Du kochst gerne mal internationale Gerichte und hast nun ein japanisches Rezept mit Edamame vor dir.
Da die Sojabohnen lecker und gesund sind, fragst du dich vielleicht, ob sie auch deiner Fellnase schmecken würden.
Aber dürfen Hunde Edamame essen oder sind sie schädlich? Die überraschende Antwort erhältst du hier.
Kurz & Knapp: Dürfen Hunde Edamame essen?
Ja, Hunde dürfen Edamame essen. Die grünen Bohnen sind für die Vierbeiner nicht schädlich. Ganz im Gegenteil, sie sind reich an Proteinen, Vitaminen, Omega-3-Fettsäuren und Ballaststoffen, was für Hunde sehr gut sein kann.
Allerdings solltest du es mit der Fütterung nicht übertreiben. Zudem dürfen Hunde Edamame nur ohne Salz oder weitere Gewürze essen.
Sind Edamame gesund für Hunde?
Wenn du Edamame ungewürzt an deinen Hund verfütterst, sind die Bohnen gesund. Allerdings solltest du sie deinem Hund nur in Maßen und nicht in Massen geben.
Denn zum einen können Hunde auf Soja allergisch reagieren, zum anderen enthalten die Bohnen viel Protein, was der Organismus unter Umständen nicht richtig abbauen kann.
Proteine sind zwar wichtig für das Immunsystem und den Stoffwechsel. Nimmt der Hund jedoch zu viele Proteine auf, kann das seine Verdauung beeinträchtigen.
Die Folge können Erbrechen, Durchfall oder Krampfanfälle sein. Sehr übel riechender Kot ist ein erstes Anzeichen für eine Überversorgung mit Protein.
Auf lange Sicht kann ein Proteinüberschuss auch die Organe deines Hundes schädigen.
Lese-Tipp: Du darfst Hunde Linsen essen? Erfahre alles über die Verträglichkeit von Linsen für Hunde in unserem aktuellen Artikel „Dürfen Hunde Linsen essen?„. Nimm dir einen Moment Zeit und lies mehr dazu bei uns!
Wie sollte ich Edamame an meinen Hund verfüttern?
Um festzustellen, ob dein Hund die Edamame verträgt, solltest du ihm zunächst nur ein bisschen davon abgeben.
Du kannst die Edamame roh über das Futter streuen oder zuvor kochen. Willst du die Bohnen für dein Essen nur dünsten, kannst du sie einem Hund auch in gedünsteter Form anbieten.
Auch als Püree kannst du die Bohnen unter das Futter deines Hundes mischen – sowohl roh als auch gekocht.
Gerade bei wärmeren Temperaturen wäre es auch eine Option, deinem Hund gefrorene Edamame zum Fressen zu geben. So hat der Leckerbissen auch gleich noch einen kühlenden Effekt.
Die Bohnen sollten aber auf jeden Fall ungewürzt sein. Bereits gewürzte und getrocknete Edamame solltest du deinem Hund nicht verfüttern.
Am besten kann dein Hund die Edamame verdauen, wenn sie gekocht sind.
Vergiss nicht vor dem Füttern die Schotenhülse zu entfernen, da dein Hund diese nur sehr schwer verdauen kann und zudem daran ersticken könnte.
Bei kleinen Hunderassen können die Hülsen auch zu schweren Verstopfungen führen.
Wenn du die Edamame nicht immer schälen willst, kannst du sie auch fertig geschält kaufen.
Gut zu wissen
Edamame können deinen Hund gut mit wichtigen Nährstoffen versorgen. Sie führen allerdings auch in vielen Fällen zu Blähungen und weiteren Verdauungsstörungen.
Lese-Tipp: Du möchtest wissen, ob Hunde Bohnen essen dürfen? In unserem informativen Artikel „Dürfen Hunde Bohnen essen?“ erfährst du alles über die Verträglichkeit verschiedener Bohnensorten für deinen Vierbeiner.
Können Hunde allergisch auf Edamame reagieren?
Gesunde Hunde dürfen Edamame essen, wenn sie an keiner Allergie oder Verdauungsstörung leiden.
Manche Hunde reagieren jedoch allergisch auf Sojaprotein. Wurde bei deinem Hund bereits eine Sojaunverträglichkeit festgestellt, solltest du ihm keine Edamame verfüttern.
Ein häufiges Anzeichen für eine Futterallergie ist kratzen und lecken. An manchen Stellen können betroffene Hund auch ihr Fell verlieren.
Auch wenn dein Hund einen empfindlichen Magen-Darm-Trackt hat und zu Verdauungsstörungen und Durchfall neigt, gibst du ihm besser keine Edamame.
Fertig gewürzte Edamame-Snacks solltest du deinem Hund nie geben. Diese können ihn zu sehr mit Salz belasten oder zu scharf sein.
Sollten Hunde Edamame regelmäßig in ihrer Ernährung haben?
Wenn du Edamame zuhause hast, um ein Gericht mit ihnen zu kochen, kannst du probieren, ob dein Hund die Bohnen auch frisst.
Vermutlich wird dein Hund die Edamame sogar sehr gerne fressen.
Auch wenn die grünen Bohnen durchaus viele positive Eigenschaften haben und Hunde Edamame essen dürfen, musst du sie nicht unbedingt in den Speiseplan deiner Fellnase integrieren.
Eine gesunde Ernährung ist auch ohne Edamame möglich.
Möchtest du deinen Hund ausgewogen ernähren, musst du also nicht unbedingt auf die Sojabohnen zurückgreifen. Alternativ kannst du deiner Fellnase auch anderes Gemüse, wie Karotten und Brokkoli, füttern.
Auch mit der gelegentlichen Gabe von Bananen versorgst du deinen Hund mit Vitaminen.
Fazit
Dein Hund darf Edamame essen, wenn bei ihm keine Sojallergie vorliegt. In kleinen Dosen können die Hülsenfrüchte sogar sehr gesund sein.
Als Snack oder leckere Ergänzung zum Futter sind die kleinen Bohnen gut geeignet. Übertreiben solltest du es mit der Fütterung allerdings nicht.
Doch wenn dein Speiseplan keine Edamame enthält, musst du sie auch für deinen Hund nicht einführen. Für eine gesunde Ernährung deines vierbeinigen Freundes kannst du auch mit anderen Lebensmitteln sorgen.
Füttern kannst du die Bohnen roh oder gekocht – allerdings immer ungewürzt und ohne Schotenhülse.
Bei welchen Lebensmitteln fragst du dich öfter, ob dein Hund sie essen kann? Verrate es uns in den Kommentaren.
