Dein Hund hechelt und zittert?
Gut, dass du sofort reagierst und versuchst, dich best möglichst zu informieren!
Dass dein Hund plötzlich beginnt zu zittern und zu hecheln, kann von einfachem Stress bis zu einer lebensbedrohlichen Erkrankung alles bedeuten.
Damit du weißt, was die Auslöser für plötzliches Zittern und Hecheln sind und vor allem, was es bedeuten kann und wie du dann reagieren musst, genau dafür habe ich dir diesen Artikel geschrieben.
Kurz & Knapp: was tun wenn ein hund zittert und hechelt?
Dein Hund hechelt stark und zittert? Befindest du dich in diesem Moment draußen, bringe deinen Hund sofort in den Schatten an einen kühlen Ort.
Wie wir Menschen können auch Hunde einen Hitzschlag bekommen. Versuche nun langsam, den Körper deines Hundes herunterzukühlen.
Dein Hund hechelt stark und zittert, zeigt vermehrte Speichelbildung und wirkt apathisch?
Dann solltest du schnellstmöglich einen Notfalltierarzt aufsuchen und dich vorher telefonisch anmelden, dass du einen Verdacht auf Vergiftung hast.
Die 3 häufigsten Ursachen für Zittern und Hecheln
Beginnt dein Hund hechelt plötzlich, kann dies von Stress über Vergiftung bis hin zu Hitzschlag und anderen Krankheiten deuten.
Ich habe dir hier die gängigsten Ursachen, deren Symptome sowie die Diagnose ihrer Häufigkeit nach geordnet aufgelistet.
1. Stress / Angst
Dein Hund hechelt, zittert und ist anhänglich? Dies deutet stark darauf hin, dass dein Hund unter Stress leidet. Oft sind dabei noch folgende Symptome erkennbar:
- vermehrtes lecken der Lefzen
- vermehrtes Gähnen
- verstärktes Sabbern
- unruhiges Umherlaufen
- vermehrte Anhänglichkeit
- eingeklemmte, unter den Bauch gezogene Rute
- Hund hechelt und zittert gleichzeitig
Sobald du dein Hund aus der Situation, welche ihn in diesen Gemütszustand bringt, herausholst, sollte sich das hecheln, zittern und unruhige Verhalten deines Hundes legen.
Wird dies der Fall sein, kannst du damit beginnen, die Situation zu eruieren und an einer geeigneten Lösung zu erarbeiten.
2. Vergiftung
Die häufigste Ursache für Vergiftungen sind nicht Giftköder, sondern der Hund hat was Falsches bekommen oder einfach etwas gefressen.
Die meisten Ursachen für eine Vergiftung sind:
- Schokolade und Kakao
- Reinigungsmittel
- Rosinen /Trauben und Baumnüsse (Schale)
- Medikamente
- Insektengift und Rattengift
- Drogen und Alkohol
Meist verschlucken die Hunde diese Dinge, wenn du gerade einmal außer Haus bist. Da du es nicht siehst, wird die Diagnosestellung teilweise schwierig.
Bei einer Vergiftung können folgende Symptome zusätzlich zu zittern und hecheln bei deinem Hund auftreten:
- Antriebslosigkeit
- Atemprobleme
- Blasses Zahlfleisch
- Lethargie
- unkontrollierter Urin- / Stuhlabgang
- Durchfall und Erbrechen
Ein Verdacht auf eine Vergiftung ist IMMER ein Notfall! Unbehandelte Vergiftungen können zu Organschäden oder zum Tode führen,
3. Hitzeschlag
Bei heißen Sommertemperaturen neigen Hunde relativ schnell zu einem Hitzeschlag.
Die normale Körpertemperatur eines Hundes ist zwischen 38 und 39 Grad.
Ist dein Hund zu lange starker Hitze ausgesetzt, kann nur schon eine Steigerung der Körpertemperatur um 2 bis 3 Grad erhebliche Konsequenzen haben.
Folgende Anzeichen deuten auf einen Hitzschlag hin:
- knallrotes Zahnfleisch
- schnelle Atmung
- sehr starkes hecheln
- Zittern
- plötzliches Umkippen
- großer Durst
Erleidet dein Hund einen Hitzschlag, führe folgende Erste Hilfe Maßnahmen Schritt für Schritt durch:
Schritt 1
Bringe deinen Hund schnellstmöglich an einen kühlen Platz.
Schritt 2
Beginne sofort damit, deinen Hund herunterzukühlen.
Achtung, Gefahr!
