Ein umfassender Impfschutz ist für jeden Hund wichtig. Er vermindert das Risiko, mit gefährlichen Krankheitserregern angesteckt zu werden.
Die Grundimmunisierung des Hundes beginnt schon im Welpenalter. Wie oft ein Hund danach geimpft werden muss, hängt unter anderem vom Impfstoff ab.
Der folgende Beitrag gibt dir alle wichtigen Informationen zum Impfen an die Hand.
Inhaltsverzeichnis
ToggleWie oft muss ein Hund geimpft werden?
Ein Hund muss jährlich oder alle drei Jahre geimpft werden. Wie oft dies genau geschehen muss, hängt von der Auffrisch-Impfung ab.
Inzwischen sind viele von ihnen nur noch alle drei Jahre notwendig.
Mit der Impfung eines Hundes sollte man ab der 8. Lebenswoche beginnen. Der ersten Impfung folgt nach vier Wochen eine weitere.
Bei einigen Impfungen folgt eine dritte nach weiteren vier Wochen. Dann ist die Grundimmunisierung des Welpen abgeschlossen.
Übrigens werden Welpen zum Teil über die Muttermilch immunisiert. Dazu gehört die Immunisierung gegen Hepatitis contagiosa canis.
Hündinnen geben ihre Antikörper an die Welpen ab.
Welche Impfungen braucht ein Hund?
Vorgeschrieben ist ein Impfschutz gegen Leptospirose, Hepatitis contagiosa canis, Tollwut, Parvovirose und Staupe.
Die verwendeten Impfstoffe sind die sogenannten Core-Vakzine.
Nicht vorgeschrieben sind Impfungen gegen folgende Krankheiten:
- Borreliose
- Babesiose
- Leishmaniose
- Zwingerhusten
Die Impfstoffe gehören zu den Non-Core-Vakzinen.
Gut zu wissen
Wer gerne in den Süden reist, sollte auf jeden Fall für einen Leishmaniose-Schutz sorgen. Die Krankheit ist eine der häufigsten Mittelmeerkrankheiten.
Sind Nebenwirkungen bei Hundeimpfungen üblich?
Leider sind Nebenwirkungen bei Hundeimpfungen üblich. Viele Hunde fühlen sich nach der Impfung schlapp.
Erbrechen und Durchfall können weitere Nebenwirkungen sein. Denn es handelt sich bei den Impfungen um Lebendimpfungen.
Der Hund bekommt einen deaktivierten Krankheitserreger gespritzt. Die Bildung von Antikörpern verursacht die genannten Nebenwirkungen.
In einigen Fällen kann ein Impfschaden die Folge sein. Er kann eine Immunschwäche sowie Organversagen zur Folge haben.
Nicht selten bilden sich an der Einstichstelle Knubbel. Sie können schlimmstenfalls zu einem Impfsarkom werden.
Kann ein Hund zu oft geimpft werden?
Ja, ein Hund kann zu oft geimpft werden – und zwar dann, wenn Auffrischungen in zu kurzen Abständen erfolgen.
Das kann beispielsweise bei Impfungen gegen Parvovirose, Staupe und Leptospirose der Fall sein.
Jährliche Auffrischungen können das Immunsystem belasten. Sie sollten deshalb nur in den vorgeschriebenen Zeitabständen aufgefrischt werden.
Wie oft muss ein Hund gegen Tollwut geimpft werden?
Ein Hund muss nur alle 3 Jahre gegen Tollwut geimpft werden. Dabei handelt es sich um die Auffrischimpfung.
Die Grundimmunisierung erfolgt bei Welpen in der 12. Lebenswoche. Abgeschlossen ist sie in der 16. Woche.
Damit die Tollwutimpfung optimal schützt, erfolgt eine erste Auffrisch-Impfung nach 15 Monaten.
Tollwut-Risikogebiete können beeinflussen, wie oft ein Hund gegen Tollwut geimpft werden muss.
Es kann möglich sein, dass die Auffrischung jährlich erfolgen sollte. Den Tollwut-Impfplan besprichst du am besten mit deinem Tierarzt.
Gut zu wissen
Wie oft ein Hund gegen Tollwut geimpft werden muss, hängt auch vom Reisen ab. Der Schutz ist vorgeschrieben, wenn du mit dem Hund ins Ausland willst.
Was passiert, wenn ein Hund nicht geimpft wird?
Das Risiko tödlicher Hundekrankheiten steigt, wenn der Hund nicht geimpft wird. Gerade für ungeimpfte Welpen ist das Risiko besonders hoch.
Das gilt unter anderem für die Parvovirose. Schon das Fressen von fremdem Kot kann für einen ungeimpften Hund gefährlich werden.
Schließlich weißt du nicht, ob dieser Hund krank ist oder nicht. Auch erhöht sich das Risiko für die Hundepopulation.
Die Erreger haben leichtes Spiel und können vielen Hunden gefährlich werden.
Muss ein Hund geimpft werden, wenn er nur im Haus lebt?
Nein, aber es ist sinnvoll, einen Wohnungshund zu impfen. Krankheitserreger können ebenso von dir in die Wohnung gebracht werden.
Damit ist auch ein Wohnungshund dem Risiko von Krankheiten ausgesetzt. Ein umfassender Impfschutz reduziert also gefährliche Ansteckungen.
Ähnliches gilt auch für den Parasitenschutz. So können Zecken unter anderem Borreliose-Erreger übertragen.
Der perfekte Schutz für deinen Wohnungshund ist also: Impfschutz plus regelmäßige Parasitenvorbeugung.
Kann ein Hund mit Vorerkrankungen geimpft werden?
Das kann er nur, wenn der Tierarzt ihn vorher untersucht hat. Durch Vorerkrankungen ist der Hund geschwächt.
Sie sind ausschlaggebend dafür, wie oft ein Hund geimpft werden muss oder kann.
Eine Impfung belastet das Immunsystem zusätzlich. Das ist natürlich mit Risiken verbunden. In diesem Fall sollte der Impftermin verschoben werden.
Wie oft ein Hund geimpft werden muss, hängt von unterschiedlichen Dingen ab. Wie stehst du dazu? Wir freuen uns, wenn du deine Gedanken in unseren Kommentaren teilst.
1 Kommentar zu „Wie oft muss ein Hund geimpft werden? (Antwort & Ratgeber)“
Wir möchten uns bald einen Zweithund anschaffen. Vermutlich werden wir einen Hund aus einem Tierheim adoptieren und da werden wir uns beim Tierarzt gründlich über diverse Krankheiten informieren lassen. Einige Impfungen sind schließlich besonders wichtig.