Hund Gelenke stärken: 4 Tipps & 6 Hausmittel, die helfen!

Hund Gelenke stärken

Du möchtest deiner Fellnase ein langes und gesundes Leben ermöglichen? Dann solltest du auch an seine Gelenke denken.

Denn Erkrankungen an den Gelenken führen beim Hund oft zu Schmerzen und behindern ihn in seinen Bewegungen.

Wie du bei deinem Hund die Gelenke stärken kannst und worauf du sonst noch achten solltest, erfährst du in diesem Beitrag.


Die Gelenke beim Hund stärken – 4 wertvolle Tipps

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1. Ernährung & Futter

Nicht zu viel und nicht zu wenig lautet die Devise beim Hundefutter.

Auch wenn manche Hunde sehr verfressen sind, solltest du die Kontrolle über die Futtermengen behalten.

Denn du tust deinem Hund keinen Gefallen, wenn du ihn übermäßig fütterst.

Übergewicht oder Fettleibigkeit stellen die Gelenke deines Hundes auf eine harte Probe und können zu starken Überlastungen und Problemen führen.

Auch die Wahl des Futters ist wichtig für ein gesundes Hundeleben.

Ein Mangel oder die übermäßige Gabe von Mineralstoffen können die Gelenkgesundheit zusätzlich beeinträchtigen. Auch ein zu energiereiches Futter schadet deinem Hund.

Daher solltest du darauf achten, dass das Futter auf die Größe, das Alter und das Energielevel deines Hundes abgestimmt ist.

Fütterst du das energiereiche Welpenfutter zu lange, kann dies das Knochenwachstum zu strak beschleunigen. Gelenk- und Knorpelschäden können die langfristige Folge sein.

Achte daher auf die Alters- und Größenangaben der Hundefutterhersteller.

2. Bewegung & Auslastung

Bewegung ja, aber nicht zu viel. Diese Empfehlung solltest du vor allem im Welpenalter beherzigen.

Wenn deine Fellnase schon in jungen Jahren seine Gelenke übermäßig belastet, hat er ein höheres Risiko für Gelenkschwund (Arthrose).

Aus diesem Grund sollten Hunde und besonders Welpen keine Treppen steigen, da dies eine besondere Belastung darstellt. 

Ebenso kann das Springen aus dem Auto die Gelenke deines Welpen zu stark beanspruchen.

Aber auch zu wenig Bewegung kann dazu führen, dass dein Hund Probleme mit den Gelenken bekommt. Denn der schützende Knorpel wird ohne Bewegung nicht ausreichend versorgt.

Die stützenden Muskeln, Bänder und Sehnen können ohne Training ihre Aufgabe nicht erfüllen.

Je nach Hund und Rasse kann sich der Bewegungsdrang stark unterscheiden.

Hunde mit einem großen Bewegungsdrang, wie Jack Russell Terrier, Border Collie oder Dalmatiner sind daher eher für sportliche Einheiten beim Joggen oder Radfahren zu begeistern.

Einem Hund mit geringerem Bewegungsdrang kannst du – allein durch seine körperlichen Voraussetzungen – mit zu viel Bewegung eher schaden.

Schwimmen schont die Gelenke

Nicht nur im Sommer lieben es viele Hunde in einem See, Pool oder im Hundeschwimmbad in Nass zu springen.

Gerade Labradore, Retriever oder Neufundländer sind wahre Wasserratten und oft nur schwer daran zu hindern, ins Wasser zu gehen.

Dabei bereitet das Schwimmen deinem Hund nicht nur Spaß, es ist gleichzeitig auch gesund. Denn durch das Schwimmen stärkst du die Muskulatur und das Herz-Kreislauf-System deines Hundes.

Gut zu wissen:

Hast du einen Hund mit einer kurzen Nase, solltest du ihn nur in ganz flachem Wasser schwimmen lassen. Diese Hunderassen haben meist Probleme mit der Atmung.

