Jeder treusorgende Hundebesitzer will seinen Liebling besser verstehen. Dafür ist das Wissen darüber, wie Hunde uns Menschen sehen, essenziell.
Doch auch für Hundebesitzer ist es sinnvoll, die Körpersprache und Verhaltensweisen seines Vierbeiners zu kennen und zu verstehen.
Wie Hund und Mensch einander besser verstehen lernen, liest du hier.
Inhaltsverzeichnis
ToggleWie sehen Hunde uns Menschen?
In erster Linie sehen Hunde uns Menschen natürlich mit ihren Augen. Diese sind jedoch deutlich anders aufgebaut als unsere.
So nehmen sie unsere Körperhaltung, Bewegungen und Gesten viel genauer und nuancierter wahr, als wir es könnten.
Auch Körperhaltung und die Tonlage unserer Stimme spielen dabei eine große Rolle.
Eine aufrechte, entspannte Körperhaltung signalisiert dem Hund zum Beispiel Sicherheit und Ruhe, während angespannte Posen den Hund verunsichern können.
Können Hunde auch unsere Emotionen lesen?
Durch die genannten Eigenschaften sind die Vierbeiner bestens ausgestattet, um unsere Emotionen genau zu verstehen.
Da Hunde darauf bedacht sind, uns und ihre Umgebung zu verstehen und sich anzupassen, ist das Lesen von Emotionen sehr wichtig für ein soziales Miteinander.
Der Mix aus Körperhaltung, Mimik und Stimme lässt sie zum Beispiel Freude, Trauer oder Angst wahrnehmen und darauf reagieren.
Andersherum signalisieren ihnen eine aufrechte Haltung und eine feste Stimme Sicherheit und Souveränität. Sie können sich auf uns Menschen verlassen.
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Verstehen Hunde unsere Sprache?
Wie wohl jede Person, die ihrem Hund schon mal einen Befehl oder einen Trick beigebracht hat, weiß, können die Fellnasen durchaus Wörter und Befehle lernen.
Anders als bei uns Menschen interpretieren sie das Kommando jedoch hauptsächlich über unsere Körperhaltung, die Tonlage unserer Stimme und unsere Gesten.
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Wie drücken unsere Lieblinge ihre Emotionen aus?
Hunde zeigen ihre Zuneigung ebenfalls durch Körpersprache – zum Beispiel durch Schwanzwedeln, Lecken, Kuscheln und Aufmerksamkeit.
Liebevolle Herrchen und Frauchen können sich oft vor Liebesbekundungen kaum retten. Denn Hunde können eine starke Bindung zu ihren Besitzern aufbauen.
Diese Liebe drücken sie nicht selten ziemlich stürmisch aus.
Auch das oft von Haltern als lästig empfundene Bellen ist ein elementarer Bestandteil des Hundevokabulars und oft kein Ausdruck von Aggressivität.
Aus folgenden Gründen bellen Hunde:
- Um Territorium anzuzeigen
- Um Wild anzuzeigen (bei Jagdhunden)
- Aus Unsicherheit
- Aus Frust oder Langeweile
- Bei chronischen Schmerzen oder Krankheit (selten)
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Gut zu wissen
So unliebsam uns Menschen das Bellen auch ist: Es liegt in der Natur des Hundes.
Eine gute Auslastung durch Sport und Spiel sowie genügend Aufmerksamkeit und die Vermittlung von Sicherheit können übermäßigem Bellen vorbeugen.
Wie können wir die Beziehung zu unserem Liebling verbessern?
Der Schlüssel zu einem harmonischen Miteinander von Hund und Mensch sind eine konsequente und liebevolle Erziehung, regelmäßige gemeinsame Aktivitäten wie Spaziergänge und Spiele sowie viel positive Verstärkung.
Halter sollten sich genügend Zeit für die Erziehung und die Pflege ihres Schützlings nehmen. Denn ein Hund ist kein Spielzeug.
Klare Regeln und Konsequenz
Wie Menschenkinder schätzen auch Hunde eine sichere, starke Hand, die ihnen das Gefühl von Sicherheit gibt.
Nur so kann ein Vierbeiner eine intensive Beziehung mit seiner Bezugsperson eingehen.
Es mag paradox klingen, aber der Mensch muss als Rudelführer respektiert werden.
Konsequenz ist der Schlüssel zum Erfolg. Unerwünschtes Verhalten wird ignoriert, richtige Verhaltensmuster werden umgehend belohnt.
Häufiger Blickkontakt und bewusste Kommandos auf Spaziergängen setzen zum Beispiel voraus, dass sich dein Hund in bestimmten Situationen sofort auf dich konzentriert.
So werden das Gefühl von Gemeinsamkeit und die Beziehung generell gestärkt.
Routine
Wir kennen es von uns: Vernünftige Routinen fördern Entspannung und geben Sicherheit. Bei Hunden ist es nicht anders.
Ein geregelter Tagesablauf ist für ein friedvolles Miteinander im Haushalt unerlässlich. Denn sowohl die Vier- als auch die Zweibeiner wollen schließlich auf ihre Kosten kommen.
Fütterungen, Gassigehen und Spiel- und Kommandozeit sollten einem klaren Rahmen folgen. Streicheleinheiten dürfen natürlich auch nicht fehlen.
Nähe
Hunde sind Rudeltiere. Unter Isolation leiden sie genauso wie wir Menschen. Wie ausgeprägt das Kuschelbedürfnis ist, ist von Tier zu Tier aber natürlich unterschiedlich.
Die Nähe zu seinen Betreuungspersonen ist für die Vierbeiner aber in jedem Fall essenziell.
Achtung
Das Alleinlassen, wenn Herrchen oder Frauchen arbeitsbedingt regelmäßig außer Haus ist, will gelernt sein.
Viel Geduld, ein Schritt nach dem anderen und auch die Gesellschaft anderer Hunde können dem Vierbeiner das Alleinbleiben erleichtern.
Was glaubst du: Wie sehen Hunde uns Menschen? Gerne würden wir deine Meinung in den Kommentaren lesen.