Horner-Syndrom beim Hund: 3 Symptome & Behandlung (Ratgeber)

horner-syndrom hund

Das Horner-Syndrom beim Hund kann plötzlich auftreten.

Bislang hast du nicht einmal gewusst, dass es diese Krankheit gibt?

Ein typisches Horner-Syndrom Symptom bei deinem Hund ist ein eingefallen wirkendes Auge.

Das Augenlid hängt, das dritte Augenlid bewegt sich nach vorne, und es kommt zu einer Verengung der Pupillen.

Die gute Nachricht vorweg: Das Horner-Syndrom deines Hundes ist heilbar.


Was ist das Horner-Sydrom?

Das beim Hund auftretende Horner-Syndrom ist eine neurologische Erkrankung, die eine Störung der Innervation des Auges hervorruft.

Das beim Hund vorkommende Horner-Syndrom kann plötzlich auftreten.

Abhängig von der Ursache ist es möglich, dass das Horner-Syndrom beim Hund mit weiteren Symptomen auftritt oder isoliert beobachtet werden kann. 

Achte also darauf, ob neben den typischen Symptomen noch weitere Veränderungen bei deinem Hund auftreten.


Welche Symptome treten beim Horner-Syndrom beim Hund auf?

Welche Symptome treten beim Horner-Syndrom beim Hund auf?

Typische Symptome vom Horner-Syndrom beim Hund sind eine verengte Pupille und ein herabhängendes Augenlid.

Abhängig vom Schweregrad und dem Verlauf vom Horner-Syndrom beim Hund können unterschiedliche Symptome möglich sein:

  • Auf der betroffenen Seite bemerkst du eine Verengung der Pupille (Miosis).
  • Der Augapfel ist zurückgezogen (Enophthalmus).
  • Das Augenlid hängt (Ptosis).
  • Es besteht eine erhöhte Tränensekretion (Epiphora).
  • Die Nase ist auf der betroffenen Seite warm und trocken.
  • Das dritte Augenlid des Hundes ist leicht erhöht (Nictitans-Membran).

Miosis

Die Verengung der Pupille erkennst du vor allem in einer dunkleren Umgebung.

Denn die nicht vom Horner-Syndrom betroffene Pupille vergrößert sich, wenn ein niedriger Lichteinfall gegeben ist.

Liegt ein beiderseitiges Horner-Syndrom vor, dann ist es allerdings schwer, einen Unterschied festzustellen. 

Die Miosis ist in heller Umgebung oder bei Tageslicht kaum bis gar nicht zu erkennen.

Enophthalmus

Aufgrund der Störung der Innervation der glatten Muskulatur sinkt er in die Augenhöhle ein. Denn die Muskulatur sorgt dafür, dass der Augapfel in seiner Position verbleibt.

Ptosis

Das hängende Augenlid sorgt dafür, dass der Augapfel noch eingesunkener aussieht.


Was sind die Ursachen für das Horner-Syndrom beim Hund?

Infektionen, Tumore und Verletzungen können die Ursachen für das Horner-Syndrom eines Hundes sein.

Tritt das Horner-Syndrom bei deinem Hund plötzlich auf, dann willst du natürlich die Ursache wissen.

Zu den häufigsten Ursachen für das Horner-Syndrom gehören:

  • Durch Unfälle oder Bisse entstandene Verletzungen im Hals- oder Kopfbereich
  • Infektion oder Entzündung im Bereich von Kehlkopf, Mittelohr oder Halswirbelsäule
  • Gefäßveränderungen, die zu Durchblutungsstörungen der Nerven führen
  • Tumor im Hals- oder Kopfbereich, der einen Druck auf die Nervenbahn ausübt
  • Erkrankung des zentralen Nervensystems 
  • Nebenwirkungen von Medikamenten 
  • Nebenwirkung einer Lokalanästhesie

Gut zu wissen

Nicht immer wird beim Horner-Syndrom beim Hund eine Ursache festgestellt. Viel wichtiger ist, dass er eine rechtzeitige Horner-Syndrom-Behandlung bekommt.


Ist das Horner-Syndrom beim Hund heilbar?

Ist das Horner-Syndrom beim Hund heilbar?

Abhängig von der Ursache ist das Horner-Syndrom deines Hundes fast immer heilbar.

Bei einem idiopathischem Horner-Syndrom, also wenn die Ursache unklar ist, besteht bei einer gezielten Behandlung des Horner-Syndroms eine gute Prognose.

Viele Symptome des Horner-Syndroms gehen innerhalb einiger Wochen von selbst zurück, sodass dein Hund keine langwierige Horner-Syndrom-Behandlung erhält. 

Wichtig ist, dass die Behandlung rechtzeitig startet, um einen etwaigen schweren Horner-Syndrom-Verlauf bei deinem Hund zu verhindern.

Nicht immer muss die Ursache ungeklärt bleiben. Es besteht auch die Gefahr, dass eine ernsthafte Krankheit hinter dem Horner-Syndrom steckt.

Beim Auftreten eines Symptoms vom Horner-Syndrom solltest du daher so schnell wie möglich einen Tierarzt aufsuchen.


Wie wird das Horner-Syndrom beim Hund behandelt?

Zum Einsatz kommen Medikamente, wobei auch physiotherapeutische Maßnahmen und Operationen möglich sind.

Der Tierarzt konzentriert sich auf die zugrundeliegende Ursache, bevor er die Horner-Syndrom-Behandlung vorschlägt.

Eine spezifische Behandlung ist bei idiopathischen Fällen nicht vorgesehen, da sich die Symptome von selbst zurückbilden.

Das Horner-Syndrom ist heilbar, auch wenn es erkennbare Ursachen gibt:

  • Besteht eine Infektion oder eine Entzündung, dann werden dem Hund entzündungshemmende Medikamente oder Antibiotika verabreicht.
  • Handelt es sich um Medikamentennebenwirkungen, dann werden die Medikamente angepasst oder abgesetzt.
  • Mit Augentropfen kann die Pupillenverengung vorübergehend gelindert werden. Das liegt am Wirkstoff Pilocarpin.
  • Bei einem Tumor kann eine Chemo- oder eine Strahlentherapie sowie eine Operation zum Erfolg führen.

Die Horner-Syndrom-Erfahrungen sind ermutigend, weil in fast allen Fällen eine vollständige Heilung aufgetreten ist.

Hast du schon Horner-Syndrom-Erfahrungen mit einem Hund gemacht? Erzähl uns in den Kommentaren gerne davon!

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