Fast nichts tun Hunde lieber, als zu fressen – zumindest meist deutlich lieber, als zu trinken. Dabei ist eine ausreichende Wassermenge wichtig für unsere Fellnasen.
Dein Hund dagegen trinkt zu wenig? Welche Symptome dich das erkennen lassen und wann du zum Tierarzt solltest, verrät dir nun der folgende Ratgeber.
Inhaltsverzeichnis
ToggleHund trinkt zu wenig Symptome: Welche Anzeichen sind typisch?
Dein Hund trinkt zu wenig? Dann zeigt er mehrere Symptome, an denen du dieses Verhalten erkennen kannst, darunter weniger Urinieren und ein erhöhtes Schlafbedürfnis.
Hunde, die zu wenig trinken, sind zudem abgeschlagen – gewissermaßen das Symptom, das zum Vielschlaf führt sowie dazu, dass der Hund nicht mehr vor die Tür will.
Welche weiteren Anzeichen es dafür gibt, dass ein Hund zu wenig trinkt und was dahinter steckt, schauen wir uns nun genauer an.
Sinkendes Energielevel
Nicht nur die Nahrungsaufnahme versorgt den Hund mit Energie, auch das Aufnehmen von Flüssigkeit.
Denn Wasser ist maßgeblich daran beteiligt, dass die grauen Zellen fit und wach sind und bleiben.
Dein Hund trinkt zu wenig? Ein Anzeichen ist demnach, dass er schlapp und energielos wirkt.
Schon gewusst?
Ein Hund sollte pro Kilogramm Körpergewicht zwischen 40 und 60 Milliliter Flüssigkeit pro Tag aufnehmen.
Erhöhtes Schlafbedürfnis
Wer keine Energie mehr hat – oder kaum noch welche – wird schnell müde. Hat dein Hund durch den Wassermangel dieses Problem, wird er schläfrig.
Dein Hund trinkt zu wenig? Dann kannst du das daran erkennen, dass er gefühlt den ganzen Tag in seinem Hundebettchen liegt und schläft.
Keine Motivation, vor die Tür zu gehen
Auch die Unlust, an die frische Luft zu gehen, ist ein Anzeichen, an dem du erkennen kannst, dass dein Hund zu wenig trinkt.
Hier ist erneut das im Keller befindliche Energielevel verantwortlich.
Dein Hund trinkt zu wenig? Dann ist dein Hund schlichtweg zu schlapp, um noch eine Pfote vor die andere zu setzen.
Lese-Tipp: erfahre hier mehr über Hund trinkt zu wenig: Ursachen, Symptome, Folgen & Tipps
Geringes Absetzen von Urin
Es ist logisch, dass ein Hund, der zu wenig trinkt, in der Folge deutlich weniger uriniert.
Schließlich kommt von oben nicht ausreichend Flüssigkeit, die über die Nieren wieder ausgeschieden werden könnte.
Apropos Nieren: Langfristig ist es für diese wichtigen Organe keine gute Idee, wenn deine Fellnase das Wasser verweigert.
Denn so können auch Giftstoffe nicht mehr aus dem Körper ausgeschieden werden, eine Niereninsuffizienz ist dann die Folge.
Unser Tipp
Was noch hinter dem geringen Urinieren stecken kann, verrät dir unser Ratgeber Hund hat über 12 Stunden nicht uriniert? 7 Ursachen und Tipps.
Wann sollte ich zum Tierarzt und welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es, wenn mein Hund zu wenig trinkt?
Hat dein Hund einmal einen Tag lang keine Lust, allzu viel zu trinken, ist das noch kein Grund, gleich in Panik auszubrechen – an Tag 2 darfst du dann aber Richtung Tierarzt.
Denn zu wenig Flüssigkeit schädigt nicht nur über kurz oder lang die Nieren – vor allem dann, wenn du immer feststellst: Dein Hund trinkt zu wenig.
Auch andere Organe können betroffen sein, von einer lebensgefährlichen Dehydrierung beziehungsweise Dehydration einmal abgesehen.
Ist diese bereits eingetreten, sind unter anderem die Schleimhäute im Maul trocken und klebrig.
Auch die Haut leidet unter dem Flüssigkeitsmangel. Ziehst du eine Hautfalte nach oben und sie fällt nicht schnell wieder in sich zusammen, ist dein Hund auf dem Weg, zu dehydrieren.
Hier kann nur ein Tierarzt schnelle Hilfe leisten – und zwar in Form von Infusionen mit einer elektrolythaltigen Kochsalzlösung.
Die Behandlung deines Hundes, der zu wenig trinkt, beinhaltet damit, dass deine Fellnase an den Tropf muss – und notfalls über Nacht beim Tierarzt bleiben muss.
Dieser wird mittels einiger Untersuchungen – zum Beispiel Bluttests, um Erkrankungen ausschließen oder bestätigen zu können – auf Herz und Nieren geprüft.
Liegt eine Erkrankung vor, wird diese mit einem entsprechenden Medikament behandelt.
Da aber auch Stress und eine Futterumstellung die Ursache sein können, wenn ein Hund zu wenig trinkt, liegen die weiteren Behandlungen und Therapien gewissermaßen bei dir.
Was du hier tun kannst, schauen wir uns nun einmal an.
Stressreduktion
Stress und Angst können bei Hunden die wunderlichsten Verhaltensweisen auslösen – und fast keine davon ist auf die leichte Schulter zu nehmen.
Ein Weg, deinen Hund dazu zu animieren, wieder mehr zu trinken, ist, für eine ruhige und entspannte Atmosphäre zu sorgen.
Übrigens kann dieser Stress auch durch die Läufigkeit hervorgerufen werden.
Vor allem Rüden sollen unter einem unmotivierten Trinkverhalten leiden, wenn eine läufige Hündin in der Nähe ist.
Nassfutter statt Trockenfutter
Ernährungsexperten werden ohnehin immer dazu raten, Hunde mit Nassfutter zu ernähren – schließlich ist diese näher am natürlichen Fressverhalten als Trockennahrung.
Nassfutter hat zudem den Vorteil, einen hohen Flüssigkeitsanteil mitzubringen.
Ist dein Hund trinkfaul oder trinkt zu wenig, kann er einen Teil dieser Flüssigkeit über das Futter aufnehmen.
So können Symptome verringert werden, wenn du feststellst: dein Hund trinkt zu wenig.
Abwechslung
Auch Abwechslung kann deinen Hund dazu animieren, wieder mehr zu trinken. Vielleicht ist ihm sein Wassernapf zu langweilig?
Dann versuche es doch mal mit einem Wasserbrunnen, aus dem das Wasser fröhlich sprudelt.
Wo wir beim Sprudeln sind: Auch ein laufender Wasserhahn kann ein guter Trick sein.
Ist dein Hund eine der Fellnasen, die zu wenig trinkt, und wenn ja, was steckt dahinter? Wir freuen uns, wenn du diese Geschichte und deine Tipps in den Kommentaren mit uns teilst.