Hund frisst und trinkt nicht und schläft nur? Tipps vom Profi

Hund frisst und trinkt nicht und schläft nur

Unsere Hunde sind agile kleine oder große Energiebündel. Sie fressen gerne, trinken ausreichend und erholen sich im Schlaf. 

Was aber, wenn Du nun feststellst: Dein Hund frisst und trinkt nicht und schläft nur

Hier kann eine ernstzunehmende Ursache der Auslöser sein. Diese Ursachen und was Du tun kannst zählen wir im folgenden Ratgeber auf.


Hund frisst und trinkt nicht und schläft nur? – Mögliche Ursachen

Wie eigentlich immer gilt: Nicht in jedem Fall muss die Ursache für dieses ungewöhnliche Hundeverhalten gleich lebensbedrohlich sein. Auf die leichte Schulter genommen werden sollte es deswegen aber ebenso wenig.

Kurzfristige Magenverstimmung

Fangen wir aber zunächst mit einer harmlosen Ursache an. Dein Hund hat einfach keine Lust auf Futter und Wasser und möchte lieber dösen. Vielleicht hat ihm etwas den Magen verdorben, was die Futteraufnahme ausschließt, dafür aber zu Durchfall geführt hat.

Der Hundekörper versucht hier, sich selber zu heilen beziehungsweise zu schonen. Und da ist nun einmal auch für Hunde Schlaf die beste Medizin.

Psychische Ursachen

Die Psyche ist häufig der Auslöser für eine Vielzahl an „Zipperlein“, die unsere Fellnasen heimsuchen. Stress steht hier an oberster Stelle.

Denn Hunde sind sehr sensibel. Die kleinste Veränderung kann ihnen bereits auf den Magen schlagen.

Auch hormonelle Veränderungen können sich auf die Hundepsyche und auch den Körper auswirken.

Besonders betroffen sind hier läufige Hündinnen oder solche, die an einer sogenannten Scheinträchtigkeit leiden.

Appetitlosigkeit und die Verweigerung des Wassers sind keine Seltenheit. Gekoppelt ist das Verhalten dann mit einem erhöhten Schlafbedarf.

Schon gewusst?

Futter ist eine Energiequelle – ebenso wie Wasser. Während das eine unter anderem Zucker ins Blut transportiert, versorgt das andere das Gehirn mit Feuchtigkeit.

Fehlen diese beiden Dinge, ist Ermüdung und das Bedürfnis nach mehr Schlaf eine völlig natürliche Begleiterscheinung. Kurzum: Dein Hund/Deine Hündin schläft viel. Dabei ist es egal, ob die Fellnase ein Welpe oder ein alter Hund ist.

In unserem Artikel erfährst du mehr darüber: „Wie lange Hunde schlafen?“

Mobbing

Ja, das gibt es auch unter Hunden. Es kann sich unter anderem wie folgt zeigen: Ein Hund wird von einem anderen vom Fressnapf oder Wassernapf geschubst.

Die Folge: Der Hund bekommt nichts zu Fressen. Und zudem hat er, tritt das Mobbing häufig oder regelmäßig auf, Angst davor, sich dem Napf zu nähern.

Zahnprobleme

Dass diese zu einem verringerten Appetit führen, erklärt sich gewissermaßen von selbst. Schließlich verursachen Zahnprobleme Schmerzen, und das auch bei der Nahrungsaufnahme.

Organerkrankungen

Sind wichtige Organe erkrankt, kann das ebenfalls dazu führen, dass Futter und Wasser eine untergeordnete Rolle für Deinen Hund spielen.

Dazu können auch Schilddrüsenerkrankungen zählen. Die hier produzierten oder eben nicht produzierten Hormone wirken sich nämlich immer auch auf den restlichen Organismus aus.

Vergiftungen

Vermutest Du die Ursache hier, zählt jede Sekunde. In der Regel wird eine Vergiftung von Erbrechen und Durchfall begleitet.

Das heißt, Du hast hier schon wichtige Warnsignale, bevor Appetitverlust und Schlaf überhaupt zum Problem werden können.

Wichtig ist, dass Du weißt, was die Vergiftung ausgelöst hat und dem Tierarzt sagen kannst, worum es sich gehandelt hat.

Alter des Hundes

Je älter ein Hund, desto höher das Schlafbedürfnis. Ebenfalls ist es hier nicht ungewöhnlich, dass der Appetit abnimmt – ebenso, wie das Trinken.

Dein Hund ist wählerisch geworden

Hunde mögen zwar Allesfresser sein. Das heißt aber nicht, dass Futter nicht auch einmal „Bäh!“ sein kann.

Hat Dein Hund die Nase voll von der „eintönigen“ Kost, geht er in den Hungerstreik. Ist dann auch noch das Wasser nicht frisch, wird das ebenfalls links liegen gelassen.

Was nun nur noch hilft? Schlafen und hoffen, dass die Nahrungswelt danach wieder in Ordnung ist!

Lese-Tipp: erfahre hier mehr über Hund trinkt zu wenig: Ursachen, Symptome, Folgen & Tipps


Wie lange kann ein Hund nichts essen und trinken?

Die Regel lautet: Futterverzicht ist weniger dramatisch als Wassermangel. Ein ausgewachsener Hund kann bis zu 25 Tage ohne Futter auskommen.

Eine Dehydrierung stellt sich dagegen bereits nach circa 6 Tagen ein. Diese sorgt für eine langsame Vergiftung und ein Austrocknen des Hundekörpers. Hier zählt erneut jede Sekunde.


Wie kann ich meinem Hund helfen?

Gerate nicht in Panik und behalte Deinen Liebling gut im Auge. Das ist unser erster Rat. Damit hilfst Du Deinem Hund bereits enorm. Denn deine Entspannung reduziert das Stresslevel.

Steckt ein harmloser Durchfall hinter den genannten Symptomen, können ein Diät-Tag oder Schonkost helfen.

Generell ist die größte Hilfe aber dennoch, mit Deiner Fellnase beim Tierarzt vorstellig zu werden.


Wann sollte ich zum Tierarzt?

Ein Tierarztbesuch steht immer dann an, wenn sich nach einigen Tagen keine Besserung einstellt. Einzige mögliche Ausnahme: Dein Hund ist ein Senior und schläft nun einmal viel.

Steckt eine Erkrankung oder Schlimmeres dahinter, kann nur ein Experte helfen – wie Du bei Vergiftungen weißt, kann hier schnelle Hilfe Hundeleben retten.


Fazit

Gründe, warum Dein Hund nicht mehr frisst und trinkt, dafür aber gefühlt andauernd schläft, gibt es viele.

Nicht immer sind sie besorgniserregend, manchmal liegt der Grund einfach nur im Alter. Wichtig ist immer, dass Du die Ursache findest – ohne, besser aber mit Hilfe des Tierarztes.

Welche Erfahrungen haben Dein Hund und Du schon zu diesem Verhalten gesammelt? Wir freuen uns auf Dein Teilen in unseren Kommentaren!

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