Aussiedoodle im Rassen-Porträt (Mit Bildern & Infos)

Aussiedoodle

Du hast mit Sicherheit schon einmal den Begriff „Designerhund“ gehört. Hierbei handelt es sich um sogenannte Hybridrassen, also Kreuzungen aus zwei unterschiedlichen Rassen.

Ein solcher Designer Dog oder auch Designer Doodle ist der Aussiedoodle – eine Kreuzung aus Australian Shepherd und Pudel

In unserem ausführlichen Rasseportrait stellen wir Dir diesen niedlichen Hund nun genauer vor.


Aussiedoodle Steckbrief

Größe Männlich: bis 56 cm, weiblich: bis 50 cm
Größe nach KategorieToy Aussiedoodle: 30 bis 35 cm, Mini Aussiedoodle: 40 bis 50 cm, Standard Aussiedoodle: 50 bis 55 cm
GewichtMännlich: bis 30 kg, weiblich: ab 10 kg
FarbenGelb, Rot, Schwarz, Blau/Rot, Rot/Merle, Braun
Lebenserwartung12 bis 15 Jahre
HerkunftUSA & Kanada
Charakter/Temperamentaufgeweckt, freundlich, fröhlich, gutmütig, aufgeschlossen, aktiv, temperamentvoll, kinderlieb
FCI-GruppeNicht von der FCI anerkannt

Aussehen 

Aussiedoodle

Als Hybridrasse lässt sich das Aussehen des Aussiedoodle nicht über einen Kamm scheren. Tatsächlich kann dieses stark variieren – wie immer bei Designerhunden, weil Mutter Natur über die endgültige Optik entscheidet.

In der Regel sind Aussiedoodle aber sehr elegante und sportliche Hunde, die über einen dünnen und muskulösen Körperbau verfügen.

Der Körper kann dabei sowohl von kurzen als auch von langen Beinen getragen werden. Auch hier entscheidet wieder die Natur und der entsprechende, dominante Rasseanteil.

Typisches Merkmal des Aussiedoodle sind aber immer die Schlappohren, die übrigens auch Klappohren genannt werden, und relativ groß ausfallen.

Fell, Fellbeschaffenheit & Fellfarben

Es gibt nicht nur unterschiedliche Größen bei diesem Designer Doodle. Es gibt auch unterschiedliche Fellarten und -farben.

Viele Aussiedoodle haben gewelltes oder gelocktes Fell – hier ist dann der Pudel der dominante Anteil.

Ebenso kann ein Aussiedoodle mittellanges und glattes Haar haben. Und zwar dann, wenn sich der Australian Shepherd durchgesetzt hat. Kurzes Fell ist ebenfalls möglich.

Wie bei vielen Hybridrassen ist auch der Aussiedoodle ein sogenannter hypoallergener Hund. Das heißt, dass er nur wenig Fell verliert

Damit ist er auch für Menschen mit Hundehaarallergie ein geeigneter Mitbewohner.

Farblich ist bei dieser Rasse eigentlich alles erlaubt. Denn es gibt keinen vorgeschriebenen Rassestandard.

Es ist ebenso möglich, dass ein Aussiedoodle einfarbig ist – dem Pudel sei Dank – oder aber dreifarbig

Hier ist dann die Färbung des Australian Shepherd sichtbar, die meist aus Schwarz-, Rot-, Grau- und Weißtönen besteht.

Augenfarben

Wie auch beim Fell, dessen Beschaffenheit und dessen Farben, treffen bei den Augen zwei Genpoole aufeinander.

In der Regel setzt sich hier der Pudel-Anteil durch, wodurch die meisten Aussiedoodle braune Augen haben.

Dennoch kann es vorkommen, dass der Australian Shepherd hier bestimmend ist. In dem Fall sind die Augen des Aussiedoodle dann blau.

Größe & Gewicht

Größe und Gewicht sind bei allen Hybridrassen einem entscheidenden Faktor unterworfen: 

Der Laune von Mutter Natur. Denn hier treffen zwei teils sehr unterschiedliche Genpoole aufeinander.

Demnach entscheidet sich, welcher dieser beiden dominant ist. Setzt sich beim Aussiedoodle der Australian Shepherd-Anteil durch, ist der Aussiedoodle größer und schwerer.

Hinzu kommt, dass es drei unterschiedliche Größenkategorien bei dieser Rasse gibt. Und so gilt in puncto Größe: 

Ein Toy Aussiedoodle wird zwischen 30 und 35 Zentimetern, ein Mini Aussiedoodle zwischen 40 und 50 cm und ein Standard Aussiedoodle zwischen 50 und 55 Zentimetern hoch.

