Einem Hund kann nicht nur etwas auf den Magen schlagen, es kann ihm auch etwas den Kreislauf aus dem Tritt bringen.
In der Folge erleidet der Hund einen Schwächeanfall.
Welche Schwächeanfall-Symptome es beim Hund gibt und woran du diesen erkennen kannst, erklärt dir der folgende Ratgeber.
Schwächeanfall-Symptome beim Hund: Welche Anzeichen sind typisch?
Ein erstes Anzeichen, an dem du einen Schwächeanfall beim Hund erkennen kannst, ist Schwäche. Diese kann von Zittern und Taumeln begleitet werden.
Ein Hund, dessen Kreislauf schlappgemacht hat, ist zudem apathisch. Auch eine flache, schnelle Atmung ist eines der Schwächeanfall-Symptome beim Hund.
Schauen wir uns nun einmal an, was hinter diesen und einigen anderen Anzeichen für einen Schwächeanfall beim Hund steckt.
Zittern und Taumeln
Schwäche, Zittern und Taumeln sind erste Anzeichen, an denen du einen Schwächeanfall beim Hund erkennen kannst.
Zwar ist ein Schwächeanfall noch kein ausgewachsener Kreislaufkollaps. Allerdings hat auch dieser seine Ursache darin, dass das Gehirn mit zu wenig Blut versorgt wird.
Das resultiert dann darin, dass Zittern und Taumeln als Reaktion der unterversorgten Nerven beim Schwächeanfall auftreten.
Apathie
Apathie oder Abgeschlagenheit kann ebenfalls als eines der Schwächeanfall-Symptome beim Hund auftreten.
Begleiterscheinungen wie Schwindel, noch dazu mit Taumeln und Zittern verbunden, strengen den Hund an.
Weil er zudem nicht weiß, was genau gerade in seinem Körper vorgeht, ist er ratlos und erschöpft. Das kann sich auch dadurch äußern, dass er erstmal ein Schläfchen macht.
Flache, schnelle Atmung
Auch eine flache, schnelle Atmung ist eines der Schwächeanfall-Symptome beim Hund, an der du diesen erkennen kannst.
Erneut spielt die vorübergehend eingeschränkte Herzleistung eine Rolle. Denn auch die Atmung ist von der Blut-Unterversorgung betroffen.
Gut zu wissen
Dass das Herz hinter dieser flachen Atmung steckt, erkennst du an sehr blassen Schleimhäuten, die vielleicht auch schon einen gräulichen Ton angenommen haben.
Erhöhter Puls & erhöhter Herzschlag
Natürlich wird das Herz trotz des Schwächeanfalls versuchen, so viel Blut wie möglich in den Körper zu pumpen.
Da auch das mit Anstrengung verbunden ist, kommt es in der Folge zu einer erhöhten Herzfrequenz und einem erhöhten Puls.
Aber wie erkennen, dass dein Hund einen erhöhten Puls hat? Ganz einfach, indem du diesen an der Innenseite der Oberschenkel fühlst, denn dort ist der Pulsschlag erkennbar.
Bewusstlosigkeit
Ist der Schwächeanfall bereits zu einem Kreislaufkollaps geworden, kann es passieren, dass dein Hund das Bewusstsein verliert.
Eine Ohnmacht ist demnach ein weiteres Anzeichen für einen Schwächeanfall beim Hund.
Körpertemperatur fällt ab
Leidet der Hund unter einer Unterversorgung mit Blut, führt das oft dazu, dass die Körpertemperatur abfällt.
Das erkennst du unter anderem daran, dass die Beine und Pfoten kühl bis kalt sind – in etwa so wie bei uns Menschen, wo Hände und Füße zu Eisblöcken werden können.
Wann sollte ich zum Tierarzt und welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es beim Schwächeanfall beim Hund?
Erkennst du eines der genannten Symptome als Schwächeanfall beim Hund? Dann kann es nicht schaden, zumindest schon einmal beim Tierarzt anzurufen.
Nicht immer ist sofort Grund zur Sorge gegeben, denn ein Schwächeanfall kann eine einmalige Sache sein.
Schaue dir zudem das Gesamtbild an. Hat dein Hund sich beim Spaziergang vielleicht verausgabt, weshalb sein Kreislauf aus dem Gleichgewicht geraten ist?
Oder hat er länger nicht gefressen und getrunken, was sich ebenfalls negativ auf seinen Kreislauf ausgewirkt haben kann?
Sind diese Ausgangssituationen gegeben, ist ein Besuch beim Tierarzt noch nicht sofort nötig.
Anders sieht es aus, wenn sich diese Schwächeanfälle wiederholen oder gar zu einem Kreislaufkollaps führen, beispielsweise als Folge von zu viel Hitzeeinwirkung.
Hier solltest du schnellstmöglich mit deinem Hund beim Tierarzt vorstellig werden. Denn Kreislaufprobleme können immer auch einen ernsten Krankheitsgrund haben.
Dazu gehören nicht nur Herzprobleme. Auch andere organische Ursachen sowie eine Vergiftung können dazu beitragen, dass der Kreislauf umkippt – und dein Hund gleich dazu.
Erste Hilfe
Hast du festgestellt, dass dein Hund unter massiven Kreislaufproblemen leidet, kannst du zunächst Erste Hilfe leisten.
Wichtig ist, dass du beruhigend auf deine Fellnase einsprichst und selber bitte nicht in Panik ausbrichst (was leichter gesagt als getan ist).
Auf dem Weg zum Tierarzt solltest du darauf achten, dass dein Hund sich in der stabilen Seitenlage befindet, um weitere Kreislaufprobleme zu vermeiden.
Ist seine Körpertemperatur bereits deutlich gesunken? Dann macht es Sinn, deinen Vierbeiner in eine Decke einzuwickeln.
Behandlung
Hat dein Tierarzt einen Kreislaufkollaps beziehungsweise einen Schwächeanfall diagnostiziert, wird er zunächst versuchen, den Kreislauf zu stabilisieren.
Dazu kann der Hund Infusionen bekommen und auch Sauerstoff ist ein erstes Mittel, um den Kreislauf wieder auf Touren zu bringen.
Ebenfalls wird in vielen Fällen eine Blutuntersuchung durchgeführt. Schließlich muss die genaue Ursache für den Schwächeanfall herausgefunden werden.
Auf den Ergebnissen baut dann die weitere Behandlung beziehungsweise Therapie auf. Je nach Krankheit kann hier mit Medikamenten entgegengewirkt werden.
Hatte dein Hund schon einmal einen Schwächeanfall? Was war die Ursache, was hat geholfen? Wir freuen uns, wenn du deine Tipps in den Kommentaren mit uns teilst!
