Hund frisst morgens nicht: 5 Ursachen & was du tun kannst

hund frisst morgens nicht

Wenn der Hund nicht richtig frisst, macht sich jeder Hundebesitzer direkt Gedanken. Ist der Hund krank, mag er sein Futter nicht oder ist er dagegen vielleicht allergisch? Frisst der Hund morgens nicht, können dahinter verschiedene Ursachen stecken. 

In diesem Artikel erfährst du, um welche Ursachen es sich handelt. Außerdem verraten wir dir, was du tun kannst, damit sich das Fressverhalten deines Hundes wieder verbessert.


Mein Hund frisst morgens nicht – Ursachen

hund wirkt müde und traurig

Wenn dein Hund morgens keinen Hunger hat und nicht frisst, können unter anderem Stress und Schmerzen die Gründe sein.

Insgesamt kommen verschiedene Ursachen dafür in Frage. Diese Ursachen treffen meist ebenfalls zu, wenn dein Hund generell ein unnatürliches Verhalten beim Fressen zeigt und nur selektiv Nahrung zu sich nimmt.

Wir schauen uns die möglichen Ursachen nun einmal genauer an.

Stress

Ähnlich wie wir Menschen sind auch Hunde anfällig für Stress. Stress beim Hund entsteht meistens, wenn sich etwas in seiner Umgebung ändert. Das können beispielsweise ein Umzug, die längere Abwesenheit seines Besitzers oder eine läufige Hündin sein. 

Dies wiederum verringert seinen Appetit. Normalisiert sich der Alltag, beginnen die Hunde meist auch wieder normal zu fressen.

Oft kann der Stress auch dadurch auftreten, dass er morgens einfach nicht in Ruhe fressen darf. Tierarzt Dr. Hölter weist darauf hin, dass viele Hundehalter ihren Hund beim Fressen beobachten.

Das wiederum verunsichert die Fellnase, die um den Verlust ihrer „Beute“ bangt. Das kann nicht nur zu morgendlichen Futterverweigerung führen sondern auch zu Schlingen und teils aggressiver Futterverteidigung.

Unwohlsein, Krankheiten, Schmerzen

Ist dein Hund krank oder hat Schmerzen, führt das zu Appetitlosigkeit. Hier ist es wichtig, auf weitere Symptome zu achten, um die Ursache herauszufinden. Im Zweifel sollte der Tierarzt für eine Untersuchung aufgesucht werden.

Hormone

Bei Hunden können die Hormone teilweise ganz schön verrückt spielen. Während der Läufigkeit haben einige Hündinnen einen verringerten Appetit. Dies liegt an der Hormonausschüttung. 

Doch auch Rüden können davon betroffen sein, wenn sich eine läufige Hündin in ihrer Umgebung befindet. 

Genauso verhält es sich mit Hunden, die mitten in der Pubertät stecken. 

Alter

Mit zunehmendem Alter des Hundes nimmt auch der Appetit und der Energiebedarf ab. Dies ist ein normaler Prozess, für den eine Anpassung des Futters ausreichend ist. 

Lediglich, wenn der Appetit zu stark nachlässt und der Hund kaum noch frisst, ist der Gang zum Tierarzt zu empfehlen.

Hohe Ansprüche

Einige Hunde haben besonders hohe Ansprüche an ihr Futter und verweigern deswegen die Nahrungsaufnahme. Lässt der Hund sein Futter morgens stehen, frisst aber Leckerlis, kann das die Ursache sein. 

Schließlich sind sie viel leckerer als das langweilige Trockenfutter. Er wartet also lediglich auf etwas Besseres. 


Kann ich meinen Hund auch zu anderen Zeiten füttern?

Wenn dein Hund partout morgens nicht fressen möchte, kannst du die erste Mahlzeit auch auf die Mittagszeit verschieben. Denn in der Regel wird der Hund zweimal pro Tag gefüttert, jeweils morgens und abends.

Einige Hunde kommen auch mit einer Mahlzeit pro Tag wunderbar zurecht. Das liegt am dehnbaren Magen des Hundes. Sie werden dabei meist in der Abendzeit gefüttert.  

Trächtige oder stillende Hündinnen und Welpen sowie Leistungshunde sollten hingegen mehrmals pro Tag gefüttert werden, da sie einen höheren Futter- und Energiebedarf haben. 

Bei Hunden ist lediglich die Gewohnheit wichtig. Das bedeutet, dass der Hund jeden Tag zur selben Zeit sein Futter bekommt. Dadurch kann sich die Verdauung anpassen und Magen- und Darmproblemen wird vorgebeugt. 

💡Gut zu wissen:

Hunde sollten stets eine Stunde nach der Gassi-Runde gefüttert werden, damit sich der Verdauungstrakt ausreichend regulieren und auf die Verdauung vorbereiten kann.

Ein voller Magen + Verausgabung auf der Laufrunde hingegen kann schnell zu einer lebensgefährlichen Magendrehung führen, die eine sofortige Behandlung durch den Tierarzt erfordert.