Das Gewicht pendelt sich bei dieser Rasse – erneut kategorienabhängig – zwischen 10 und 35 Kilogramm ein.


Geschichte & Herkunft des Aussiedoodle

Hund Aussiedoodle

So ziemlich jede Hybridhunderasse stammt aus den USA. Hier scheinen solche Zuchtexperimente seit Jahrzehnten zum guten Hundezucht-Ton zu gehören.

Generell ist auch nichts dagegen einzuwenden, solange die beiden miteinander gekreuzten Rassen nicht größentechnisch Welten auseinanderliegen. Je nach Kategorie kann das beim Aussiedoodle aber durchaus der Fall sein.

Denn hier findet eine Züchtung entweder mit einem Toy Poodle, einem Zwergpudel oder einem Riesenpudel statt.

Nicht nur die USA gelten als Herkunftsland dieser Rasse. Auch im benachbarten Kanada begann man quasi zeitgleich, Australian Shepherds und Pudel zu kreuzen. 

Mittlerweile hat der Aussiedoodle auch in Deutschland eine große Fangemeinde gefunden.

Pudel-Züchtungen hatten ihren Ursprung dagegen in der eigentlichen Heimat des Australian Shepherd. 

Hier kreuzte Pat Blum, der unter einer Sehbehinderung litt, den ersten Labradoodle.

Dieser sollte nicht nur als perfekter Blindenhund fungieren, sondern auch als hypoallergene Rasse.


Wesen & Charakter des Aussiedoodle

Erneut treffen auch bei Wesen, Charakter und Temperament zwei Hundewelten aufeinander. Und Du ahnst es bereits: Ein weiteres Mal ist es nicht so einfach, vorauszusagen, wie Deine Fellnase denn nun wirklich „tickt“.

Generell wird dem Aussiedoodle aber ein sehr fröhliches, freundliches und vergnügtes Wesen attestiert. Er gilt als besonders aufgeweckt und neugierig.

Alles Charaktereigenschaften, die übrigens von sowohl Pudel als auch Australian Shepherd stammen.

Der Aussiedoodle ist darüber hinaus sehr offen und tolerant und begegnet sowohl Menschen als auch Tieren mit einer herzlichen Art.


Haltung & Erziehung

Sein Temperament und sein Charakter haben natürlich auch einen Einfluss auf die Haltung und Erziehung.

Haltung

Hast Du einen Toy Aussiedoodle, erklärt es sich fast von selbst, dass dieser nicht viel Platz braucht. Und durchaus auch in einer Stadtwohnung gehalten werden kann.

Bis zu einem gewissen Grad kann das auch für den Mini Aussiedoodle gelten, aber eher nicht mehr für den Standard Aussiedoodle.

Dieser fühlt sich deutlich wohler, wenn er in einem Haus mit Garten leben darf. Denn hier kann er ausreichend an der frischen Luft herumtollen

Diese Möglichkeit möchten natürlich auch die anderen beiden Aussiedoodle-Varianten haben.

Unabhängig davon, welche Größe nun bei Dir einzieht: Viel Auslauf sowie geistige Beschäftigung brauchen sie alle.

Erziehung

Und damit wären wir auch schon bei der Erziehung Deiner Fellnase angelangt. Idealerweise findet diese statt, wenn Dein Aussiedoodle noch zu den Welpen gehört. 

Denn in diesem Alter durchläuft ein Hund noch die unterschiedlichen Sozialisierungsphasen.

Generell gilt die Erziehung des Aussiedoodle als unkompliziert. So denn sie mit Konsequenz, Geduld und klaren Ansagen vollzogen wird. 

Wird diese Rasse sehr früh sozialisiert, ist sie übrigens auch für Hundeanfänger geeignet.

Der Grund liegt unter anderem daran, dass sie einen sehr ausgeprägten Will to please haben, ihren Menschen also besonders gefallen möchten. Demnach sind solche Hunde sehr wissbegierig und lernfähig.

In puncto körperliche und geistige Auslastung freut sich der Aussiedoodle besonders über diverse Hundesportarten. Dazu gehören vor allem Dog Dancing und Agility.


Gesundheit & Pflege

Aussiedoodle (1)

Und? Hast Du Dich noch ein wenig mehr in diesen süßen Designer Dog verliebt? Dann möchtest Du nun wissen, wie es um seine Gesundheit steht und wie viel Pflege er benötigt.

Fellpflege & allgemeine Pflege

Egal, ob kurz oder lang: Ein wenig Fellpflege steht auch beim Aussiedoodle auf dem Programm. Auch, wenn diese Rasse nur wenig haart, solltest Du hier darauf achten, dass es nicht verfilzt.