Zudem kann der Körperbau bei diesen Hunden dazu führen, dass der vordere Bereich schwerer ist, als das Hinterteil. Daher können zum Beispiel viele Möpse ihren Kopf nur schwer über Wasser halten.


3. Nahrungsergänzungsmittel und Medizin

Gerade zur Unterstützung der Gelenke werden Präparate aus der Grünlippmuschel empfohlen. Diese sind als Pulver, Tabletten oder Kapseln erhältlich.

Besonders einfach ist die Fütterung mit dem Pulver, da dieses unter das Futter gemischt werden kann. Aber auch die Gelenktabletten können mit etwas Leberwurst schnell verabreicht werden.

Willst du die Gelenke deines Hundes mit Produkten aus der Grünlippmuschel unterstützen, solltest du diese als Kur für etwa 6 Wochen verabreichen.

4. Gelenke vom Hund stärken mit Hausmitteln

Auch der Gebrauch von diesen Hausmitteln kann die Gelenke deines Hundes stärken und unterstützen:

Kurkuma

„Curcumin“ ist der im Kurkuma enthaltende Wirkstoff und wird eine entzündungshemmende Wirkung nachgesagt.

Es wird auch bei Hunden mit Arthrose eingesetzt. Pro Kilogramm Körpergewicht können 15 bis 20 Milligramm Kurkuma pro Tag zugefüttert werden.

Omega-3-Fettsäuren

Ebenso haben Omega-3-Fettsäuren eine entzündungshemmende Eigenschaft und sind vor allem in Fischöl zu finden, welches du deinem Hund zufüttern kannst.

Achte dabei auf hochwertiges Öl mit einem hohen Anteil an Vitamin E, damit es lange haltbar ist.

Bierhefe

Die Bierhefe ist ein wahrer Alleskönner. Sie ist nicht nur hilfreich bei Hautproblemen, sondern kann auch Cholesterinspiegel, Bluthochdruck und Schilddrüsenfunktion regulieren.

Dazu wird das Immunsystem gestärkt und nicht zuletzt wirkt sie sich durch zahlreiche enthaltende Vitamine wie B Vitamine, Aminosäuren, Mineralstoffe und Spurenelemente positiv auf die Gelenke aus.

Wärme

Meist verstärken sich Gelenkprobleme und -schmerzen beim Hund in der kalten Jahreszeit. Hierbei kann Wärme Abhilfe schaffen.

Hier kannst du Wärmflaschen, Kirschkernkissen oder auch Rotlicht einsetzen.

Vitamin C

Ältere Hunde oder Hunde mit Gelenkproblemen profitieren von höheren Vitamin-C-Dosen über einen längeren Zeitraum, da es bei Knochen- und Gelenkerkrankungen wie Arthrose und Hüftdysplasien lindernd wirken kann.

Sprich die Dosierung und Anwendung am besten mit deinem Tierarzt ab.

Ingwer

Ingwer wirkt sich positiv auf die Gelenke des Hundes aus, da er eine schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung hat.

Gelenke und Muskulatur werden wieder geschmeidiger, was zu einer höheren Bewegungsfreude führen kann. Erkrankungen wie Arthrose können dadurch hinausgezögert werden.


So beugst du Gelenkproblemen bei deinem Hund vor

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Auch wenn dein Hund bestimmt den herzerwärmensten Hundeblick hat, bleib beim Füttern und Leckerlis eisern.

Hält dein Hund sein Idealgewicht, trägt das dazu bei, dass die Gelenke nicht übermäßig belastet werden. Jedes Gramm und erst recht jedes Kilo zu viel auf den Rippen kann die Gelenke belasten.

Treppen sind für Hunde jeden Alters, wenn möglich zu meiden.

Auch die Gabe von speziellen Nahrungsergänzungsmitteln, wie Grünlippmuschel-Pulver, ist eine Möglichkeit, Gelenkerkrankungen vorzubeugen.

Hat dein Hund bereits Probleme mit den Gelenken, kannst du zudem einige Hausmittel verwenden, um ihm die Schmerzen zu lindern.

