Head Bobbing-Syndrom: Symptome und Behandlung (Ratgeber)

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Das Head Bobbing-Syndrom beim Hund tritt plötzlich auf und versetzt Besitzer von Vierbeinern oft in Angst und Schrecken.

Wie reagiert man richtig, wenn ein Hund auf einmal das Head Bobbing-Symptom hat?

Es ist nicht gefährlich, jedoch kann es eine ernstzunehmende Ursache haben.


Was ist Head Bobbing beim Hund, und wie äußert es sich?

Tritt das Head Bobbing-Syndrom beim Hund auf, so kannst du eine repetitive Kopfbewegung beobachten.

Dabei bewegt der Hund seinen Kopf rhythmisch nach oben und unten oder von links nach rechts. 

Zu beachten ist, dass der episodische Kopftremor immer plötzlich einsetzt.

Dein Hund ist bei vollem Bewusstsein und hat seine Augen weit geöffnet.

Es gibt zwei Formen vom Head Bobbing-Syndrom:

  • Vertikales Head Bobbing: Der Kopf bewegt sich schnell von oben nach unten (sogenannter Ja-Ja-Tremor).
  • Horizontales Head Bobbing: Der Kopf bewegt sich schnell von rechts nach links (sogenannter Nein-Nein-Tremor).

Das Head Bobbing-Syndrom kann wenige Sekunden dauern. Es sind aber auch Fälle bekannt, in denen das Zittern mehrere Stunden angehalten hat.

Gut zu wissen

Im Durchschnitt dauert das Head Bobbing-Syndrom nicht länger als drei Minuten.


Welche Ursachen kann Head Bobbing bei Hunden haben?

Welche Ursachen kann Head Bobbing bei Hunden haben?

Ursachen für das Head Bobbing-Syndrom beim Hund können Mangelerscheinungen, Vergiftungen und Medikamentenwirkungen sein.

Noch sind die Ursachen für das Head Bobbing-Syndrom beim Hund aber nicht vollständig geklärt.

Weil bestimmte Hunderassen besonders stark betroffen sind, gehen Wissenschaftler davon aus, dass eine genetische Komponente das Head Bobbing begünstigen könnte.

Auch wenn alle Rassen und Mischlinge vom Head Bobbing-Syndrom betroffen sein können, sind besonders die folgenden Rassen gefährdet:

  • Bulldoggen
  • Boxer
  • Labrador
  • Dobermann-Pinscher

Besonders häufig tritt das Head Bobbing-Syndrom bei Englischen Bulldoggen auf.

Unkontrollierte Bewegungen entstehen etwa durch nicht kontrollierbare Verkrampfungen der Nackenmuskeln.

Auch eine Genickschwellung, deren Ursachen eine gestörte Darmflora sein kann, kann ursächlich sein.

Dafür verantwortlich ist ein ungünstiges Verhältnis der Darmbakterien, durch die der Hund starke Blähungen bekommt, die für giftige Gase sorgen können.

Es gibt Röntgenbilder, die zeigen, dass vom Magen aufsteigende Gase in die Rückenfaszien gelangen und dann in die Halswirbel weitergehen.

Dadurch kommt es zur unzureichenden Versorgung des Gehirns mit Sauerstoff.

Mögliche unbestätigte Ursachen, durch die es zu einem Head Bobbing-Syndrom kommen kann, sind:

  • Störung im Nervensystem
  • Magen-Darm-Störung
  • Hirntumor
  • Vergiftung
  • Allergene
  • Entzündungen
  • Medikamenteneinwirkungen

Des Weiteren begünstigen folgende Faktoren das Head Bobbing-Syndrom:

  • Der Hund befindet sich in einem schlechten Grundzustand.
  • Es gibt bestehende Begleiterkrankungen.
  • Das Head Bobbing-Syndrom ist erstmals nach einer Narkose und Operation aufgetreten.

Tritt das Head Bobbing-Syndrom bei deinem Hund auf, dann musst du einen Tierarzt aufsuchen, der dann versucht, die Ursache in Erfahrung zu bringen.


Ist Head Bobbing bei Hunden gefährlich?

Ob das Head Bobbing-Syndrom beim Hund gefährlich ist, hängt von der Ursache ab und kann daher nicht pauschal beantwortet werden.

Eine Vergiftung kann durchaus zu einem lebensbedrohlichen Zustand führen.

Wichtig ist, dass du einen Tierarzt kontaktierst, damit er die Ursache ermittelt und eine Behandlung vom Head Bobbing-Syndrom bei deinem Hund startet.


Wie wird Head Bobbing bei Hunden behandelt?

Wie wird Head Bobbing bei Hunden behandelt?

Die Behandlung vom Head Bobbing-Syndrom beim Hund hängt von der diagnostizierten Ursache ab.

Dabei wird der Tierarzt zuerst versuchen, verschiedene Krankheiten auszuschließen.

Du kannst das Kopfzittern deines Hundes auch filmen, damit sich dein Tierarzt ein besseres Bild von der Situation machen kann.

Die Wahrscheinlichkeit, dass das Kopfzittern beim Tierarzt beobachtet werden kann, ist sehr gering, da es nur wenige Minuten andauert.

Im Normalfall wird dein Tierarzt verschiedene Behandlungsoptionen vorschlagen. Dazu gehören:

  • Physiotherapie
  • Therapie mit Laserstrahlen
  • Ernährungs- bzw. Futterumstellung

Gut zu wissen

Derzeit gibt es keine Medikamente, die gegen das Head Bobbing-Syndrom zum Einsatz kommen.


Gibt es Hausmittel, die beim Head Bobbing-Syndrom bei Hunden helfen können?

Es gibt keine Hausmittel, die gegen das Head Bobbing-Syndrom beim Hund helfen.

Jedoch kannst du seine Ernährung umstellen und seinen Speiseplan um Vitamine, Gemüse und Obst ergänzen, wenn eine Mangelerscheinung als Ursache festgestellt wurde.

Auch bei Störungen des Magen-Darm-Trakts ist es ratsam, die Ernährung umzustellen.

Hast du schon mal das Head Bobbing-Syndrom bei deinem Hund beobachtet? Was war die Ursache? Hinterlass gerne einen Kommentar mit deinen Erfahrungen!

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