Was kann ich tun, damit mein Hund morgens wieder Appetit bekommt?

Damit dein Hund morgens wieder Appetit bekommt, kann es helfen, ihn ausreichend zu bewegen. Durch die Bewegung hat der Hund einen höheren Energiebedarf und bekommt wieder vermehrt Appetit.

Zudem ist es ratsam, dem Hund nicht den ganzen Tag über Futter zur Verfügung zu stellen. Rührt er sein Fressen morgens nicht an, wird es nach einer halben Stunde weggestellt und zu einer anderen Tageszeit wieder serviert. 

Dadurch lernt der Hund feste Zeiten zum Fressen kennen, was eine tägliche Routine fördert. 

Frisst dein Hund morgens nicht und erbricht zudem sogar, kann das an einem leeren Magen über Nacht liegen. 

Hier kann es helfen, deinem Hund vor dem Schlafen gehen noch einen kleinen Snack zu geben. Hilft dies auch nicht, sollte der Hund medizinisch untersucht werden, um eine Krankheit auszuschließen.


Wann sollte ich zum Tierarzt?

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Zeigt der Hund neben der Appetitlosigkeit noch weitere Symptome des Unwohlseins oder liegt die letzte Nahrungsaufnahme schon lange zurück, ist tierärztlicher Rat gefragt. 

Teilweise kann auch eine ernste Krankheit hinter der Appetitlosigkeit stecken, die behandelt werden muss. 

Ist dein Hund ansonsten jedoch putzmunter und verweigert nur morgens seine Fresseinheit, besteht in der Regel kein Grund zur Sorge. Hier reicht es aus, die Futterzufuhr an die Gewohnheiten deines Hundes anzupassen.


Fazit

Hat der Hund morgens keinen Appetit und lässt sein Futter links liegen, kann das an Stress, Krankheiten oder den Hormonen liegen. Welcher Grund sich dahinter verbirgt, ist von Hund zu Hund verschieden. 

Häufig kann eine feste Fress-Routine im Alltag helfen, den morgendlichen Appetit wieder anzuregen.

Welches außergewöhnliche Fressverhalten legt dein Hund an den Tag? Frisst er morgens nicht, dafür aber abends oder nachts? Teile deine/eure Geschichte und Tipps gerne in den Kommentaren mit uns.


FAQ

Mein Hund möchte morgens nicht fressen: Mögliche Krankheiten

Wenn dein Hund morgens nicht fressen möchte, könnten verschiedene gesundheitliche Probleme dahinterstecken. Magen-Darm-Probleme, andere organische Erkrankungen, Zahnprobleme oder eine allgemeine Unwohlsein könnten einige der Gründe sein. Es könnte sich aber auch einfach um eine individuelle Vorliebe handeln. Jedenfalls, wenn dein Hund dauerhaft das Fressen verweigert oder andere Symptome zeigt, solltest du definitiv einen Tierarzt aufsuchen.

Warum frisst mein Hund nur abends?

Es gibt viele mögliche Gründe, warum dein Hund nur abends frisst. Vielleicht ist es ihm morgens zu heiß oder er hat aufgrund seiner nächtlichen Ruhephase noch keinen großen Hunger entwickelt. Es könnte auch sein, dass er gelernt hat, dass abends die „besseren“ Mahlzeiten serviert werden, wenn z. B. Reste vom menschlichen Abendessen verfüttert werden (was du natürlich nicht tun solltest!). Oder dein Hund verbindet das Fressen am Morgen mit einer anschließenden Trennungsphase, wenn du zur Arbeit gehst.

Mein Hund frisst morgens nicht mehr, welche Gründe könnte das haben?

Ändert dein Hund plötzlich sein Fressverhalten und frisst morgens nicht mehr, könnte das eine Reihe von Gründen haben. Vielleicht hat er noch keinen Hunger oder ihm ist das Futter nicht mehr so richtig schmackhaft. Gesundheitliche Probleme könnten ebenso eine Rolle spielen, z. B. Zahnschmerzen oder Verdauungsprobleme. Eine Verhaltensänderung aus dem Nichts ist normalerweise ein Zeichen dafür, dass etwas nicht ganz in Ordnung ist.

Welche Ursachen gibt es, wenn mein Hund morgens nicht aufstehen will?

Wenn dein Hund morgens nicht aufstehen will, könnte es sein, dass er einfach nur müde ist. Besonders ältere Hunde oder Hunde, die am Vortag viel Bewegung hatten, können morgens etwas träge sein. Es könnte auch gesundheitliche Gründe haben, z. B. Gelenkschmerzen, Arthritis oder andere schmerzhafte Zustände, die sich verschlimmern, wenn der Hund lange gelegen hat. Wenn dein Hund konsequent Schwierigkeiten hat, morgens aufzustehen, lass ihn von einem Tierarzt untersuchen.

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1 Kommentar zu „Hund frisst morgens nicht: 5 Ursachen & was du tun kannst“

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