Anabolika für den Hund – Wirkung, Nebenwirkungen & Anwendung

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Anabolika für Hunde werden eingesetzt, um Muskelmasse bei den Vierbeinern aufzubauen. Außerdem sind sie eine Behandlungsmöglichkeit bei organischen Krankheiten.

Wie beim Menschen sind Anabolika für Hunde nicht frei von Diskussionen.

Der folgende Ratgeber beleuchtet, was du bei Anwendung und Dosierung von Anabolika beachten musst.

Auch schauen wir auf die Nebenwirkungen und verraten dir mögliche Alternativen.


Was sind Anabolika und wann werden sie bei Hunden angewendet?

Was sind Anabolika und wann werden sie bei Hunden angewendet?

Anabolika sind Steroide. Sie unterstützen bei Hunden den Aufbau von Muskelmasse, beispielsweise nach einer schweren Erkrankung.

Das funktioniert, weil Anabolika die Proteinsynthese ankurbeln. Damit tragen sie zu einem erhöhten Proteingehalt im Organismus bei.

Oft erhalten auch Hunde mit Arthrose Anabolika. Denn auch Arthrose kann zum Abbau der Muskelmasse und Muskelproblemen beitragen.

Anabolika für Hunde werden auch bei Knochenbrüchen angewendet. Auch sollen Anabolika die Wundheilung beschleunigen.

Zudem fördern Anabolika den Stoffwechsel zur Aufnahme der folgenden Mineralstoffe:

  • Phosphor
  • Kalzium

Anabolika werden bei Hunden deshalb auch bei Niereninsuffizienz beim Hund verabreicht.


Die richtige Anwendung und Dosierung von Anabolika bei Hunden

Die richtige Dosierung von Anabolika beim Hund liegt zwischen 1 und 5 mg pro Kilogramm Körpergewicht.

Die Angabe bezieht sich auf das Anabolikum Nandrolon. Es kommt am häufigsten bei Hunden zur Anwendung.

Verabreicht wird es ausschließlich durch den Tierarzt. Die Gabe erfolgt mittels Injektion, also Spritze.

Das Anabolikum wird dem Hund entweder unter die Haut oder direkt in den Muskel gespritzt.

Wichtig

Eigenständige Anabolika-Gaben an den Hund sind untersagt. Dosierung, Anwendung und Anwendungsdauer liegen in den Händen des behandelnden Tierarztes.


Wie lange dauert es, bis Anabolika bei Hunden wirken und wie lange darf ich sie anwenden?

Die Wirkung von Anabolika kann bereits nach ein bis zwei Stunden einsetzen. Deutliche Verbesserungen über Nacht sind allerdings nicht zu erwarten.

Sie sind in der Regel erst nach über einem Monat sichtbar.

Die Wirkung von Anabolika bei Hunden hält zwischen drei und vier Wochen an. Leidet ein Hund unter chronischen Erkrankungen, wird die Injektion dann meist wiederholt.

Das gilt auch für schwere und langwierige Erkrankungen.


Welche Nebenwirkungen haben Anabolika bei Hunden?

Häufige Nebenwirkungen von Anabolika beim Hund sind Funktionsstörungen im Mineralstoffhaushalt.

Besonders betroffen sind die Mineralstoffe Natrium, Kalzium, Kalium und Phosphat. Auch der Hormonhaushalt wird durch Anabolika aus dem Gleichgewicht gebracht.

Darüber hinaus kann ein Anabolikum Vergiftungen der Leber zur Folge haben. Allgemein sind diese Nebenwirkungen mit Langzeitbehandlungen verbunden.

Schon gewusst?

Anabolika erhöhen als weitere Nebenwirkung die Leistungsfähigkeit von Hunden. Sie gelten deshalb auch als eine Form des Dopings.

Du solltest sie auf jeden Fall im Vorfeld mit dem behandelnden Tierarzt besprechen.


Wann dürfen Anabolika beim Hund nicht angewandt werden?

Wann dürfen Anabolika beim Hund nicht angewandt werden?

Angewandt werden dürfen Anabolika beim Hund nicht, wenn folgende Erkrankungen vorliegen:

  • Prostataerkrankungen (Prostatakrebs, Prostatavergrößerung)
  • Leberfunktionsstörungen

Des Weiteren ist eine Gabe an trächtige Hündinnen nicht empfohlen. Anabolika können die Geschlechterbestimmung der weiblichen Föten durcheinanderbringen.

Hier kann es zu Fehl- und Missbildungen der Geschlechtsteile kommen. Auch kann es passieren, dass die weiblichen Welpen später unfruchtbar sind.

Demnach sollten auch schwangere Frauen nicht in Kontakt mit Anabolika kommen.

Bei Rüden können Anabolika ebenfalls negative Auswirkungen haben: Langfristig können sie die Funktion der Hoden und die Spermienbildung stören.

Zudem sollten Anabolika nicht bei Überempfindlichkeiten angewendet werden.


Wo kann man Anabolika für Hunde kaufen?

Der Kauf von Anabolika für Hunde ist dem Tierarzt vorbehalten. Demnach erhältst du sie nicht in Apotheken.

Für diese Medikamente spielt hier eine Rezeptpflicht keinerlei Rolle. Tatsächlich dürfen Apotheken Anabolika nicht mehr verkaufen.

Der Erwerb der Steroide ist mittlerweile strafbar, ebenso wie deren Besitz.


Welche Alternativen zu Anabolika gibt es für Hunde?

Oft kann eine Diät, beziehungsweise Ernährungsumstellung eine Alternative zur Gabe von Anabolika sein. 

Muskelmasse kann auch mit Proteinen aufgebaut werden. Sie unterstützen zudem den Fettstoffwechsel. Sie beugen somit auch Übergewicht vor.

Bei einer Niereninsuffizienz kann eine Diät ebenfalls eine gute Alternative sein. Achte auf phosphorarmes sowie proteinarmes Futter. Proteine belasten die Nieren zusätzlich.

Auch Medikamente können Alternativen darstellen. Leidet der Hund unter Gelenkproblemen, helfen unter anderem diese Wirkstoffe:

Generell gelten die genannten Alternativen als weniger belastend für den Hund. Dennoch können sie ebenfalls Nebenwirkungen hervorrufen.

Die richtigen und sinnvollen Alternativen für deinen Hund kennt natürlich dein Tierarzt. Auch hier solltest du keine Behandlungen in Eigenregie beginnen.

Hat dein Hund schon Erfahrungen mit Anabolika für Hunde gemacht? Wir sagen Danke, wenn du diese und deine Tipps in unseren Kommentaren teilst!

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