Tramadol für Hunde: Anwendung, Dosierung & Nebenwirkungen

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Tramadol für den Hund ist ein Schmerzmittel mit entzündungshemmender Wirkung. Verabreicht wird es an Fellnasen, die unter chronischen Schmerzen leiden.

Auch als Teil einer postoperativen Therapie kann Tramadol für Hunde eingesetzt werden.

Was du bei der Anwendung und Dosierung von Tramadol bei Hunden sowie zu Nebenwirkungen und Alternativen beachten musst, erfährst du nun.


Tramadol für Hunde: Was ist das und wofür wird es angewendet?

Tramadol für Hunde: Was ist das und wofür wird es angewendet?

Bei Tramadol für Hunde handelt es sich zunächst nicht um ein spezifisches Arzneimittel, sondern um einen pharmazeutischen Wirkstoff.

Allerdings ist dieser in einigen Fällen auch als gleichnamiges Arzneimittel für Hunde erhältlich oder aber auch im Medikament Tralieve für Hunde.

Dieser ist in einigen Veterinärmedikamenten enthalten, die in die Kategorie der Schmerzmittel fallen. Zum Einsatz kommen sie vor allem bei chronischen Schmerzleiden.

Auch nach einer Operation kann Tramadol verabreicht werden, um die mit dem Eingriff verbundenen Schmerzen zu lindern.

Heiß diskutiert wird seit einigen Jahren, ob Tramadol auch ein wirksames Schmerzmittel bei arthritischen Erkrankungen bei Hunden ist.

Tramadol soll zu den milderen Schmerzmitteln für Hunde zählen.

Er soll einen verhältnismäßig geringen Einfluss darauf haben, dass Noradrenalin und Serotonin in die Nervenzellen gelangen.

Diese beiden Hormone sind übrigens maßgeblich daran beteiligt, Schmerzsignale zu verhindern und damit auch Schmerzen.

Tramadol für Hunde ist in Tablettenform erhältlich, und das üblicherweise in einer Konzentration von 50 mg oder 100 mg.

Darüber hinaus gibt es Tramadol auch in flüssiger Form, also als Suspension, was eine Verabreichung an Hunde in vielen Fällen einfacher macht.


Die richtige Anwendung und Dosierung von Tramadol bei Hunden

Damit Tramadol gegen Schmerzen beim Hund helfen kann, liegt die empfohlene Dosis bei 1 bis 10 mg pro Kilogramm Körpergewicht des Vierbeiners.

Behandelst du deinen Hund mit Tralieve für den Hund, liegt die Dosis hier in der Regel deutlich niedriger und nur bei 2 bis 4 mg Tramadol pro Kilogramm Körpergewicht.

Die genaue Dosierung bestimmt immer der behandelnde Tierarzt, der als Einziger abschätzen kann, wie sinnvoll eine Tramadol-Gabe an den Hund ist.

Der mit Tramadol zu behandelnde Hund erhält die für ihn richtige Dosierung meist in zwei Gaben, und das in einem zeitlichen Abstand von 12 Stunden.

Damit es bei der Tablettengabe nicht zum Kampf kommt, kannst du Tramadol auch unter das Hundefutter mischen – sofern dein Hund hier nicht entsetzt die Nase rümpft.

WICHTIG

Anwendungen von Medikamenten bei Hunden liegen nie beim Halter, der absolut nicht alleine entscheiden sollte, ob und welches Arzneimittel helfen könnte!


Wie lange dauert es, bis Tramadol bei Hunden wirkt?

Die Wirkung von Tramadol setzt bei Hunden innerhalb von 24 Stunden ein. Nach dieser Zeit ist die Wirkung aber auch schon wieder vorbei, eine erneute Gabe kann nötig sein.


Welche Nebenwirkungen kann Tramadol bei Hunden hervorrufen?

Welche Nebenwirkungen kann Tramadol bei Hunden hervorrufen?

Als Opioid ruft Tramadol als Nebenwirkungen bei Hunden vor allem Sedierung, Müdigkeit und Abgeschlagenheit hervor.

Nicht selten kommt es zu Nebenwirkungen, die sich auf den Magen-Darm-Trakt auswirken, darunter Übelkeit, Erbrechen und Durchfall sowie Appetitlosigkeit.

Auch neurologische Begleiterscheinungen können bei einer Gabe von Tramadol beim Hund erkennbar sein. Dazu zählen Schwindel, Krampfanfälle und Orientierungslosigkeit.

Bitte behalte vor allem diese Nebenwirkungen genau im Auge und fahre notfalls und sicherheitshalber mit deinem Hund zum Tierarzt.


Wann darf ich Tramadol bei Hunden nicht anwenden?

Tramadol darf bei Hunden nicht angewendet werden, wenn diese eine nachgewiesene Überempfindlichkeit gegenüber diesem Wirkstoff haben.

In der Regel sind auch vorliegende Nieren- und Leberprobleme Ausschlusskriterien für eine Tramadol-Behandlung.

Bitte kläre zudem ab, ob Tramadol bei einer trächtigen oder säugenden Hündin verabreicht werden darf. Gleiches gilt für Welpen und besonders leichte Hunderassen.

Des Weiteren sind Hunde, die unter Epilepsie leiden, von einer Behandlung mit Tramadol ausgeschlossen.

Zudem kann es zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten und Wirkstoffen kommen, unter anderem mit den folgenden:

  • Azol-Antimykotika
  • Metoclopramid
  • Cimetidin
  • Ketamin
  • Digoxin

Bezüglich weiterer möglicher Wechselwirkungen solltest du deinen Tierarzt konsultieren, obwohl dieser wahrscheinlich über sämtliche Therapieansätze im Bilde ist.


Wo ist Tramadol für Hunde erhältlich?

Tramadol ist ein verschreibungs- und demnach rezeptpflichtiger Wirkstoff. Arzneimittel, die Tramadol enthalten, sind ausschließlich gegen Rezeptvorlage in Apotheken erhältlich.


Welche Alternativen gibt es zu Tramadol für Hunde?

Sollte dein Hund ein stärkeres Schmerzmittel benötigen, kann eine Alternative Carprofen für Hunde sein.

Dieser Wirkstoff macht auch dann Sinn, wenn dein Hund wirklich keine guten Erfahrungen mit Tramadol gemacht hat.

Eine schmerzlindernde sowie eine entzündungshemmende Wirkung hat zudem Metamizol, der unter anderem in Novalgin für Hunde enthalten ist.

Weitere Alternativen verrät dir darüber hinaus unser Ratgeber Welche Schmerzmittel für Hunde? Ein Experte klärt auf!

Übrigens können nicht nur pharmazeutische Mittel gegen Schmerzen bei Hunden helfen. Auch einige homöopathische Mittel können sinnvoll sein, darunter Traumeel für Hunde.

Für Medikamente und Homöopathie gilt natürlich wie immer: Anwendung und Dosierung bitte immer im Vorfeld mit deinem Tierarzt abklären und dir sein Ok einholen. 😊

Hast du deinen Hund schon mit Tramadol behandeln müssen und wie hat er reagiert? Wir freuen uns, wenn du diese Erfahrungen und deine Tipps in unseren Kommentaren teilst.

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