Wann werden Hunde ruhiger? Das ist eine Frage, die sich nicht so einfach und generell beantworten lässt.
Denn Hunde sind nicht nur vierbeinige Individuen, sondern kommen in den unterschiedlichsten Rassen vor.
Die typischen Wesenszüge entscheiden darüber, wann Hunde ruhiger werden. Schauen wir uns an, was das für deinen Hund bedeuten kann.
Inhaltsverzeichnis
ToggleWann werden Hunde ruhiger?
Als Faustregel dafür, wann Hunde ruhiger werden, gilt: Ist ein Hund ausgewachsen beziehungsweise erwachsen, ist er meist ruhiger, was nach circa 3 Jahren der Fall ist.
Allerdings solltest du hier beachten, dass kleine Hunderassen deutlich schneller ausge- und erwachsen sind als große Hunderassen.
Während beispielsweise ein Chihuahua bereits nach 6 bis 8 Monaten ausgewachsen ist, kann das bei einer Deutschen Dogge bis zu 3 Jahre und mehr dauern.
Wann Hunde ruhiger werden, hängt aber nicht nur davon ab, ob oder wann sie erwachsen sind, sondern auch von der Rasse und dem damit verbundenen Charakter.
Welche Wesenszüge beeinflussen, wann ein Hund ruhiger wird, erklären wir dir nun.
Welpenalter
Es gibt wohl kaum einen Hundehalter, der nicht weiß, dass gerade Welpen absolute Energiebündel sind.
Haben sie die ersten vorsichtigen Schritte gemacht, gibt es für sie meist kein Halten mehr.
Sie möchten alles entdecken, was ihnen vor die Hundeschnauzen gerät. Und sie lieben es auch, mit ihren Geschwistern zu rangeln und zu spielen.
Hoffst du, dass dein Hund ruhiger wird, wenn er ein Welpe ist, dann solltest du diese Hoffnung fürs Erste aufgeben.
Pubertät
Das Hunde-Teenie-Alter ist bei allen Hunden eine Phase, in der es definitiv nicht klappt, ruhiger zu werden.
Die Hormone spielen verrückt, und sowohl Hunde-Jungs als auch Hunde-Mädchen sind dann außer Rand und Band.
Ein pubertierender Hund und Ruhe? Eher unwahrscheinlich! Stellst du dir die Frage, wann Hunde ruhiger werden, lautet die Antwort: frühestens nach der Pubertät.
Lese-Tipp: Lies Wann werden Beagle ruhiger? wenn du mehr über das Wesen des Beagles erfahren möchtest!
Jagdtrieb
Vor allem Jagdhunderassen wie der Jack Russell Terrier sind von Natur aus sehr wuselig und aktiv.
Der Jagdtrieb ist gewissermaßen schuld. Denn ein solcher Hund möchte am liebsten den ganzen Tag in Aktion sein und nach Beute jagen.
Hast du also eine Rasse, die zu den Jagdhunden gehört, kann es sein, dass auch ein Senior nie wirklich ruhiger wird.
Schon gewusst?
Auch Arbeits- und Hütehunde gelten als sehr aktiv und brauchen etwas länger, bis sie ruhiger werden. Solche Rassen sind der Border Collie und der Siberian Husky.
Verspieltes Wesen
Nicht nur Jagdhunde sind von Natur aus weniger ruhig. Auch Hunderassen, denen ein besonders verspieltes Temperament attestiert wird, sind meist aktiver und unruhiger.
Normalerweise sollte sich aber auch bei ihnen nach einigen Jahren ein höheres Maß an Ruhe einstellen.
Alter
Je älter ein Hund ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass er ruhiger wird. Das liegt in der Natur der Sache, denn mit dem Alter sinkt unter anderem das Energielevel.
Das gilt jedoch nicht für alle Hunde. So gibt es Hunderassen, die selbst dann noch quietschfidel durch die Gegend springen, wenn sie schon im Hunde-Rentenalter sind.
Lese-Tipp: Wenn dein „Hund zerstört alles in der Pubertät„, dann solltest du dir unseren informativen Artikel dazu durchlesen, der hilft dir bestimmt, besser damit umzugehen!
Ist es normal, dass mein Hund hyperaktiv ist?
Liegt eine genetische Veranlagung wie zum Beispiel ein Jagdtrieb vor, ist es normal, dass dein Hund hyperaktiver ist, als andere Hunderassen.
Allerdings kann Hyperaktivität bei einem Hund auch mit dem falschen Futter, einer unzureichenden Auslastung, einer Reizüberflutung und Stress zusammenhängen.
Diese Faktoren können Hyperaktivität bei Hunden begünstigen – und sind in der Regel mit einigen Tipps und Tricks einfach in den Griff zu bekommen.
Lese-Tipp: „Wann werden Welpen ruhiger? Ein Profi klärt auf! (Ratgeber)“ – Möchtest du wissen, wann und wie sich die quirlige Energie deines Welpen legt? Lies unseren Artikel und erhalte wertvolle Tipps, um die Ruhephase deines neuen Familienmitglieds zu verstehen und zu fördern!
Was kann ich tun, damit mein Hund ruhiger wird?
Schon das richtige Maß an geistiger und körperlicher Auslastung kann dazu beitragen, dass dein Hund ruhiger wird.
Was sonst noch hilft, wenn du bei der Frage, wann Hunde ruhiger werden, nicht weiter weißt, verraten dir die folgenden Zeilen.
Kopfarbeit & Sport
Kopfarbeit ist für alle Hunde enorm wichtig. Denn Hunde sind intelligent und möchten, dass ihre grauen Zellen ordentlich arbeiten.
Gerade aktive und lebhafte Hunderassen lieben herausfordernde Hundesportarten wie Agility und Fährtenarbeit, bei denen sowohl Körper als auch Geist ausgelastet wird.
Und Fakt ist nun einmal: Wer sich körperlich und geistig verausgabt hat, ist zu müde, um unruhig und aktiv zu sein.
Ruhepausen
Schon ein Welpe sollte lernen, dass dauernde Action nicht immer angebracht ist. Deshalb solltest du beim Junghund dafür Sorge tragen, dass er Ruhephasen kennenlernt.
Kastration
Nicht zuletzt kann eine Kastration dazu beitragen, dass ein Hund ruhiger wird. Ist ein Hund kastriert, werden keine Sexualhormone mehr produziert.
Oder das geschieht zumindest nur noch in so geringen Mengen, dass sie nicht mehr dazu führen können, dass ein Hund total überdreht zu sein scheint.
Allerdings kann es ebenso vorkommen, dass ein deutlich aggressiveres Verhalten sichtbar wird.
Das ist vor allem bei Hündinnen zu beobachten, hängt aber vom Hund ab.
Welche Hunderasse hast du? Kannst du die Frage, wann Hunde ruhiger werden, mit deinen Erfahrungen beantworten? Wir freuen uns, sie in den Kommentaren zu lesen.
1 Kommentar zu „Wann werden Hunde ruhiger? (Gründe für Unruhe & 3 Lösungen)“
Mein Hund ist ein Rottweiler Mischling mit labrador und jedes Mal wen wir raus gehen wirt er so agresif und unruhig wen er andere hunde in die gegen kommen und reist mich weck das ich lige kann mir da wer helfen was ich machen kann