Hund trinkt zu wenig: Ursachen, Symptome, Folgen & Tipps

hund trinkt zu wenig

Hunde müssen nicht nur jeden Tag ausreichend fressen. Sie müssen auch genügend Flüssigkeit aufnehmen.

Doch nicht immer ist das der Fall. Dann trinkt der Hund zu wenig. Was ist zu tun, wenn du das bemerkst? Und wie viel sollte ein Hund pro Tag eigentlich trinken?

Antworten auf diese und weitere Fragen erhältst du im folgenden Ratgeber.


Wie viel sollte ein Hund normalerweise trinken?

Ein Hund sollte pro Tag zwischen 20 und 100 Milliliter Wasser pro Kilogramm Körpergewicht trinken.

Ein 20 Kilogramm schwerer Hund sollte also zwischen 400 Millilitern und 2 Litern Wasser täglich trinken.


Warum trinkt mein Hund zu wenig Wasser?

Warum trinkt mein Hund zu wenig Wasser?

Ein Grund kann sein, dass der Wassernapf oder das Wasser schmutzig ist. Einige Hunde können ähnlich mäkelig sein wie Katzen.

Daneben gibt es weitere Gründe, die wir uns nun genau anschauen.

Stress

Stress schlägt Hunden nicht nur auf den Magen. Er kann auch dazu führen, dass der Hund zu wenig trinkt.

Stress kann die folgenden Ursachen haben:

  • Eine läufige Hündin in der Umgebung beeinflusst den Rüden.
  • Es gibt Rangkämpfe unter Hunden und Dominanzverhalten.
  • Tägliche Routinen haben sich geändert.

Krankheiten

Vor allem Magen-Darm-Erkrankungen verhindern, dass der Hund genug trinkt. Durch Übelkeit und Erbrechen will der Hund kein Wasser aufnehmen.

Das ist jedoch gerade dann sehr wichtig. Erbrechen und Durchfall entziehen dem Körper nämlich Flüssigkeit. Damit steigt das Risiko einer Dehydrierung.

Schlechte Erfahrungen

Schlechte Erfahrungen mit dem Wassernapf sind ein weiterer Auslöser. Möglicherweise ist der Wassernapf über den Boden geschlittert und hat dabei Lärm gemacht.

Der Lärm hat den Hund erschreckt. Das ist dann ein weiterer Grund, warum der Hund zu wenig trinkt.

Operationen

Nach Operationen ist es normal, dass der Hund zu wenig trinkt. Meist hat er beim Tierarzt Infusionen bekommen. Sein Flüssigkeitshaushalt ist damit aufgefüllt.

Schon gewusst?

Auch nach Impfungen kann ein Hund zu wenig trinken. Hier solltest du besonders aufpassen. Es kann ein erstes Anzeichen für einen Impfschaden beim Hund sein.


Welche gesundheitlichen Probleme können durch zu wenig Flüssigkeitsaufnahme entstehen?

Zu wenig Flüssigkeitsaufnahme führt zu Dehydrierung. Gerade bei geschwächten und jungen Hunden kann sie schnell lebensgefährlich sein.

Durch mangelnde Flüssigkeit kann es zu Vergiftungen und Organversagen kommen. Das kann im schlimmsten Fall tödlich für den Hund enden.


Wie kann ich erkennen, ob mein Hund dehydriert ist?

Wie kann ich erkennen, ob mein Hund dehydriert ist?

Ein dehydrierter Hund ist sehr träge und schläfrig. Auch wirkt er benommen und sehr abgeschlagen.

In einigen Fällen können Krampfanfälle ein weiteres Symptom sein. Außerdem geben die Mundschleimhäute einen Hinweis auf eine Dehydration.

Sie sind sehr trocken und fühlen sich warm an. Das betrifft zudem die Zunge und die Haut.

Des Weiteren erkennst du eine Dehydrierung am Urin und der Urinmenge. Der Hund setzt deutlich weniger Harn ab. Dieser ist meist dunkelgelb bis orange.

Es gibt einen Trick, wie du eine Dehydrierung feststellen kannst. Du nimmst das Nackenfell deines Hundes zwischen die Finger. Dann ziehst du es nach oben.

Ist der Hund dehydriert, dann bleibt es so stehen. Ist er es nicht, dann fällt die Hautfalte sofort wieder an ihren normalen Platz.


Welche Rolle spielt die Ernährung meines Hundes beim Trinkverhalten?

Die Ernährung spielt eine wichtige Rolle beim Trinkverhalten. Bekommt der Hund viel Nassfutter, dann trinkt er meist weniger. Der Flüssigkeitsbedarf wird durch das Futter teilweise abgedeckt.

Bekommt er dagegen mehr Trockenfutter, dann ist es wahrscheinlich, dass er mehr trinkt. Nur so kann er seinen Flüssigkeitsbedarf decken.

Grund zur Sorge ist geboten, wenn der Hund bei Trockenfütterung zu wenig trinkt. Ändert sich das nicht in einigen Tagen, dann such mit ihm unbedingt den Tierarzt auf.


Wie kann ich meinen Hund dazu motivieren, mehr Wasser zu trinken?

Dein Hund trinkt zu wenig? Dann kann ein Wasserbrunnen ein Weg sein, das zu ändern. Das muntere Sprudeln soll auch sehr trinkfaule Fellnasen zum Trinken animieren.

Auch kann ein anderer Wassernapf helfen. Möglicherweise ist der alte Wassernapf zu eng und zu hoch.

Dadurch treten für den Hund zwei Probleme auf. Zum einen kommt er schlecht ans Wasser. Zum anderen stößt er sich seine Vibrissen am Napfrand. Das schmerzt ihn.

Darüber hinaus kannst du sein Trinkwasser mit Obst oder Gemüse anreichern. Dafür legst du einfach ein paar Stücke seines Lieblings-Snacks in den Wassernapf.

Dein Hund muss die Obst- oder Gemüsestücke aus dem Wasser fischen. Dabei wird er automatisch mehr trinken.

Hilft auch das nicht, dann können natürliche Geschmacksverstärker die Lösung sein. Schon ein wenig Leberwurst reicht, damit der Hund mehr trinkt.

Ebenfalls kannst du Wasser unter sein Futter mischen. Das ist ein weiterer Trick, damit dein Hund mehr trinkt.


Welche gesunde Alternativen gibt es, wenn mein Hund kein Wasser trinkt?

Eine gesunde Alternative zu Wasser ist Gemüsebrühe. Auch Hühnerbrühe kann als Wasserersatz dienen.

Natürlich sollten beide Brühen frei von Zuckern und weiteren Zusatzstoffen sein.

Auch Obst und Gemüse mit einem hohen Wasseranteil sind Wasser-Alternativen. Geeignet sind unter anderem Wasser-, Honig- und Zuckermelone sowie Gurken.

Dein Hund trinkt zu wenig? Welche Tricks haben dir und ihm geholfen? Wir freuen uns, wenn du sie in den Kommentaren mit uns teilst.

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