Die Frustrationstoleranz beim Hund mit Übungen verbessern

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Wurde dir schon mal gesagt, dass du an der Frustrationstoleranz deines Hundes arbeiten solltest?

Die Frustrationstoleranz ermöglicht es einem Hund, mit Enttäuschungen umzugehen und geduldig zu sein. So kann er zu einem guten Alltagsbegleiter werden.

Daher erklären wir dir in diesem Beitrag die Bedeutung der Frustrationstoleranz beim Hund und stellen dir Übungen vor, um sie zu fördern.


Was ist Frustrationstoleranz beim Hund, und warum ist sie wichtig?

Was ist Frustrationstoleranz beim Hund, und warum ist sie wichtig?

Die Frustrationstoleranz ist die Fähigkeit eines Hundes, mit Frustration und Verzögerungen umzugehen.

Wenn du dich fragst, was genau die Frustrationstoleranz beim Hund ist und wieso Übungen so wichtig sind, bekommst du hier ein Beispiel. 

Wenn dein Hund für ein befolgtes Kommando ein Leckerli erwartet, die Belohnung aber nicht erhält, dann ist seine Frustrationstoleranz gefragt.

Bellen, Graben sowie ein aggressives oder destruktives Verhalten nach einer solchen Situation zeigen eine schlecht ausgebildete Frustrationstoleranz.

Hat dein Hund eine hohe Frustrationstoleranz, dann kann er dagegen geduldig auf Belohnungen warten und sich auch in schwierigen Situationen ruhig verhalten.

Diese Fähigkeit ist wichtig, da sie das Zusammenleben mit einem Hund erleichtert.

Wenn du mit Übungen an der Frustrationstoleranz deines Hundes arbeitest, kannst du also auch Verhaltensprobleme verhindern oder reduzieren.


Welche Übungen eignen sich besonders gut zur Steigerung der Frustrationstoleranz beim Hund?

Welche Übungen eignen sich besonders gut zur Steigerung der Frustrationstoleranz beim Hund?

Es gibt verschiedene Übungen, die sich besonders gut eignen, um die Frustrationstoleranz bei Hunden zu steigern, wie Geduldspiele, Suchspiele, Übungen zur Impulskontrolle oder ein Sozialisationstraining.

Geduldsspiele

Diese Übungsart bereitet deinen Hund darauf vor, wenn er mal etwas länger warten muss als gewohnt.

Lass ihn ein Kommando ausführen und warte danach zwei Sekunden, bis du ihn lobst oder bestätigst. Nach und nach kannst du seine Wartezeit verlängern.

So lernt dein Hund, mehr Geduld zu haben.

Suchspiele

Eine einfache Möglichkeit, die Frustrationstoleranz deines Hundes zu steigern, sind Suchspiele.

Dafür kannst du ein Spielzeug oder ein Leckerchen verwenden.

Du versteckst es, und dein Hund muss es finden. Mit diesem Spiel lernt dein Hund, sich auf die Aufgabe zu konzentrieren und seine Frustration zu kontrollieren.

Impulskontrolle

Du stellst den Futternapf auf den Boden, und dein Hund stürmt sofort los?

Dank der Impulskontroll-Übung passiert das nicht. Denn damit führst du das Signal „Warte!“ ein.

Du stellst den Napf auf den Boden, und dein Hund muss warten.

Erst wenn du mit einem weiteren Signal das Futter freigibst, darf dein Hund fressen. Auch dabei kannst du die Wartezeit langsam steigern.

Sozialisationstraining

In das Training kannst du auch andere Hunde oder Menschen einbinden.

Gerade im Welpenalter ist es eine gute Möglichkeit, gleichaltrige Hunde zusammen spielen zu lassen.

Sie zeigen sich gegenseitig ihre Grenzen auf, wenn zu heftig gespielt oder auch gebissen wird.

So lernt dein Hund, dass nicht jede von ihm gewünschte soziale Interaktion auf Gegenliebe stößt.

Aber auch die Bindung zu dir spielt dabei eine wichtige Rolle.

Wenn dein Hund am liebsten auf alles und jeden freudig losstürmen möchte, ist es deine Aufgabe, ihm gute Manieren beizubringen.

