Kastration beim Hund: Alle Kosten & Preise im Überblick

kosten kastration hund

Mit Einsetzen der Pubertät werden viele Hunde kastriert. Das ist bei Hündinnen mit einem invasiven Eingriff verbunden. Bei Rüden ist er weniger aufwendig und kompliziert.

Den Hund kastrieren zu lassen, verursacht natürlich Kosten. Was eine Kastration beim Hund kostet, erklärt dir der folgende Ratgeber.

Wir verraten dir zudem, wie alle Kosten und Preise überhaupt entstehen.


Kurz & knapp: Wie viel kostet die Kastration beim Hund insgesamt?

166 – 449 € exklusive Mehrwertsteuer (Kosten für Kastration eines Hundes)

275 – 776 € exklusive Mehrwertsteuer (Kosten für Kastration einer Hündin)

Die gesamten Kosten für eine Kastration beim Hund belaufen sich auf 166 bis 449 Euro.

Für die Kastration einer Hündin solltest du Kosten in Höhe von 275 bis 776 Euro einplanen.

Genannt sind hier die Kosten, die für das Kastrieren vom Hund im 1-fachen und im 3-fachen Satz anfallen können.


So setzen sich die Kosten für eine Kastration beim Hund zusammen

So setzen sich die Kosten für eine Kastration beim Hund zusammen

Zur Entstehung der Kosten für eine Kastration beim Hund oder der Hündin tragen die folgenden Schritte bei:

  • Voruntersuchung mit Beratung
  • Narkose
  • Fäden ziehen
  • Stationäre Unterbringung
  • Nachuntersuchung
  • Medikamente/Schmerzmittel

Voruntersuchung

24 – 72 €

Die Voruntersuchung vor der Kastration kostet im 1-fachen Satz 24 Euro, im 3-fachen Satz 72 Euro.

Dabei wird nicht nur der Gesundheitszustand des Hundes geprüft. Auch Risiken und Nebenwirkungen der Kastration werden besprochen. 

Narkose

24 – 71 €

Keine Kastration ohne Narkose: Hier fallen weitere Kosten in Höhe von 24 bis 71 Euro an.

Kastration beim Rüden

51 – 154 €

Die Kastration beim Rüden kostet im 1-fachen Satz 51 Euro, im 3-fachen Satz 154 Euro. Beim Eingriff werden die Hoden entfernt, der Hodensack dagegen nicht.

Gut zu wissen

Bei Rüden ist zudem die Skrotektomie möglich. Dabei werden nicht nur die Hoden, sondern auch der Hodensack entfernt. 

Kastration bei der Hündin

160 – 481 €

Im 1-fachen Satz kostet die Kastration einer Hündin 160 Euro, im 3-fachen Satz 481 Euro. Bei dieser Ovariohysterektomie werden die Eierstöcke und die Gebärmutter entfernt.

Lese-Tipp: erfahre hier mehr zum Thema Kastration Hündin: Gebärmutter raus oder nicht?

Gut zu wissen

Bei der Ovarektomie werden lediglich die Eierstöcke entfernt.

Fäden ziehen

8 – 25 €

Das Ziehen der Fäden nach der Kastration kostet zwischen 8 und 25 Euro.

Stationäre Unterbringung

14 – 42 €

Nach einer OP kann es sein, dass der Hund einen Tag in der Klinik bleibt. Diese Kosten für das Kastrieren vom Hund liegen zwischen 14 und 42 Euro pro Tag.

Nachuntersuchung

20 – 60 €

Die Nachuntersuchung kostet weitere 20 bis 60 Euro. Sie findet im selben Behandlungsfall statt. Geprüft wird, ob Hund oder Hündin den Eingriff gut überstanden hat.

Medikamente (Schmerzmittel)

ab 25 €

Um die OP-Schmerzen zu lindern, fallen für Medikamente weitere Kosten an, die bei 25 Euro und mehr liegen.


Übernimmt die Hundekrankenversicherung die Kosten für die Kastration beim Hund?

Übernimmt die Hundekrankenversicherung die Kosten für die Kastration beim Hund?

Es kann sein, dass deine Hundekrankenversicherung die Kosten für eine Kastration beim Hund nicht übernimmt.

Eine Kastration gilt gemäß Tierschutzgesetz als Körperverletzung. Sie ist demnach streng genommen gar nicht erlaubt.

Liegt jedoch eine medizinische Notwendigkeit für die Kastration vor, dann werden die Kosten für die Kastration von der Versicherung getragen.

Dazu gehören beispielsweise ein Tumor an den Hoden oder den Eierstöcken, ein Hodenhochstand oder eine Gebärmuttervereiterung.

In dem Fall ist es wahrscheinlich, dass die kompletten Kosten für das Kastrieren vom Hund rückerstattet werden.

Du möchtest wissen, welche Leistungen eine Hundekrankenversicherung anbietet? Hier geht es zu wichtigen und interessanten Informationen.


Wann ist eine Kastration beim Hund notwendig?

Eine Kastration beim Hund oder bei der Hündin ist meist aus einem medizinischen Grund notwendig. Dazu kann ein Tumor oder eine Gebärmutterentzündung zählen.

Eine Kastration wird somit offiziell nicht ohne Grund durchgeführt. Es muss begründet werden, warum der Eingriff gemacht werden soll.

Meist wird ein Hund oder eine Hündin kastriert, um die Fortpflanzungsfähigkeit zu stoppen. Das hat einige positive Effekte auf das Verhalten der Tiere während der Läufigkeit.


Welche Nebenwirkungen hat eine Kastration bei Hund und Hündin?

Mit einer Kastration zum richtigen Zeitpunkt können folgende Effekte eintreten:

  • Rüden sind weniger gestresst.
  • Das Risiko für Krebserkrankungen nimmt ab.
  • Rüden und Hündinnen können insgesamt ruhiger sein.

Allerdings können unerwünschte Nebenwirkungen auftreten. So neigen kastrierte Hunde im Alter zu Übergewicht.

Auch Verhaltensveränderungen können eine Folge sein. Dazu zählen Aggression und kindisches Verhalten. Der Beißdrang kann in vermehrtem Maß auftreten.

Das Für und Wider einer Kastration sollte im Vorfeld also unbedingt mit dem Tierarzt besprochen werden.

Für alle, die sich nicht trauen, den Hund kastrieren zu lassen: Es gibt die Möglichkeit einer chemischen Kastration beim Hund.

Weitere Infos findest du hier: Kastration bei Hündin: Wesensveränderung & Vor- und Nachteile und hier: Kastration beim Rüden: Verhalten Vorher & Nachher.

Welche Erfahrungen kannst du zum Thema Hund und Kastration teilen? Wir freuen uns, wenn du sie in den Kommentaren mit uns und anderen Hundehaltern teilst.

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1 Kommentar zu „Kastration beim Hund: Alle Kosten & Preise im Überblick“

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