Dein Hund läuft durch den Flur und plötzlich plumpst ein kleiner grauer Stein auf den Boden.
Doch Moment, das ist gar kein Stein, sondern eine mit Blut vollgesogene Zecke.
Mit welchen Hausmitteln du Zecken beim Hund vorbeugen kannst, erfährst du in diesem Beitrag.
Inhaltsverzeichnis
ToggleZecken beim Hund – 4 Hausmittel, die helfen
Es gibt verschiedene Hausmittel, die du bei deinem Hund gegen Zecken verwenden kannst.
So eignet sich das Schwarzkümmelöl, welches aus dem Schwarzkümmelsamen gewonnen wird. Etwas gewöhnungsbedürftig ist der recht starke Geruch des Öls.
Angenehmer riecht dein Vierbeiner, wenn du ihn mit Kokosöl einreibst. Auch dieses Hausmittel eignet sich, um Zecken von deinem Hund fernzuhalten.
Mit Vorsicht ist die Gabe von Bierhefe auszuführen. Denn nicht jeder Hund verträgt diese gleich gut und Blähungen können die Folge sein.
Wichtig ist, dass du es erst mit kleineren Dosen versuchst. Denn manche Hunde können auf verschiedene Stoffe allergisch reagieren.
Schwarzkümmelöl
Schwarzkümmelöl kannst du deinem Hund über das Futter geben oder sein Fell damit einreiben. Beides ist möglich.
Das Einreiben des Fells empfiehlt sich vor allem, wenn dein Hund das Öl nicht mit Futter oder Leckerli fressen will.
Wenn dein Hund das Öl frisst, kannst du ihm zwei Tropfen über sein Futter geben.
Kokosöl
Auch das Kokosöl beziehungsweise Kokosfett kannst du deinem Hund ins Futter mischen oder auf sein Fell reiben.
Parasiten wie Zecken und Flöhe mögen den süßlichen Geruch der Kokosnuss nicht. Daher wird angenommen, dass sie dann Hunde meiden. Wissenschaftlich nachgewiesen ist das jedoch noch nicht.
Auch das Kokosöl muss mindestens täglich neu aufgetragen oder verfüttert werden, um das Ungeziefer abwehren zu können.
Ein schöner Nebeneffekt ist ein guter Geruch und glänzendes Fell nach dem Eintreiben.
Auch als Futterergänzung eignet es sich wegen seiner besonderen Fettsäuren gut – übertreiben solltest du es damit aber nicht.
Je nach Größe deines Hundes sollte täglich ein halber bis ein ganzer Teelöffel genügen.
Bierhefe
Viele Erfahrungsberichte von Hundehaltern lassen darauf schließen, dass auch Bierhefe gegen Zecken wirksam sein kann.
Wissenschaftliche Belege gibt es dafür allerdings nicht. Es liegt aufgrund der Nährstoffe und ihrer Wirkung jedoch nahe, dass Bierhefe die Plagegeister fernhält.
Wenn du deinem Hund Bierhefe als Hausmittel gegen Zecken geben willst, solltest du sie in ganz kleinen Dosen geben.
Denn nicht jeder Hund verträgt Bierhefe und kann mit allergischen Reaktionen oder Verdauungsstörungen reagieren.
Stellst du fest, dass deinem Hund die Bierhefe nicht bekommt, solltest du sie augenblicklich absetzen. Meist verschwinden die Symptome wieder schnell.
Kontrolle
Normalerweise beißt sich eine Zecke nicht sofort an ihrem neuen Wirt fest. Sie wandert über den Körper und sucht sich eine geeignete Stelle. Beim Hund setzen sich Zecken gerne an den Ohren fest.
Daher ist es wichtig, dass du deinen Hund nach jedem Spaziergang auf die kleinen Parasiten hin untersucht.
So kannst du die Zecke entdecken, bevor sie sich in die Haut deines Vierbeiners beißt.
Gut zu wissen
Jeder Hund reagiert unterschiedlich auf verschiedene Stoffe und nicht jeder ist Fan von Schwarzkümmelöl. Daher lohnt es sich auch verschiedene Mittel auszuprobieren.
Hausmittel helfen nicht – Was kann ich noch tun, wenn mein Hund Zecken hat?
Wenn die Hausmittel gegen Zecken bei deinem Hund nicht wirken, gibt es Halsbänder und Tinkturen, die du ausprobieren kannst.
Vergiss nicht, Hausmittel sind keine Wundermittel und die Wirksamkeit ist nicht belegt. Meistens beruhen die Empfehlungen für Hausmittel auf Erfahrungsberichten zahlreicher Hundehalter.
Wenn dein Hund oft Zecken hat, kann es sein, dass er täglich durch ein Gebiet läuft, in dem viele Zecken leben. Du kannst auch versuchen, deine Gassistrecken zu ändern und deinen Hund nicht so oft durch hohes Gras laufen zu lassen.
Achtung
Nicht nur Hunde können von Zecken befallen werden. Die kleinen Parasiten beißen sich auch beim Menschen fest.
Daher ist eine gute Kontrolle nach jeder Gassirunde bei Hund und Mensch sinnvoll.
Wann sollte ich zum Tierarzt?
Wenn sich dein Hund nach einem Zeckenbiss auffällig verhält, solltest du deinen Hund vom Tierarzt untersuchen lassen.
Zeckenbisse können sich schnell entzünden. Es können aber auch ernsthafte Krankheiten durch sie verursacht werden.
Wenn dein Hund oft von Zecken befallen ist, steigt sein Risiko für eine Erkrankung.
Denn mit ihrem Speichel können die kleinen Parasiten auch Viren und Bakterien übertragen.
Krankheiten wie Borreliose, Herzprobleme, Nierenentzündungen und sogar Organversagen können die Folge sein.
Hat dein Hund regelmäßig Zecken, solltest du mit deinem Tierarzt zudem weitere Möglichkeiten der Bekämpfung besprechen.
Was hat sich bei dir als Hausmittel gegen Zecken bewährt? Lass es uns in den Kommentaren wissen.