Welpen vor dem Futternapf sind schier ein Fass ohne Boden.
Die quirligen Wirbelwinde brauchen auch viel Energie, um vollständig auszuwachsen und zu gesunden Junghunden zu werden.
Doch wie lange solltest du Welpenfutter geben und was ist dabei noch zu beachten? Dieser Artikel erklärt es dir!
Kurz & Knapp: Wie lange gebe ich meinem Hund Welpenfutter?
Wie lange man Welpenfutter beibehalten sollte, hängt von der erwartbaren Größe des Hundes ab.
Die meisten Hunderassen sind nach 9 bis 12 Monaten körperlich ausgewachsen und benötigen ab dieser Zeit kein Welpenfutter mehr.
Sehr große Hunde hingegen wachsen bis zu 18 Monate lang und brauchen noch weiterhin das hoch spezialisierte Welpenfutter.
Wie lange Welpenfutter bei großen Rassen?
Grundsätzlich gilt: Je größer der Hund später wird, desto länger braucht ein Hund Welpenfutter.
Denn sie brauchen viel länger, um als ausgewachsen zu gelten. Das für Wachstum optimierte Welpenfutter ist daher wichtig besonders für ihre Knochen und Gelenke.
Das kann bei riesigen Hunden bis zu 18 Monate lang dauern. Den genauen Zeitraum und weitere Informationen erhältst du beim Züchter oder deinem Tierarzt.
Häufig bietet es sich deswegen auch an, spezielles Welpenfutter für große Rassen zu kaufen. Dieses ermöglicht knochenschonendes und nicht dick machendes Wachstum.
Wie lange Welpenfutter bei kleinen Rassen?
Kleine Hunderassen sind meist schon nach einem Jahr nach Gewicht und Größe erwachsen und benötigen kein Welpenfutter mehr.
Jedoch sollte Welpenfutter nicht vor dem 10. Monat abgesetzt werden, denn die Nährstoffe sind nicht nur für das körperliche Wachstum gedacht, sondern unterstützen die Entwicklung insgesamt.
Es sorgt für gesunde Zähne, eine funktionierende Verdauung und ein starkes Immunsystem.
Daher sollte zwischen einem 3/4 Jahr und einem Jahr das Welpenfutter gemächlich umgestellt werden, jedoch nicht vorher.
Worauf muss ich achten bei der Umstellung von Welpenfutter auf Erwachsenenfutter?
Wichtig ist, dass die Umstellung von Welpenfutter auf Erwachsenenfutter behutsam geschieht.
Verändert sich von einem Tag auf den anderen Geruch und Geschmack des Futters, kann ein Hund aus Skepsis das Essen verweigern.
Idealerweise mischt man ein wenig Erwachsenenfutter unter das Welpenfutter und steigert das Verhältnis über 10 bis 14 Tage, bis es vollständig ersetzt ist.
Nicht nur gewöhnen sich die Geschmacksnerven des Hundes dann besser an das neue Futter, sondern auch der Verdauungstrakt hat dann genug Zeit, sich auf die neue Nährstoffzusammensetzung einzustellen.
Achte beim Kauf nicht nur auf das Label „Welpenfutter“ und „Erwachsenenfutter“, sondern auch gegebenenfalls auf eine Größenangabe auf der Packung.
Schon früh sollte auf feste Fütterungszeiten geachtet werden und bei der Reduzierung der Mahlzeitenmenge auch möglichst die Zeit ähnlich lassen.
So verhindert man, dass sich Betteln einschleicht, und unterstützt die Verdauung des Welpen.
Was sollte gutes Welpenfutter enthalten?
Hochqualitatives Welpenfutter ist sehr energiereich, denn der Welpe verbraucht viel davon beim Wachstum.
Es enthält auch eine große Menge hochwertiger, leicht verdaulicher Eiweiße, Kalzium und Phosphor.
Normalerweise handelt es sich um Alleinfuttermittel, braucht also keine Ergänzungsstoffe.
Hinweis:
Früher dachte man, eine hohe Eiweißversorgung sei schädlich für Welpen.
Dies ist inzwischen von der Wissenschaft deutlich widerlegt worden, dennoch hält sich der Mythos hartnäckig.
Wie oft muss man Welpenfutter geben?
Am Anfang braucht ein Welpe 4 Mahlzeiten am Tag, denn sein Magen kann nur kleine Futtermengen aufnehmen.
Außerdem kann ein Welpe nicht einschätzen, wie viel Futter ausreichend ist, und kann sich dann überfressen.
Zwar gibt es keine „fetten“ Welpen, sondern eine zu hohe Kalorienaufnahme führt nur zu einem stärkerem Wachstum, jedoch ist eine zu schnelle Entwicklung schädlich für das Skelett.
Auch lernt der Welpe dann keine Futterregulierung und ist dann einem viel höheren Risiko ausgesetzt, als erwachsener Hund Übergewicht zu entwickeln.
Mit 6 Monaten kann die Futtermenge auf 3 Mahlzeiten verteilt werden.
Bei sehr großen Hunden ist manchmal eine längere Beibehaltung der 4 Mahlzeiten empfehlenswert, da sie einen hohen Futterbedarf haben und nicht zu viel auf einmal fressen sollten.
Ab 1 Jahr benötigen kleine und mittelgroße Hunde dann nur noch 1 Mahlzeit am Tag, da sie in der Regel dann ausgewachsen sind.
Große Hunde sollten zwischen dem 1. und dem 2. Jahr auf 2 Mahlzeiten reduzieren, diese aber auch im Erwachsenenalter beibehalten.
Wie war die Umstellung von Welpenfutter auf Erwachsenenfutter für deinen Hund? Wann wusstest du, dass er Mahlzeiten für die Großen braucht? Erzähl uns von deinem süßen Vierbeiner in den Kommentaren!
2 Kommentare zu „Wie lange Welpenfutter fütter? Ein Hunde-Profi klärt auf!“
Hallo zusammen,
wir haben eine kleine, süße Wundertüte aus dem Tierheim adoptiert. Im Übergabe Vertrag stand Havaneser-Yorkshire-Mix, wobei da schon klar war, dass sie größer werden wird.
Trotz Absprache mit dem Tierheim und identischem Futter hatt sie die ersten Tage wirklich schlecht gefressen, sodass wir ihr Häppchen aus der Hand gefüttert haben.
Das hat sich, Gott sei Dank, ganz schnell wieder gelegt.
Tendenziell unterfüttere ich sie aktuell, zumindest wenn man den Mengenangaben auf den Verpackungen glauben darf.
Allerdings bekommt sie zusätzlich auch Kausnacks und Trainingsleckereien.
Sie ist jetzt mit 7,5 Monaten ca, 39 cm groß und ca. 11 kg schwer.
Da ist also eindeutig Yorkshire mit drin – wahrscheinlich Teacup. 😂
Wie gesagt, sie ist eine Wundertüte und wir lieben jeden Zentimeter unseres Überraschungspaketes.
Hallo. Mein Mopsrüde mochte mit etwa 6 Monaten sein Welpenfutter vom Züchter nicht mehr. Ich stellte dann auf ein anders Junior Futter um welches er bekam bis er ungefähr 16,17 Monate alt war. Dann erfolgte die Umstellung auf ein Erwachsenentrockenfutter, weil ich merkte dass sein Wachstum abgeschlossen war und auch von seiner Entwicklung nun dafür bereit war. Allerdings füttere ich bis heute dreimal da zwei Portionen einfach zuviel auf einmal für ihn sind. Heute ist er ein gesunder fideler 5jähriger Mopsmann.