Decke deinen Hund nicht komplett mit nassen Tüchern zu, es entwickelt sich ansonsten einen Hitzestau!
Schritt 3
Biete deinem Hund lauwarmes Wasser zum Trinken.
Schritt 4
Fahre umgehend zu deinem Tierarzt.
Du kannst einen Hitzschlag bei deinem Hund sehr einfach vorbeugen, in dem du ab 22 bis 25 Grad Außentemperatur die Aktivitäten auf kühlere Stunden verlegst und deinem Hund gerechte Alternativen anbietest.
Dass bei hohen Temperaturen Aktivitäten von großer körperlicher Anstrengungen abzusehen ist, sollte für jeden Hundehalter selbstverständlich sein.
Wann solltest du bei Zittern und Hecheln zum Tierarzt?
Wenn du ein plötzliches Zittern und Hecheln bei deinem Hund bemerkst und den Auslöser Stress oder Angst komplett ausschließen kannst, empfehle ich dir zur Sicherheit deinen Tierarzt zu konsultieren.
Außer bei Stress oder Angst ist plötzliches Auftreten von Hecheln und Zittern meist ein Indikator für eine Krankheit.
Was du für deinen Hund jetzt tun kannst
Das wichtigste, was du für deinen Hund tun kannst, ist nicht auszuflippen! Bewahre Ruhe, überlege, beobachte deinen Hund.
Deine Beobachtungen und Wahrnehmungen helfen deinem Tierarzt bei der Diagnosestellung!
Hechelt und zittert dein Hund wegen Angst und Stress?
Nimm ihm diese! Zeige ihm, dass er dir vertrauen und sich auf dich verlassen kann. Somit wird er sich in Zukunft bei stressigen oder angsteinflößenden Situationen an dir orientieren.
Wenn du dennoch in solch eine Situation gerätst, bleib ruhig und souverän. Dies überträgt sich auf deinen Hund. Bringe ihn schnellstmöglich aus der Situation.
Beuge Vergiftungen vor
Achte darauf, dass dein Hund in deinem Wohnraum keinen Zugang zu giftigen Stoffen hat.
Wenn du zu Hause Zimmerpflanzen hast, informiere dich darüber, welche Pflanzen giftig sind für deinen Hund.
Wenn dein Hund gerne mit dir zusammen nascht, dann empfehle ich dir unsere Kategorie Ernährung. Hier sind beinahe alle Lebensmittel aufgelistet, welche dein Hund essen darf und welche nicht und du findest bestimmt die eine oder andere neue Erkenntnis.
Erklär-Video
Fazit
Beginnt dein Hund damit, plötzlich zu zittern und zu hecheln, kann dies ein Notfall sein!
Beachtest du die genauen Umstände, wann dein Hund zu hecheln und zu zittern beginnt, kannst du Stress oder Angst ausschließen und dementsprechend handeln.
Bei Hitzschlag und Vergiftung ist rasches handeln angesagt, um eventuelle Folgeschäden oder gar den Tod deines Hundes zu verhindern. Ein Tierarztbesuch ist unumgänglich!
FAQ
Warum zittert und hechelt mein alter Hund?
Dein alter Hund zittert und hechelt möglicherweise aufgrund mehrerer Gründe. Ältere Hunde können an verschiedenen Altersbeschwerden leiden, wie Arthritis oder Herzproblemen, die solche Symptome verursachen können. Zudem können Schmerzen, Angst oder Übererregung auch zu Zittern und Hecheln führen.
Was kann ich tun, wenn mein Hund zittert und erbricht?
Wenn dein Hund zittert und erbricht, kann dies ein Zeichen für eine akute Erkrankung oder eine Vergiftung sein. Es ist essenziell, ihn sofort einem Tierarzt vorzustellen, um die Ursache zu ermitteln und eine angemessene Behandlung zu beginnen. Vermeide es, deinem Hund Medikamente ohne tierärztliche Empfehlung zu geben.
Warum ist mein Hund schlapp und zittert am ganzen Körper und hechelt zusätzlich?
Ein Hund, der zittert, schlapp ist und am ganzen Körper hechelt, zeigt Anzeichen von starkem Unbehagen oder Krankheit. Es kann mehrere Gründe dafür geben – von Fieber über Infektionen bis hin zu ernsthaften internen Problemen. Es ist wichtig, in solchen Fällen nicht zu zögern und umgehend einen Tierarzt aufzusuchen, um die genaue Diagnose und die richtige Behandlung zu erhalten.