann durchaus sein, dass eine Glasscherbe den Hund verletzt hat.
Dafür greifst du am besten zu einer Pinzette. Mit ihr ziehst du Scherben oder auch Steinchen oder Holzsplitter aus der Wunde.
Betaisodona
Betaisodona für Hunde ist das nächste Hausmittel, wenn eine offene Wunde beim Hund vorliegt. Es enthält Jod und wirkt desinfizierend.
Eine Behandlung der Wunde mit einem Desinfektionsmittel ist wichtig. So stellst du sicher, dass Keime und Bakterien abgetötet werden.
Du verhinderst damit also Entzündungen und Wundbrand.
Druckverband & Wundgaze
Ein steriler Druckverband ist vor allem bei tiefen offenen Wunden notwendig. Mit ihm kann die Blutung gestoppt werden.
Zunächst drückst du sterile Wundgaze fest auf die Wunde. Dann umwickelst du sie mit einem weiteren Verband. Die Blutung sollte dann kurze Zeit später aufhören.
Zum Umwickeln verwendest du am besten einen selbstklebenden Verband. Den kann dein Hund nicht so einfach mit Maul oder Pfoten entfernen.
Calendula-Tinktur
Calendula hat eine beruhigende Wirkung. Zudem hat die Ringelblume entzündungshemmende Eigenschaften und fördert die Wundheilung.
Lese-Tipp: erfahre hier mehr zum Thema Offene Wunde beim Hund heilt nicht: Das kannst du tun
Kamillen-Tinktur
Ähnliches gilt auch für Kamille. Die Heilpflanze ist nicht nur entzündungshemmend. Sie wirkt auch antibakteriell.
Calendula- und Kamillen-Tinktur kannst du auf ein weiches Tuch auftragen. Dann behandelst du damit die offene Wunde beim Hund.
Anschließend verbindest du die Wunde mit einem sterilen Verband. Sitzt die Verletzung an der Pfote, dann kannst du deinem Hund zusätzlich eine Socke anziehen.
Propolis
Das Bienenharz ist ein weiteres Hausmittel bei einer offenen Wunde beim Hund. Es hat antibiotische, antivirale und antimykotische Eigenschaften.
Als Tinktur kannst du es vorsichtig auf die offene Wunde auftragen. Anschließend verbindest du die offene Wunde mit einem Verband.
Unser Tipp
Hat dein Hund einen Hotspot? Dann findest du weitere Hausmittel in unserem Ratgeber Hotspot beim Hund: 7 Hausmittel, die garantiert helfen.
Hausmittel helfen nicht: Was kann ich noch tun, wenn mein Hund eine offene Wunde hat?
Helfen die Hausmittel nicht, dann bleibt streng genommen nur der Gang zum Tierarzt. Wir empfehlen dir, keine Medikamente in Eigenregie anzuwenden.
Du weißt nämlich nicht, welches Medikament das richtige für deinen Hund ist. So verschlimmerst du möglicherweise den Zustand deines Hundes.
Zudem solltest du notieren, wie es zur offenen Wunde gekommen ist:
- Hat sich dein Hund an einer Scherbe verletzt?
- Hat sich dein Hund in einem Drahtzaun verfangen?
- Ist dein Hund von einem anderen Hund angegriffen worden?
Auch solltest du auf weitere Symptome achten. Diese solltest du ebenfalls dem Tierarzt mitteilen.
So kann er schneller zu einer Diagnose kommen und mit der richtigen Behandlung beginnen.
Wann sollte ich zum Tierarzt?
Du solltest vor allem zum Tierarzt gehen, wenn dein Hund eine große offene Wunde hat. Blutet sie stark, dann ist der Besuch beim Tierarzt unbedingt notwendig.
Ein Abbinden der Wunde mit einem Druckverband ist dennoch sinnvoll. Die weiteren Schritte übernimmt dann der Tierarzt.
Er kann die Wunde nähen und eine medikamentöse Behandlung in die Wege leiten.
Auch kleine und scheinbar harmlose offene Wunden können tierärztliche Versorgung benötigen.
Denn schnell kann es passieren, dass Krankheitserreger in die Wunde gelangen. Entzündungen treten dann nach einigen Tagen auf. Sie müssen schnellstmöglich behandelt werden.
Was für solche Wunden gilt, gilt des Weiteren für Bisswunden. Über den Speichel werden Bakterien in die Wunde übertragen. Zudem liegen oft zusätzlich Gewebeverletzungen vor.Auf welches Hausmittel schwörst du, wenn dein Hund eine offene Wunde hat? Wir freuen uns, wenn du deinen Tipp in den Kommentaren mit uns teilst.