Wie bei jeder Doodle-Rasse, sollte Deine Fellnase deshalb in regelmäßigen Abständen einen Friseurtermin haben.

Das Fell ist nicht das einzige, was Pflege benötigt. Ebenso freuen sich die Ohren, die Augen und die Zähne um eine Extraportion Aufmerksamkeit.

Darüber hinaus solltest Du die Krallen regelmäßig kontrollieren und gegebenenfalls alle paar Wochen schneiden.

Ein letzter Tipp für die Gesundheit und Pflege Deines Vierbeiners: Regelmäßige Wurmkuren und die jährliche Routineuntersuchung beim Tierarzt.

Gesundheit

Hybridrassen sollen bei der Gesundheit einen entscheidenden Vorteil gegenüber anderen Hunderassen haben. Nämlich den, dass sie als robuster gelten.

Der Grund ist auch schnell gefunden. Denn durch die Kreuzung von zwei verschiedenen Rassen können die jeweils typischen Rasse- und Erbkrankheiten ausgeschlossen werden.

Natürlich hängt das auch immer davon ab, wie seriös ein Züchter ist und welche Gewichtigkeit die Gesundheit der Fellnase hat.

Für den Aussiedoodle sind keine Erbkrankheiten bekannt. Allerdings liegen sowohl für den Australian Shepherd als auch den Pudel diese Krankheiten vor, die auch beim Aussiedoodle Probleme verursachen können:

  • Augenprobleme wie Distichiasis, prcd-PRA und Iris-Hypoplasie
  • MDR-1-Gendefekt, eine Stoffwechselstörung
  • Patellaluxation
  • Epilepsie

Bitte beachte: Hast Du einen Toy Aussiedoodle, handelt es sich strenggenommen um eine Qualzucht! Denn der Toy Poodle wird als eine solche geführt. Und die Kreuzung mit dem deutlich größeren Australian Shepherd ist an sich nicht im Sinne der Natur.

Hier gilt: Je kleiner der eingekreuzte Pudel, desto größer ist auch das Risiko, dass eine der oben genannten Krankheiten auftreten kann.

Lebenserwartung

Natürlich wirst Du alles tun, damit Dein Aussiedoodle – egal, wie groß oder klein – ein möglichst langes, gesundes und glückliches Leben an Deiner Seite verbringen kann.

Neben der artgerechten Haltung ist auch eine artgerechte Ernährung mit einem hohen Fleischanteil wichtig, um die Lebenserwartung von 12 bis 15 Jahren zu erreichen. Bei besonders guter Pflege kann der Aussiedoodle auch bis zu 18 Jahre alt werden.


Passt der Aussiedoodle zu mir?

Du bist aktiv, liebst es, an der frischen Luft unterwegs zu sein und bist sowieso ein großer Hundefan? Dann hast Du die ersten Kriterien für Deinen Aussiedoodle erfüllt.

Darüber hinaus solltest Du Dir immer im Klaren darüber sein, dass Deine Fellnase für die nächsten 12 bis 15 Jahren Deine Verantwortung ist und Dich auch einiges kosten kann und wird. Bitte vergesse niemals, diese Punkte in Deine Entscheidung mit einzubeziehen.

Geeignet ist der Aussiedoodle übrigens eigentlich für jeden –  egal, ob Anfänger, Hunde-Experte oder Familienmensch.


Fun-Facts zum Aussiedoodle

Last but not least, bekommst Du nun noch einige Fun Facts zu dieser spannenden und niedlichen Hybridrasse.

Nicht Fun, aber ein wichtiger Fakt: Einige Aussiedoodle reagieren allergisch auf Ivermectin. Dieses Mittel, das unter anderem zu Erbrechen führen kann, ist in einigen Spot-Ons enthalten, die gegen Herzwürmer und andere Parasiten bekämpfen soll.

Wenn Du Dich nicht ausreichend um seine Beschäftigung und Auslastung kümmerst, kann Dein Aussiedoodle zum Neurotiker mutieren.

Aussiedoodle sind echte Wasserratten, die sich im kühlen Nass einfach pudelwohl fühlen.

Aussiedoodle gehören zu den besten Therapiehunde-Rassen.

Der Aussiedoodle möchte immer bei seinem Menschen sein – und hasst alleine lassen.

Hast Du Deine Entscheidung schon längst getroffen und lebst mit einem Aussiedoodle zusammen? Dann habt ihr mit Sicherheit schon einiges zusammen erlebt. Wir freuen uns, wenn Du eure Geschichten in den Kommentaren mit uns teilst 😊

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