Wenn dein spielwütiger Hund beim Spaziergang nicht zu einem anderen Hund oder Menschen darf, dann kann das für ihn sehr frustrierend sein.

Dann kannst du auf Ablenkung setzen. Nutze ein Spielzeug, deine Stimme oder ein Leckerchen, um die Aufmerksamkeit deines Hundes auf dich zu richten.

Wenn du dich fragst, wieso Übungen zur Frustrationstoleranz bei deinem Hund eigentlich so wichtig sind, bekommt du hier einige Gründe:

  • Hunde mit einer guten Frustrationstoleranz neigen dazu, ein besseres Gehorsam zu zeigen.
  • Die Frustrationstoleranz hilft Hunden, mit Stress und Frustration besser umzugehen. Dies trägt zu einem insgesamt entspannten und glücklichen Hundeleben bei.
  • Ein Hund mit hoher Frustrationstoleranz fühlt sich in verschiedenen Situationen oder Umgebungen sicherer, da er ruhiger und kontrollierter reagiert.
  • Das gemeinsame Training zur Steigerung der Frustrationstoleranz fördert die Kommunikation und Bindung zwischen dir und deinem Hund.

Wie lange dauert es, bis mein Hund eine gute Frustrationstoleranz entwickelt?

Wie lange dauert es, bis mein Hund eine gute Frustrationstoleranz entwickelt?

Es kann mehrere Wochen bis Monate dauern, bis ein Hund eine gute Frustrationstoleranz entwickelt.

Das ist ein individueller Prozess, der von folgenden Faktoren abhängt: 

  • Manche Rassen neigen eher zu einer geduldigen Art und haben eine höhere Frustrationstoleranz als etwa ein Malinois oder ein Border Collie.
  • Jüngere Hunde haben oft weniger Geduld und könnten mehr Zeit benötigen, um diese Fähigkeit zu entwickeln.
  • Wie konsequent und regelmäßig du mit deinem Hund übst, beeinflusst die Geschwindigkeit, mit der er eine gute Frustrationstoleranz entwickeln kann.

Deine Geduld und das regelmäßige Üben tragen zu einem erfolgreichen Training bei.


Welche Rolle spielt das Alter meines Hundes beim Training der Frustrationstoleranz?

Das Alter deines Hundes spielt eine wichtige Rolle beim Training der Frustrationstoleranz.

Denn jüngere Hunde haben oft weniger Geduld und sind impulsiver.

Das gilt besonders während der Pubertät. Dann ist das Verhalten von Hunden durch hormonelle Veränderungen beeinflusst.

In dieser Phase können sie herausfordernder im Umgang sein. Das kann Geduldsspiele schwieriger machen.

Dann ist besonders deine Geduld gefragt. Zudem solltest du die Übungen immer an das Alter und die Bedürfnisse deines Hundes anpassen.

Aber auch ältere Hunde können Probleme mit ihrer Frustration haben – insbesondere dann, wenn sie in ihrer Entwicklung vernachlässigt wurden.

Es ist allerdings nie zu spät, an der Frustrationstoleranz zu arbeiten. Bei einem älteren Hund solltest du mit einem behutsamen Training starten.

Gut zu wissen

Wenn du mit deinem Hund an seiner Frustrationstoleranz arbeitest, solltest du ihn nicht überfordern. Denn das kann seine Frustration vergrößern. Vergiss nicht: Auch kleine Fortschritte kannst du als Erfolg verbuchen.


Gibt es auch professionelle Hilfe für das Training der Frustrationstoleranz beim Hund?

Ja, die gibt es. In einigen Fällen kann es sogar sinnvoll sein, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Ein Hundetrainer oder ein Verhaltensberater kann dir individuelle Übungen und Anleitungen für deinen Hund geben. Denn nicht alle Hunde reagieren gleich.

Wenn du die Frustrationstoleranz deines Hundes verbessern willst, selbst aber nicht weiterkommst oder dir unsicher bist, dann ist Unterstützung eine sinnvolle Maßnahme.

Um eine geeignete Hilfe zu finden, kannst du dich bei Tierärzten oder anderen Hundebesitzern erkundigen.

Auch Hundesportvereine bieten oft schnelle Unterstützung an.

Kennst du weitere Übungen, um die Frustrationstoleranz bei Hunden zu verbessern? Schreib sie uns gerne in die Kommentare!

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