Gerade im Winter empfinden Hunde Wärme ganz angenehm. Ermögliche deinem Hund also einen Platz im Warmen.

Bei einer akuten Gelenkentzündung können Kohl- und Quarkwickel helfen. Auch Produkte mit Omega-3-Fettsäuren wirken entzündungshemmend und können deinem Hund helfen.

Dem Ingwer wird ebenso eine entzündungshemmende Wirkung zugeschrieben. Der Eigengeschmack und die leichte Schärfe der Wurzel machen eine Fütterung bei manch einer Fellnase jedoch schwierig.

Wenn dein Hund an Arthrose leidet, hat das Schwimmen auch eine therapeutische Wirkung. Denn die Muskeln werden schonend trainiert und nicht stark belastet.

Gelenkprobleme unterscheiden

Für Gelenkprobleme gibt es verschiedene Ursachen. Auch können ganz unterschiedliche Gelenke von Entzündungen betroffen sein.

So gilt es zwischen angeborenen Gelenkerkrankungen, wie der Hüftgelenksdysplasie (HD) oder der Ellenbogengelenksdysplasie, zu anderen, wie der Arthrose und der Arthritis zu unterscheiden.

Besonders große Hunderassen sind oft von HD betroffen. Bei dieser Erkrankung entwickelt sich das Hüftgelenk nicht optimal. Meist kann diese Erkrankung schon bei jungen Hunden festgestellt werden.

Die Anlage der Ellenbogengelenksdysplasie kann ebenso vererbt werden. Eine falsche Ernährung kann das Knochenwachstum zudem ungünstig beeinflussen.

Wird der Gelenkknorpel zu stark abgenutzt, kommt es zur Arthrose. Diese wird durch eine übermäßige Fütterung und falsche Bewegung begünstigt.

Eine Arthritis ist eine durch Bakterien oder durch einen Knorpelschaden ausgelöste Gelenkentzündung. Diese kann akut oder chronisch sein.

Gut zu wissen:

Für Hund und Mensch gilt: Nur mit Bewegung wird der Knorpel ausreichend mit Nährstoffen aus der Gelenkflüssigkeit versorgt. Mit ausreichend Bewegung tust du auch dir etwas Gutes. Du stärkst damit sowohl Muskeln, Sehnen und Bänder, die wiederum die Gelenke stabilisieren.


Fazit

Mit der richtigen Ernährung und ausreichend Bewegung, die auf die Bedürfnisse deines Hundes zugeschnitten sind, kannst du Gelenkproblemen in vielen Fällen vorbeugen.

Diese zwei Faktoren beeinflussen die Gesundheit deines Hundes maßgeblich.

Mit Produkten aus der Grünlippmuschel kannst du die Gelenke deines Hundes unterstützen.

Willst du die Gelenke deines Hundes stärken, achte also auf gute Nährstoffe und ausreichend Auslauf und Aktivität für deinen Hund. Denn Bewegung ist gut für die Gelenke.

Doch nicht alle Gelenkerkrankungen sind durch äußere Einflüsse verursacht. Manchmal liegen auch genetische Gründe vor, etwa bei der Hüftgelenksdysplasie.

Doch auch in diesen Fällen kannst du deinem Hund mit einer guten Bewegungstherapie und dem richtigen Futter das Leben leichter machen.

Wie hältst du deinen Hund fit? Verrate es uns in den Kommentaren.

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2 Kommentare zu „Hund Gelenke stärken: 4 Tipps & 6 Hausmittel, die helfen!“

  1. Elisabeth Bubnik

    Mein Hund (10 Jahre) hatte massive Probleme beim Laufen.
    Ich verabreiche den Hund 2 mal täglich 1 Traumgel-Tablette.
    Nach dreiwöchiger Einnahme haben sich seine Gelenkprobleme so sehr verbessert, dass ich wieder längere Strecken mit ihm zurücklegen kann.
    Unbedingt ausprobieren.

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