Der American Staffordshire Terrier gilt als Kampfhund und ist fast deutschlandweit ein Listenhund.
Seinem schlechten Ruf wird er allerdings nicht gerecht.
Wer den American Staffordshire Terrier durch Erziehung positiv beeinflusst, hat einen liebenswerten Familienhund an seiner Seite.
Er ist verspielt, anhänglich und intelligent. Was es sonst noch über den American Staffordshire Terrier zu wissen gibt, erfährst du hier.
Inhaltsverzeichnis
ToggleIst der American Staffordshire Terrier leicht zu erziehen?
American Staffordshire Terrier sind nicht für Anfänger geeignet. Sie sind zwar treue, sanfte Seelen, doch können auch dickköpfig sein.
Die Muskelpakete brauchen eine vertrauensvolle und starke Hand. Wer konsequent und selbstbewusst ist, hat einen leicht zu erziehenden Hund.
American Staffordshire Terrier lieben es, Kommandos zu folgen und sind sehr anhänglich. Der American Staffordshire Terrier ist sehr aktiv und bewegungsfreudig.
Er will aber auch geistig gefordert werden. Um einen ausgelasteten und ausgeglichenen Hund zu haben, solltest du viel Zeit mitbringen.
Welche Erziehungsmethoden funktionieren am besten für den American Staffordshire Terrier?
Bei solch starken Muskelpaketen wie dem American Staffordshire Terrier ist die Erziehung besonders wichtig. Dein Hund sollte in jeder Situation auf dich hören.
American Staffordshire Terrier haben ein starkes und robustes Auftreten. Sie wirken selbstbewusst und elegant, sind ruhig und haben eine hohe Toleranzschwelle.
Den intelligenten Tieren ist es wichtig, ihrem Herrchen oder Frauchen zu gefallen. Haben sie einmal Vertrauen gefasst, dann sind sie der perfekte Wegbegleiter.
Der Welpe
Da der American Staffordshire Terrier ein starker Hund mit enormen Muskeln ist, ist die Erziehung des Welpen besonders wichtig.
Er muss von klein auf lernen, wo seine Grenzen sind.
Der Besuch einer Hundeschule ist von großer Bedeutung. Hier lernt der American Staffordshire Terrier bereits als Welpe den Umgang mit Menschen und anderen Hunden.
Beim Welpen ist die Aufmerksamkeitsspanne noch relativ gering. Du solltest auf kurze Trainingssequenzen achten, um deinen Welpen nicht zu überfordern.
Die Pubertät
In der Pubertät wird dein Hund dich testen. Er wird die Rangordnung regelmäßig infrage stellen und deine Schwächen ausnutzen. Nun heißt es, besonders konsequent zu bleiben.
Das Training
Der American Staffordshire Terrier lässt sich am besten mit positiver Verstärkung trainieren.
Dabei wird er unmittelbar für gutes Verhalten belohnt. Als Konsequenz wird er dieses Verhalten gerne wieder zeigen.
Gibst du deinem Hund das Kommando „Sitz“, und er setzt sich hin, dann erhält er ein Leckerli.
Diese positive Verstärkung sorgt dafür, dass er das Verhalten beim nächsten Mal wieder zeigt.
Statt eines Leckerlis kannst du deinen American Staffordshire Terrier natürlich auch loben oder mit ihm spielen.
Doch da er ein Feinschmecker ist, wird das Leckerli einen größeren Effekt haben.
Die Rangordnung
Bei der Erziehung vom American Staffordshire Terrier spielt die Rangordnung eine große Rolle.
Da es sich um eine recht dominante Rasse handelt, solltest du ihm nie die Führung überlassen. Sonst entsteht schnell unerwünschtes Verhalten.
Dass dein Hund dich als Rudelführer anerkennt, erreichst du, indem du dich selbstsicher, ruhig und konsequent verhältst und ihm Grenzen und Regeln aufzeigst.
Welche Probleme können bei der Erziehung eines American Staffordshire Terriers auftreten?
Der American Staffordshire Terrier ist ein äußerst liebenswerter und gutmütiger Hund. Probleme können jedoch durch seine Dominanz und seine Kraft entstehen.
Andere Hunde
Der American Staffordshire Terrier wurde früher für Hundekämpfe gezüchtet. Deshalb tritt er häufig dominant auf und kann in Konflikte mit anderen Hunden geraten.
Eine gute Sozialisation mit anderen Hunden ist wichtig und sollte vom Welpenalter an stattfinden.
Kraftpaket
Der American Staffordshire Terrier hat eine enorme Muskelmasse und kann sehr stark werden.
Ist er dazu noch schlecht erzogen, kann dies enorme Probleme mit sich bringen.
Besonders in der Pubertät muss der American Staffordshire Terrier durch Erziehung lernen, wie er sich zu verhalten hat und wo seine Grenzen sind.
Dominantes Verhalten
Der American Staffordshire Terrier neigt zu dominantem Verhalten.
Wer ihm dies durchgehen lässt und nicht konsequent ist, hat schnell einen Hund, der eigene Entscheidungen trifft.
3 häufige Fehler von Besitzern bei der Erziehung von American Staffordshire Terriern
Bei der Erziehung vom American Staffordshire Terriers machen viele Besitzer die gleichen Fehler. Wir zeigen sie im Folgenden auf.
Inkonsequente Erziehung
Bist du in der Erziehung deines American Staffordshire Terriers inkonsequent und lässt ihm zu viel durchgehen, wird er schnell das Kommando übernehmen und deine Regeln infrage stellen.
Zu wenig Auslastung
Als aktiver und lebhafter Hund braucht der American Staffordshire Terrier viel Beschäftigung. Er will gefordert und ausgelastet werden.
Ist er nicht ausgelastet, können unerwünschte Verhaltensweisen entstehen.
Der American Staffordshire Terrier freut sich über Auslastung in Form von Agility, Obidience und Gehorsamsübungen.
Zu wenig Kontakt zu Artgenossen
Der American Staffordshire Terrier hat den Ruf, gefährlich zu sein. Dennoch solltest du den Kontakt zu anderen Hundebesitzern nicht meiden.
Nur durch den Kontakt zu Artgenossen kann eine gute Sozialisierung entstehen.
Hattest du schon mit der Erziehung eines American Staffordshire Terriers zu tun? Welche Erfahrungen hast du dabei gemacht? Gerne lesen wir deinen Kommentar dazu.