Am Flughafen kam es zu einem folgenschweren Irrtum: Das geliebte Haustier einer amerikanischen Familie ist verloren gegangen und in Saudi-Arabien gestrandet.
Die Familie meldete sich zu Wort, nachdem ihr geschätzter Hund plötzlich nicht mehr bei ihnen ist.
Madison Miller und ihre Familie nahm den Flug von London Heathrow zum internationalen Flughafen Nashville. Sie hatten beschlossen, nach Tennessee zu ziehen und ihr Haustier sollte sie natürlich dorthin begleiten.
Zur Familie gehörte auch der fünfjährige Hund Bluebell, der bei der Landung in Nashville nicht mehr auffindbar war. Angeblich wurde der Familie Miller bei der Landung das falsche Tier ausgehändigt.
In Wahrheit befand sich Bluebell aber gar nicht im selben Flieger wie seine Besitzer, sondern in einer Maschine nach Saudi-Arabien. Was für ein Unglück.
Die Verwechselung flog auf
Der Familie wurde schließlich ein Bild gezeigt, dass ihren geliebten Hund in einer Kiste zeigte. Somit war klar: Das Tier befand sich tatsächlich in dem arabischen Land.
Der Schock war natürlich groß: „Wie kriegen wir ihn zurück?“, fragte sich die besorgte Familie. Von da an ging alles drunter und drüber, so Miller.
Schließlich schaffte es das arme Tier aber nach Nashville. Bis dahin musste es allerdings drei Flüge nehmen und 60 Minuten unterwegs sein. Eine Tortur für den Vierbeiner.
Als Bluebell schließlich am Flughafen eintraf, merkte die gebeutelte Familie sofort, dass etwas nicht stimmte. Miller berichtete, dass sie sich ein enthusiastisches Wiedersehen vorgestellt hatten, bei dem der Hund außer sich vor Freude ist.
Doch davon war nichts zu erkennen, der Vierbeiner wedelte nicht mit dem Schwanz, war nicht aufgeregt, leckte seinen wiedergefundenen Besitzer nicht das Gesicht …
Bluebell zeigte kaum eine Reaktion
Die Millers merkten sofort, dass etwas nicht in Ordnung war uns stellten voller Entsetzen fest, dass ihr Hund ganz verändert schien. „Wir mussten sie festhalten, weil sie so entsetzt war, und da wussten wir, dass etwas nicht stimmt“, schilderte Miller.
Auch in der darauffolgenden Zeit änderte sich das nicht, es wäre so, als hätten sie einen anderen Hund vor sich.
Den Hundebesitzern brach es das Herz: „Es war eine Tortur rund um die Uhr, sie weint nachts und tagsüber“, so Miller. Die Familie plagte ein schlechtes Gewissen, es fühlte sich an, als hätten sie ihr geliebtes Tier im Stich gelassen.
Der Hund schien traumatisiert zu sein
Madison Miller und ihrer Familie lag das Wohl ihres Tieres sehr am Herzen und so versuchten sie alles, um dem traumatisierten Hund zu helfen.
So suchten sie einen Verhaltenstherapeuten auf und gaben ihm täglich Medikamente gegen seine Angstzustände.
„Wir haben 3.000 Dollar gezahlt“, gab Miller an, „und ich habe Angst vor den weiteren Kosten, die damit verbunden sind.“ Gerade bei Haustieren können diese sich schnell und heftig summieren.
Dabei verstand die Familie nicht einmal, wie es zu solch einem tragischen Vorfall kommen konnte. Am Flughafen gibt es schließlich genügend Sicherheitskontrollen.
British Airways konnte sich den Fehler nicht erklären
Die Millers fordern nun Antworten sowie eine finanzielle Entschädigung von dem Unternehmen, welches an diesem Tag für die Betreuung von Bluebell verantwortlich war (IAG Cargo).
Ein zugehöriger Sprecher äußerte sich folgendermaßen: „Wir bedauern den jüngsten Fehler, der sich während Bluebells Reise nach Nashville ereignet hat, sehr. Wir nehmen die Verantwortung, uns um die geliebten Tiere der Menschen zu kümmern, sehr ernst und untersuchen, wie es zu der Umleitung kam.“
Laut IAG Cargo kümmerten sich die Mitarbeiter auch gut um das Tier, versorgten es mit Erfrischungen, achteten auf regelmäßige Bewegung und behielten es ständig im Auge.
„Trotz dieser Maßnahmen verstehen wir, dass dies eine beunruhigende Situation für Bluebell und ihre Besitzer war, und wir bleiben mit ihnen in Kontakt, um die Situation zu klären, teilte IAG Cargo mit.
UNILAD hat sich derweil an IAG Cargo und British Airways gewandt und um eine Stellungnahme gebeten.